Dune, ich denke, das Gunman schon Recht hat: Du brauchst Selbdtbewusstsein und darfst nicht weiter im Selbstmitleid versinken, denn genau dieses Selbstmitleid - gepaart mit dem beschissenen Wetter - ist Gift für unsere Gedanken und lähmt uns.

Was du meiner Meinung nach brauchst - und das meine ich als Kerl ernst - ist ein ordentlicher und sauberer Kampf.

In den wenigen Momenten meines Lebens in denen ich verzweifelt und mutlos war und Niemals Licht am Ende des Tunnels gesehen habe und mich geweigert habe, Tipps und Trost meiner Freunde entgegenzunehmen, habe ich mir Dinge gesucht, gegen die ich antreten konnte - und zwar körperlich, weil ein gutes Körpergefühl den Geist auffrischt.

Such dir beispielsweise eine Laufstrecke auf der Karte wo dich Niemand sieht (z.B. Wald) und wenn du denkst, du schaffst nur 5 Kilometer, dann nimm dir eine 10 Kilometerstrecke und lauf mit dem GESAMTEN angesammelten HASS auf deine Situation los und brüll' und schrei und lauf, bis du nicht mehr kannst, dann gehe und krieche, bis du keinen Muskel mehr spürst bis du die 10 Kilometer hinter dir hast, dann dreh dich um und spucke der schlechten Laune dein Abscheu entgegen, weil du die Strecke gegen jede Vernunft doch geschafft hast.

Oder schnapp dir einen Heuballen, lass dich in einer Scheune einsperren und verprügel den verdammten Ballen nach Strich und Faden bsi du nicht mehr kannst.

Wenn du dann komplett erschöpft bist, dann trinke ein bisschen was extrem Leckeres, dusche ordentlich und nutze die Zeit mit einem absolut frischen Kopf die du DANN hast , um einen PLan zu entwerfen, wie es weitergehen soll und schreibe dir den Plan in Stichpunkten auf einen Zettel und arbeite den Plan dann - wenn die Lähmung der Depression zurückkommt - Punkt für Punkt stur wieder ab.

Was ebenfalls Gold wert ist, sind gute Freunde die dir hintenrum den Rücken freihalten. Erklär' ihnen deine situation genau und wälze ohne schlechtes Gewissen einige Steine auf sie ab, denn ein gesunder Freund kann Einiges ab
Als ich das letzte Mal am Boden zerstört war und nicht denken konnte vor Trauer und Wut, da hat einer meiner besten Freunde "einfach" so meine Wohnungssuche übernommen und mich tränenblind in die einzelnen Wohnungen geführt und einige Gespräche mit den Vermietern übernommen, bis es mir besser ging.

Deswegen kann ich zusammenfassend von Kerl zu Kerl nur sagen: Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen! DAS ist der große Vorteil von uns Männern!

UND: Lass dich mal ein bisschen trösten von Jemanden dem du 100% vertraust und der es ehrlich mit dir meint.