So war es aber eigentlich nicht gemeint. Was ich mit Schmerzerlebnis meinte ist eine allgemeine Schmerzerfahrung, die jeder Mensch einmal in irgendeiner Form gemacht haben muss, um zu wissen, was Schmerzen sind. Dante schlug vor, die Menschen dann durch ihre Angst vor hohen und z.T. menschenrechtswidrigen Strafen zu richtigem Handeln zu zwingen. Ich wollte nur ausdrücken, dass ich grundsätzlich dafür bin, die Menschen durch Einsicht und Mitgefühl zu moralisch richtigem Verhalten zu bewegen anstatt durch Zwang und Druck. Dann wird dieser Mensch in allen Situationen moralisch handeln, während die Kontrolle durch Angst nur funktioniert, solange die autoritäre Instanz bzw. deren Exekutive präsent ist. Wenn ich auf einer einsamen Insel strande oder mich in einer anonymen Masse (z.B. Demonstration) bewege, hätte ich keinen Grund, moralisch zu handeln, da ich keine Strafe befürchten muss.Zitat von Miaka
Dieses Argument können beide Seiten nach ihrem Bedarf zurechtlegen, wie es hier auch schon mehrfach geschehen ist.Zitat von Miaka
Gehen wir von einer Situation aus, in der es noch nie einen Mord gegeben hat. Wir beide wären uns einig, dass man Menschenrechte definitiv nicht aberkennen darf. Nun kommt es aber zu einem Mord, jemand verstößt gegen die Regel. Ist das jetzt ein Grund, die eigenen Prinzipien über Bord zu werfen und es ihm nachzutun? Meiner Meinung nach nicht.