Zitat Zitat von Miaka86
So würde ich das ja nicht sagen, ich akzeptiere eure meinung, ich habe schon des öfteren geschrieben das ich weiß das es NICHT richtig ist das so zuhandhaben wie ich das gerne haben würde!
Ich kann es nur nicht nachvollziehen, das man wirklich so "kalt" bleiben kann und es an einem vorrüber zieht, das es auch das eigene Kind sein könnte oder gar man selbst.
Ich habe halt die Meinung wenn ihr in so eine Situation wäret (Gott bewahre) das ihr dann eventuell anders denken würdet, jetzt ist es einfach zusagen, "Nein das ist unrecht so sollte man die Täter nicht behandeln" aber ich glaube nicht das man dann noch so einen "gesunden Menschenverstand" hat und über "Verantwortung" nachdenkt.
Natürlich kann keiner wissen, wie er in so einer Situation reagiert und ich kann nicht ausschliessen, dass ich in dieser Position einen risigen Hass auf den Täter entwickeln würde. Aber ich dachte bisher, dass dies hier eigentlich gar nicht zur Debatte steht und es in der Diskussion darum geht, wie der Staat mit solchen Tätern umgehen soll (und nicht wie man sich wünschen würde, dass der Staat mit solchen Tätern umgehen sollte, wenn man betroffen wäre).
Und ich kann nur wiederholen, dass meiner Meinung die Aufgabe des Staates ist zu verhindern, dass aus so irrationalen Motiven wie Hass dem Täter etwas geschieht, was man als besonnener Mensch nie und nimmer verantworten könnte.

Hmm... Könnte es sein, dass wir uns da eigentlich ungefähr einig sind und wir bisher einfach etwas aneinander vorbeigeredet haben? ( Du schreibst ja auch: "ich weiß das es NICHT richtig ist das so zuhandhaben wie ich das gerne haben würde!")

Zitat Zitat
Meiner Meinung nach haben solche Täter garnicht mehr das recht auf eine faire behandlung, denn sie haben kein einziges mal darüber nachgedacht was sie anderen antun, sie befriedigten ihren trieb und erfreuen sich noch Jahre daran und warum? Weil sie mal ebend ein paar Jährchen in den knast wandern ohne wirklich für ihre taten geradezustehen!
Was mich jetzt aber recht überrascht, ist wie du hier den Täter als absoluten Gewinner darstellst. Aus einem Mord oder einer Vergewaltigung zieht man garantiert kein Jahre andauerndes Glücksgefühl, im Gegenteil.
Ich stelle mir das vielmehr vor (reine Mutmassung, ich habe sowas natürlich nie gemacht! ^^) wie eine grosse Chips-Tüte, die einfach unwiderstehlich ist. Man frisst alle Chips in sich rein und es schmeckt so gut, dass man gar nicht mehr aufhören kann. Aber kaum ist der letzte Krümel gegessen, kriegt man Bauchschmerzen, ekelt sich ob seiner fettigen Finger und fühlt sich total ausgetrocknet. Klar, der Hunger nach Chips ist erstmal befriedigt, aber sehr toll fühlen tut man sich bestimmt nicht (aber ein paar Wochen später kauft man sich vielleicht wieder eine Chipstüte).

Ich finde ein solcher Mensch (also ein Mörder oder Vergewaltiger; Chipstüten sind dann doch nicht so tragisch. ^^) sollte sofort professionelle Hilfe bekommen. Um seiner selbst willen, aber auch um einer Wiederholung der Tat vorzubeugen.