Komme aus einer katholischen Familie, jedoch sind meine Eltern mehr als nur gläubig. Ihre Ansichten sind teilweise so engstirnig und dumm ( anders kann man es manchmal echt nicht mehr ausdrücken), dass es meine Schwester und mich immer wieder in Rage versetzt.
Früher war ich extrem gläubig, hab jeden Abend gebetet, bin jeden Sonntag in die Kirche gegangen, mein Lieblingsbuch war die Bibel und ich wollte unbedingt Papst werden.
Irgendwann hab ich dann realisiert, dass es auch noch andere Auffassungen geben kann. War am Anfang ein ziemlicher Schock für mich
Jetzt gehe ich immer noch jeden Sonntag in die Kirche, aber nur um den Hausfrieden zu wahren. Ich verstelle mich zwar dadurch, aber es wäre meiner Meinung nach sinnlos mir den Rest meines Lebens, den ich noch bei meinen Eltern verbringen muss, dadurch zu versauen, dass ich einfach keine Lust hatte eine Stunde in der Woche zu opfern.
Mittlerweile habe ich fast jeden Glauben an die katholische Kirche und Religionen im allgemeinen verloren. Ob ich dennoch an eine Art höheres Wesen, einen Gott, glaube weiß ich nicht, das kann ich echt nicht sagen. ich mache mir zwar ab und zu meine Gedanken darüber, aber ich komme zu keinem Ergebnis. Einen Glauben zu haben kann sehr tröstend sein und deshalb würde ich gerne wieder an etwas glauben.
Doch auch wenn ich mir nicht sicher bin ob es nun einen Gott gibt oder nicht, glaube ich zumindest an eine Art göttliches Prinzip, dass sich in Kunst, Literatur Musik oder anderem finden lässt. Auf eine bestimmte Art, die einem persönlich sehr wichtig ist, am ehesten spirituelle Erfüllung zu finden, ist zur Zeit die Meinung, die ich am ehesten vertrete. Ob man sich dadurch einem göttlichen Wesen näher fühlt, zu einer wichtigen Erkenntnis erlangt oder einfach es einem einfach Spass macht.