Ich sehe das Setting eher als Plot Device um ein modernes Märchen zu erzählen.
Schon seit dem ersten .hack// wird das Konzept benutzt, in einer virtuellen Realität gefangen zu sein. Das ist, egal wie viel Suspension of Disbelieve man hier auch anwendet, Blödsinn. ^^
Insofern habe ich das MMORPG-Setting auch nie wirklich ernst genommen. Ich meine, The World ist kein gutes MMORPG, das würde so nie funktionieren. Deshalb finde ich es auch immer recht sinnlos über die Authentizität von The World zu reden.
Was ich allerdings ernst nehmen kann, sind die Charaktere und ihre Online-Avatare. Wie ich schonmal erwähnte, .hack// ist für mich viel mehr eine moderne Charakterstudie als eine MMORPG-Simulation.
Ich glaube wir sind da bestimmt auch gar nicht so unterschiedlicher Ansicht, ich habe nur irgendwie Probleme das, was ich meine, verständlich auszudrücken. ^^
Ich habe das nur erwähnt, weil Kyneros Kommentar "Seit Spielbeginn wollte ICH, DER SPIELER, Haseo an die Spitze bringen und nicht er sich selber nach 8 Monaten!" mich vermuten lies, dass er womöglich das Spiel aus der falschen Perspektive angeht. Es geht bei diesem Spiel hier sicher nicht darum ein authentisches Erlebnis von The World zu simulieren, anders als es vielleicht noch bei den vier Vorgängern der Fall war. Schließlich kennt der Protagonist Haseo The World bereits in und auswendig. Und der Spieler begleitet Haseo auch nur auf seinem Abenteuer, er bestimmt es nicht selber (das Spiel ist komplett linear). Die Immersion des Spielers findet hier durch die Charakterisierung der Protagonisten, nicht durch die Simulation der Online-Welt statt.