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  1. #1

    Wird die Jugend immer fauler?

    Bei meinem Praktikumsplatz (in einen Garten- Landschaftsbau Betrieb) seh ich derzeit andere Praktikanten kommen und gehen. Die meisten kommen dann von Berufsvorbereitenden Einrichtungen. Diese müssen dann 6 Wochen oder mehr noch ein Praktikum machen. Jedoch sträuben sich nicht selten die Haare der Angestellten, wenn sie einen der Praktikanten "arbeiten" sehen. Und selbst ich als Praktikant kann ebenfalls nur den Kopf schütteln.

    Einer hat z.B. eine Aufgabe, die er erfüllen soll, jedoch scheint ihn das auf Dauer wohl zu langweilig zu sein. Da quatscht er mit einem anderen Praktikanten, der eigentlich so recht gut ist und "verführt" ihn dazu, mehr zu schwatzen, als zu arbeiten. Ansonsten rennt der Kerl dauernd wegen nichts und wieder nichts mit dem Werkzeug hin und her und tut dabei ganz beschäftigt, oder so, als hätte er eine Frage. Wenn er Arbeiten erledigen soll, dann macht es gaaanz in Ruhe. Sprich: braucht doppelt so lange, wie man eigentlich dafür brauchen würde. Was bedeutet, dass man hat wegen so jemand Überstunden, weil man seine Aufgaben noch mit machen muss.

    Ein anderer Brüstet sich noch damit, dass er immer die Berufschule schwänzt und gestern hatte er wohl die Nase voll und er meinte, er geht morgen zum Arzt. Tja, heute war er nicht da, wahrscheinlich wegen Fauleritis. Wenn man was sagt, wird das gekonnt ignoriert, man hält sich mir irgendwelchen Pupsaufgaben auf, um die Zeit rum zu bekommen.

    Man kann ihnen teilweise nicht mal eine Schaufel in die Hand geben, weil dann nur Lustlos im Boden herum gestochert wird.


    Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben?

    Man denkt jetzt vielleicht, dass sind nur Extremfälle, aber wenn ich die Angestellten in meiner Firma immer über diverse Praktikanten schimpfen höre und bei anderen Einrichtungen mitbekomme, dass es da ebenfalls solche "Spezialisten" gibt, muss ich mich wirklich Fragen, ob es mit der Arbeitsmoral der Jungend noch gut bestellt ist.

    Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?

    Oder scheint das vielleicht eher nur in diesem Berufszweig ein Problem zu sein?

  2. #2

    Froschvampir Gast
    Hey Waya, grün steht dir. Naja, mir ist es eigentlich egal, ob die Jugend fauler wird, solange ich es nicht bin. Die schaden sich doch selber Okay, das sagt zwar jeder, aber es stimmt. Ausserdem habe ich es leider eh zu gut bei uns, da fällt es echt schwer, nicht faul zu sein, vielleicht mag ich das in anderen Augen auch sein. Aber ich tu was ich kann. Und schulisch bin ich ja gottseidank auch einigermassen gut.

  3. #3
    Also ich weiß nur, dass ich selbst schon verdammt faul bin. Allerdings habe ich trotzdem die Schule ziemlich gut geschafft und als Student ist das ohnehin nicht bloß weit verbreitet, sondern geradezu obligatorisch. XD Wenn ich allerdings mal arbeite, bzw. wenn ich einen Ferienjob, etc. hätte wäre mir sicher klar, dass ich mich da mehr reinhängen muss als normal und würde es auch ziemlich sicher machen. Kommt letztendlich natürlich auch drauf an, wie gut einem die Arbeit gefällt, die man macht.

    Jetzt weg von mir und etwas allgemeiner: Der Arbeitsmarkt ist ziemlich sicher in den letzten paar Jahrzehnten durch Umdenken sowohl bei den Arbeitgebern, als auch bei der Politik härter geworden, was leider damit einhergegangen ist, dass Kinder immer mehr verwöhnt wurden. Man muss sich nur mal kurz umsehen, was Mütter für ihre Kleinen alles tun/kaufen oder sich von ihnen gefallen lassen. Dadurch sind Jugendliche/junge Erwachsene von heute imo weniger bereit, sich für Sachen anzustrengen, obwohl es heute sogar nötiger wäre als früher.
    Wem die Arbeitsmarkt- und politische Lage aber einigermaßen klar ist, der muss ezher früher als später ohnehin drauf kommen, dass man sich ein Faulsein einfach nicht mehr leisten kann - zumindest nicht, ohne deutlich unter seinem Potenzial zu bleiben.
    __________________
    Naiv, oberflächlich, besserwisserisch, pseudointellektuell, unüberlegt, subjektiv - aber meine Meinung!

  4. #4
    Zitat Zitat
    Zitat von Waya Yoshitaka
    Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben?
    Hm,bei vielen ist das Problem noch da,das sie sich lieber die Zeit mit ihren Freunden und Party vertreiben und nicht an die Zukunft denken,zudem werden diese meist dann noch zu Hause wie Könige behandelt und denken sie haben es echt nicht nötig was anderes zu machen.
    Und das sie nach einem Praktikum irgendwelche Bewertungen bekommen,interessiert sie einfach deshalb nicht,weil sie im hier und jetzt Leben und wirklich nicht einen Gedanken an Später verschwenden,das war bei mir früher auch mal ne Zeitlang so,leider.
    Zitat Zitat
    Zitat von Waya Yoshitaka
    Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?
    Das Problem ist das es schon seit Jahren bversucht wird ihnen klar zu machen,warum es wichtig ist heut zu Tage nen guten Schulabschluß zu haben,um weiter im Leben zu kommen,als ansatt nur bis zum nächsten Arbeitsamt,aber vergeblich,meistens.
    Naja und mal ganz ehrlich,jeder von denen weiß,das es Geld beim Amt zu holen gibt und es sich meist besser damit leben lässt,weiß ja net,aber vllt.ist das ja mit unter auch ein Grund warum so viele denken sie bräuchten keine Leistungen bringen,denn wenn man nichts erreicht im Leben,zahlen ja andere dafür.

    Deshalb nehmen viele ihre Zukunft auch nicht so wichtig,weil sie auch gar nicht daran denken wie es Später einmal für sie sein wird und das ist das was man in ihre Köpfe bekommen muss.

  5. #5
    Naja, das ist einfach ein Problem unserer heutigen Gesellschaft. Jugendliche sind unmotiviert, leben spaßbetont und denken selten weiter als bis zum nächsten Morgen....
    Äh, na gut, nich ganz so extrem, aber es kommt einem teilweise so vor, kann dir also weitestgehend zustimmen, Waya.

    Jedoch kann man das, wie so üblich, nich veralgemeinern. Neben solchen Leuten, wie du sie gerade erwähnt hast, gibt es auch immer noch solche, die motiviert arbeiten, die sich ernsthaft um Bildung und Beruf Gedanken machen, und entsprechend handeln.

    Das Problem jedoch ist, das solche ohne Motivation immer weiter verbreitet sind, und es wundert mich eigentlich auch kaum. Ich mein, manche Teenies fangen mit 15 an, auf kleine Partys zu gehen, und sich die Birne vollzukiffen.
    Sich-betrinken und Feiern-bis-der-Morgen-graut wird immer beliebter. Spaß am Leben (wies auch immer definiert wird) steht für viele im Vordergrund, was dazu führt, dass nicht wenige eine andauernde Ballermann-Mentalität an den Tag legen.

    Jetz mag man vielleicht sagen, dass das früher nich anders war, und das auch sogenannte anständige Leute in ihrer Jugend durchaus etwas "wilder" waren. An sich sicherlich richtig, aber der Unterschied ist, dass heute nich mehr viele den Sprung von der Jugend-Zeit zum Ernst des Lebens schaffen.

    Doch diese Null-Bock-Einstellung kommt nich von irgendwoher. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Nachrichten aus dem öffentlichen Leben einen allen Mut nehmen, noch sowas wie eine Perspektive zu bekommen, und sich daher viele sagen "kann mir doch grad alles scheiß egal sein". Wenn man immer wieder zu hören kriegt, das Betriebe geschlossen oder ins Ausland verlegt werden, dass Arbeitslosenquoten steigen, dann haben viele einfach keine Mut mehr. Zumindest kenne ich mehrere Leute auf die das zutrifft. In dem Glauben, man ist eh wertlos und kriegt niemals einen vernünftigen Beruf werfen viele schon früh das Handtuch.
    Und Selbstvertrauen ist auch was immer selteneres geworden, was, wie ich finde, auch mit der hohen Scheidungquote zusammenhängt.

    Gut, es ist nicht nur so, dass alle, die nich arbeiten wollen, ein furchtbares soziales Umfeld haben.
    Manche sind auch einfach nur verwönte Kinder, die immer nur Spaß haben wollen, Spaß, Spaß und nochmals Spaß, und nahezu wie auf Droge immer nur mehr davon haben wollen, abhängig von dem Leben ohne Sinn und Verstand und gedankenlosem Feiern.

    Ich will jetz nich wieder behaupten, dass alle Disco-Gänger und Party-Liebhaber spaßbesessene, hirnlose Knallköppe sind, aber, und das ist sicher kein Vorurteil, sind eben solche Leute in Discos und etwas extremeren Partys stärker vertreten als solche, die einfach mal ein wenig unter Leute kommen, und die Sau rauslassen wollen, weil der Alltag stressig ist.

  6. #6
    Kein Bock zu Antworten.

    :æ.




    Früher dachte ich immer ich bin Faul, aber im Gegensatz zu den leuten die ich in den letzten 4 Jahren kennlernen durfte so aus meiner Schule und den umliegenden Schulen, bin ich das reinste Arbeitstier oO.
    Aus meiner bescheidenen sicht siehts so aus: Die Jugend wird dümmer und fauler. Zumindest größtenteils.

    Aber ich kann die faulen auch verstehen. In gewisser Weise haben sie recht. Wie schon gepostet wird einem die Motivation recht schnell durch die Medien genommen, obwohls dafür keinen großen Grund gebe. -Meiner bescheidenen Meinung nach- fehlen der Heutigen Gesellschaft einfach soetwas wie Idole, oder Menschen die für ihr _Tun_ bewundert werden können. Wenn nur solche Sozialversager wie z.b. eine Paris Hilton im Rampenlicht stehen, ist klar das das nichts wird.

  7. #7
    Es gibt Länder wo es heisst, "Arbeiten oder verrecken" da arbeiten die Menschen auch so gut sie können oder wenn es keine Arbeit giibt, machen sie irgendwas anderes. Am Markt handeln oder Geld irgendwie anders verdienen.
    Soziale Gerechtigkeit ist ja schön und gut, aber manche wollen nicht gerecht behandelt werden. Ist quasi ein zweischneidiges Schwert.

  8. #8
    Ich habe selber so einen FAulen Fall in meiner FAmilie - meine Mutter.

    Ich selbst arbeite 1x die Woche 5 Stunden in einer Eisdiele, gebe dann noch 3x in der Woche Nachhilfe und hab noch Schule nebenbei.
    Was macht meine Mutter? Nichts, Langzeitarbeitslose.
    Okay, meine Mutter ist vielleicht keine Jugendliche mehr, allerdings ist sie doch noch ziemlich jung geblieben. Sie geht mehr auf Partys als ich. o0

    Das Problem ist einfach, wenn man erstmal sieht, dass man ja eh Geld bekommt, wenn auch nicht viel, ist es doch alles ganz bequem. Dann brauch man sich nur noch eine Ausrede einfallen lassen und das Gewissen ist auch beruhigt.
    Ich selbst finde es einfach schrecklich, wie meine Mutter ihre Zet verschwendet. Wenn Sie später mal zurück schaut auf ihr Leben, sieht sie nur mich und meinen Bruder. Das ist alles, was sie erreicht hat.

    Bei mir ist nun der Fall, dass ich ein Extrembeispiel miterlebe und daher auf keinen Fall irgendwo faul rumsitzen kann.
    Bei anderen ist das wohl ein wenig schwerer, ihnen klar zu machen, wie scheiße das ist, was sie durchziehen.
    Ich meine, irgendwann sind sie nun mal alle älter, und dann heißt es nicht mehr jeden Tag Party. Was wollen sie dann machen? Vor der Glotze abhängen?

    Naja. Ich kenne auch ein paar sehr faule Leute aus meiner Klasse. Ich bin auf einem technischen Gymnasium und viele in meiner Klasse kommen im TI-Unterricht einfach nicht mit, weil sie nicht aufpassen und anstatt mit den Aufgaben, die wir bekommen, sich mit Spielchen aus'm Internet beschäftigen. Unser Lehrer hat denen auch schon x mal gesagt, wenn sie sich nicht ändern, können sie es an der Schule nicht schaffen, da TI nunmal das allerwichtigste Fach bei uns ist.
    ~ Mein Bestell-Service für alle schönen Dinge aus Japan! ~

    http://kurimika.blogspot.jp/
    ★ ★ ★

  9. #9
    Bekanntlich soll man ja nicht alle in einen Topf werfen, aber leider ists schon so, daß man heutzutage immer öfter beobachten muss, wie manche Leute (bestimmt nicht nur Jugendliche) sich "aushalten" lassen. Von wem auch immer - den Eltern oder dem Staat (der ja bekanntlich von den arbeitenden Menschen finanziert wird).

    Wenn ich manche so ansehe, denk ich mir oft, das ist die "Null-Bock"-Generation....aber naja, man soll ja nicht oberflächlich sein....

    Als ich 15 Jahre alt war gabs für mich nichts wichtigeres als eine Lehrstelle zu finden. Es war verdammt schwer und ich sehr stolz und glücklich als ich unter zahlreichen Bewerbern ausgewählt wurde. Meine Eltern meinten immer daß man eine abgeschlossene Ausbildung braucht, egal ob man nachher in dem Beruf bleibt. Ich bin sehr froh, daß meine Eltern mir immer wieder Mut gemacht haben das durchzuziehen - zumal meine Ausbildzungszeit kein Zuckerschlecken war. Mehrmals wollte ich aufgeben, doch sie haben mich dazu überredet weiterzumachen.

    Heut steh ich gut da im Berufleben, gute Ausbildung, guter (und relativ sicherer - falls es sowas überhaupt noch gibt) Arbeitsplatz. Ja Karriere mit Lehre - sowas gibt tatsächlich

    Im Gegensatz dazu ein Bekannter: 4 Jahre jünger als ich (24) und hat gerade mal 3 Jahre in seinem Leben gearbeitet. Danach nix mehr - warum auch, es geht ihm ja sooo gut. Mama und Papa bezahlen alles (sogar die Zigaretten...) und der Staat bezahlt ihm monatlich mehr, als meine Mutter Pension bekommt (DIE hat aber ihr ganzes Leben lang gearbeitet!). Da fragt man sich schon wo die soziale Gerechtigkeit bleibt...

    Leute wie er sollten keine Unterstützung von Staat bekommen und in den Arsch getreten werden! Denn solche faulen Menschen sind mit ein Grund dafür, daß es heutzutage immer schwieriger wird mit dem Geld das einem zur Verfügung steht halbwegs auszukommen. Menschen die wirklich von Staat unterstützt werden sollten, leben am Existenzminimum und wissen nicht wie sie sich durchschlagen sollen.

    Den heutigen Jugendlichen sollte klar werden daß es kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft für sie gibt, wenn sie sich nicht anstrengen und bereit sind ordentlich anzupacken...

  10. #10
    Zitat Zitat von Chaik
    Wenn nur solche Sozialversager wie z.b. eine Paris Hilton im Rampenlicht stehen, ist klar das das nichts wird.
    Richtig. Die hat mit ihrer Dummheit Geld gemacht, indem sie die anderen Dummen (z.B.: Bravo Leser) ausnimmt wie eine Weihnachtsganz.

    Dazu kann ich nur sagen: Praktikum ist für'n Arsch. Ich habe keine Lust für großkotzige Chefs, die in irgendwelchen großraumbüros sitzen niedere Arbeiten zu verrichten. Und nach diesem Schema lief es in meinen 2 Praktika immer ab.

    Besonders toll ist es wenn man eine Woche vorher gesagt kriegt: "Ihr macht nächste Woche mal schön Praktikum." Ich hätte gerne im Musikladen gemacht, aber so kurzfristig ist nichts mehr frei. Also sitze ich eine Woche später im Tom Lebensmittelmarkt und reiße Kartons auf. Und da ich lieber sterben würde, als jemals Verkäufer im beschissenen Einzelhandel zu werden, strenge ich mich dafür auch nicht an!

    Ansonsten bin ich nicht faul. Höchstens wenns ums Spülen (Mit der Hand) geht. Aber immer noch besser sich vorm Spüldienst zu drücken, als vor Spülmaschienen-einräum-dienst. Denn DAS ist wirklich armselig.

    @Jugendliche
    Wer sich so leicht entmutig lässt, hätte sowieso keine Chance gehabt.

  11. #11
    Ich muss gerade an eine Diskussion im Latein-Unterricht denken, in der es auch drum geht, dass die fauler wird werden. Unser Lehrer hat dann irgendwann einen Text vorgelesen, der auch eben diese Faulheit der Jugend kritisierte. Es war schon erstaunlich, wie ähnlich das zu dem klingt, was man sonst so hört - der Text ist ca. 500 Jahre alt

    Ich persönlich würde mich als faul bezeichnen (ich tue wenig für die Schule, usw.). Allerdings denke ich, dass ich mir das (bezogen auf die Schule) eher leisten kann als Andere. Wenn ich selten Hausaufgaben mache, im Unterricht nicht immer aufpasse und in der Arbeit trotzdem 'ne 2 schreibe, ist das für mich völlig in Ordnung (wenn's in die Oberstufe geht, werde ich aber schon etwas anders an die Sache rangehen als jetzt, da will ich wirklich gute Noten haben, aber jetzt ist das noch nicht so~ wichtig). Andere aus meiner Klasse widerum passen ebenfalls nicht auf und unterhalten sich und machen ebenfalls keine Hausaufgaben. Und irgendwann beschweren sie sich, dass sie's nicht verstanden haben. Und schreiben eine 4 oder 5 in der Arbeit. Meiner Meinung nach können diese Leute sich das nicht leisten.

    Mit dem Arbeitsmarkt hatte ich noch nicht wirklich zu tun, Praktikum hatten wir auch noch nicht (ist in Klasse 11, Anfang des nächsten Jahres). Allerdings werde ich mich wohl (wie erwähnt), wenn's um den Abschluss geht, ein bisschen reinhängen und nicht immer die Faulheit siegen lassen, eben weil ich herzlich wenig Lust habe, mir meine Berufschancen zu versauen und als 1-Euro-Jobber, Hartz IV-Empfänger oder Ähnliches zu enden. Ich befürchte, dass das einige der oben angesprochenen Leute nicht tun werden, und da liegt der Fehler. Aber dazu kann ich dann auch wieder nur sagen "selbst schuld". Wer nichts tut, muss mit den Konsequenzen leben.

  12. #12
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Bei meinem Praktikumsplatz (in einen Garten- Landschaftsbau Betrieb) seh ich derzeit andere Praktikanten kommen und gehen. Die meisten kommen dann von Berufsvorbereitenden Einrichtungen. Diese müssen dann 6 Wochen oder mehr noch ein Praktikum machen. Jedoch sträuben sich nicht selten die Haare der Angestellten, wenn sie einen der Praktikanten "arbeiten" sehen. Und selbst ich als Praktikant kann ebenfalls nur den Kopf schütteln.

    Einer hat z.B. eine Aufgabe, die er erfüllen soll, jedoch scheint ihn das auf Dauer wohl zu langweilig zu sein. Da quatscht er mit einem anderen Praktikanten, der eigentlich so recht gut ist und "verführt" ihn dazu, mehr zu schwatzen, als zu arbeiten. Ansonsten rennt der Kerl dauernd wegen nichts und wieder nichts mit dem Werkzeug hin und her und tut dabei ganz beschäftigt, oder so, als hätte er eine Frage. Wenn er Arbeiten erledigen soll, dann macht es gaaanz in Ruhe. Sprich: braucht doppelt so lange, wie man eigentlich dafür brauchen würde. Was bedeutet, dass man hat wegen so jemand Überstunden, weil man seine Aufgaben noch mit machen muss.

    Ein anderer Brüstet sich noch damit, dass er immer die Berufschule schwänzt und gestern hatte er wohl die Nase voll und er meinte, er geht morgen zum Arzt. Tja, heute war er nicht da, wahrscheinlich wegen Fauleritis. Wenn man was sagt, wird das gekonnt ignoriert, man hält sich mir irgendwelchen Pupsaufgaben auf, um die Zeit rum zu bekommen.

    Man kann ihnen teilweise nicht mal eine Schaufel in die Hand geben, weil dann nur Lustlos im Boden herum gestochert wird.


    Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben?

    Man denkt jetzt vielleicht, dass sind nur Extremfälle, aber wenn ich die Angestellten in meiner Firma immer über diverse Praktikanten schimpfen höre und bei anderen Einrichtungen mitbekomme, dass es da ebenfalls solche "Spezialisten" gibt, muss ich mich wirklich Fragen, ob es mit der Arbeitsmoral der Jungend noch gut bestellt ist.

    Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?

    Oder scheint das vielleicht eher nur in diesem Berufszweig ein Problem zu sein?
    Ich glaube, Waya ist älter, als ich gedacht habe. *hust*

    BZW, ich würde mich immer noch zu den Jugendlichen zählen, keine Ahnung, wie ihr das seht.

    Ansonsten: Ja. Eigentlich hast du Recht. Die Jugend wird fauler, was ich aber sehr gut verstehen kann: Stell dir vor, du beendest die Schulausbildung, fängst eine Lehre an. Nungut, voller Hoffnung auf einen Job bewirbt man sich bei hunderttausenden Anbietern, wird dementsprechend oft abgelehnt, ist klar, dass man irgendwie die Lust am Arbeiten verliert.

    Außerdem bin ich der Meinung, dass überall, wo Menschen zusammentreffen, also auch am Bau, Chaos entsteht. Keiner weiß, wies langgeht, wenn man genau hinblickt. ^^ Das wäre ein anderer Punkt, um diese Faulheit zu erklären. XD

  13. #13
    Ich kenn das nur all zu gut!!

    Bei meiner Lehre hatten wir auch Praktikanten,die waren sowas von Faul!!Ich hab die dann immer rumgescheucht.

    Bei mir hat ein fauler Praktikant nix zu lachen,der schafft was oder er fliegt,ganz einfach.^^

    Naja ich denke mal die mesiten haben kein Bock weil es auf dem Arbeitsmarkt eben nicht grade rosig aussieht.Die denken sich wozu soll ich das machen krieg später dann eh doch keinen anständigen Job.

    Aber das ist eben falsch,wenn man sich bemüht kriegt man auch Arbeit und liegt net dem Steuerzahler auf der Tasche!!!

  14. #14

    Users Awaiting Email Confirmation

    Ich würd jetzt nen langen beitrag über das für und wieder des ewigen nörgelns über die heutige jugend durch euch rechtschaffende bürger schreiben, wie ihr euch hart durchs leben kämpft und jeden cent 3 mal umdrehen müsst, die die ihrdem führer ein kind geschenkt habt nur um ein maul mehr stopfen zu müssen.... aber ich bin irgendwie grad ma zu faul...

  15. #15
    ich bin faul!!
    ich hasse es zu lernen..naja mit hausaufgaben machen gehts eigentlich, meistens mache ich sie..zu not auch in der schule!
    aber in solchen sachen ist unsre ganze klasse faul!
    wenns ums rumlaufen oder so geht denn bin ich eigentlich nicht sooo faul wie manche..also ich geh öfters mal weg und denn durch die stadt mit freunden. naja in der woche habe ich dafür denn kaum zeit...von sonntag-donnerstag darf ich nur im höchstfalle bis 21 uhr raus. denn machts auch keinen spaß irgendwo durch die gegend zu latschen.
    ich habe zwei jobs zum zuverdienen wo man sich eigentlich viel bewegen muss. einmal service packen...die ganze zeit hin-und herrennen...
    und dann noch prospekte austragen mit ner freundin. da muss man sich ja auch bewegen, geht ja auch nicht anders.

  16. #16
    Zitat Zitat von Galuf
    Es gibt Länder wo es heisst, "Arbeiten oder verrecken" da arbeiten die Menschen auch so gut sie können oder wenn es keine Arbeit giibt, machen sie irgendwas anderes. Am Markt handeln oder Geld irgendwie anders verdienen.
    ach, und das ist keine arbeit?
    Soziale Gerechtigkeit ist ja schön und gut, aber manche wollen nicht gerecht behandelt werden. Ist quasi ein zweischneidiges Schwert.[/QUOTE]
    hä?
    hat dein post jetzt irgendwas aussgesagt ausser das am markt handeln und "irgendwie anders" geld verdienen keine arbeit sind?

    ich hab nix gegen faulheit, solange man damit zufrieden ist.

  17. #17
    Wuuu joa, wenn ich mir da einige Exemplare meiner Generation anschaue umpf

    Ich selbst uh ich bin da recht seltsam, manchma bin ich in einer absolut faulen Laune und mach praktisch nichts und manchma arbeite ich bis zum Gehtnichtmehr O.o
    Ich gehöre noch zu Leuten, die schnelle Arbeit ohne Gehalt nech mögen und detailverliebt Perfektion anstreben (was dann aber recht lange dauert, dafür aber was taugt ^^)

    Naja.

    @masterquest: Schule is lächerlich gehaltlos. Ich empfehl dir, ordentlich aufzupassen und alles, egal obs dir jetzt was nützt. Wenn du mal studieren willst, hilft dir eine disziplinierte Lernhaltung enorm, da lernst du an einem Tag soviel wie in einem Schuljahr im entsprechenden Fach (jedenfalls wenn man mitkommt, gibt da so einige Studenten O.o)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  18. #18
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Absolut, die Jugend von heute.

    Ich könnte einen längeren Beitrag verfassen aber ich bin zu faul dazu.

    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben?
    Welche Firma ruft für ein 6 wöchiges Praktikum an?
    Und was ist das für ein Praktikum überhaupt.(Welche Art und für was braucht man es etc..)




    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Man denkt jetzt vielleicht, dass sind nur Extremfälle, aber wenn ich die Angestellten in meiner Firma immer über diverse Praktikanten schimpfen höre und bei anderen Einrichtungen mitbekomme, dass es da ebenfalls solche "Spezialisten" gibt, muss ich mich wirklich Fragen, ob es mit der Arbeitsmoral der Jungend noch gut bestellt ist.
    Lästern sie in ihrer Freizeit oder während der Arbeit über die Praktikanten?
    Geändert von Lee (20.05.2006 um 19:45 Uhr)

    -"It doesn't DO anything. That's the beauty of it."
    Kurt Cobain


  19. #19
    Vergessen wir nicht etwas? Wer hat die Jugend von heute denn zu dem gemacht, was sie ist? Die Jugend von heute ist so, wie sie erzogen worden ist. Und erzählt mir nichts von den bösen Medien, denn wir alle sind doch den gleichen Medien ausgesetzt. Und sein soziales Umfeld kann man sich, wenn auch manchmal nur eingeschränkt, immernoch selber wählen (mit Ausnahme seiner Eltern, womit wir wieder am Ausgangspunkt wären).

    Ich denke, dass Kinder bis in die Pubertät hinein eigentlich für nichts, was sie tun, verantwortlich gemacht werden können (womit ich aber nicht meine, dass man das nicht tun sollte, denn ansonsten lernen sie nicht, Verantwortung zu übernehmen). Es ist unglaublich, was man mit der richtigen Erziehung schon in den ersten Lebensjahren bewirken kann. Und wenn man seine Kinder in den ersten, sagen wir mal pauschal 6 Jahren angemessen erzieht, dann können sie auf jede Medienbeeinflussung und jedes soziale Umfeld richtig reagieren. Dass die Jugend heute so ist, wie sie ist, muss in starkem Maße von der dazugehörigen Elterngeneration abhängig sein.

  20. #20
    Zitat Zitat
    Faulheit siegt!
    Wie so in einem J.B.O Lied gesungen wird.

    Ich finde man Verallgemeinert alles zu sehr. Es gibt sicher Jugendgruppen die nicht faul sind und was in Ihrem Leben tun.

    In unserer Klasse gibt es 2 - 3 Leute die richtig faul sind. Sie lernen nichts, schreiben jede Früh die Hausaufgaben ab, passen im Unterricht nicht auf und stören ihn auch noch. Diese Schüler werden selber von den Lehrer als faul und nichtsnützig bezeichnet. Doch wenn das Lehrerkollegium bei einer Konferenz über die Klasse 11 c/2 spricht (Unsere Klasse) dann heisst es immer... "Die 11 c/2 ist faul....die 11 c/2 tut nichts....die 11 c/2..bla bla" Es werden nie die einzelnen Schüler genannt auch wenn diese den Lehrern bekannt sind, sondern es geht auf die gesamte Klasse zurück. Nur weil 2 - 3 Leute von 22 sich nicht aufführen können.

    Meiner Meinung nach läuft es auch so Alltäglich ab. Man beobachtet immer eine bestimmte Gruppe von Jugendlichen die nichts für Ihr Leben tun. So heisst es dann "Die Jugend von Heute..." und nicht "Die Jugendlichen von der und der Art"

    Ich sage dass bestimmte Teile der Jugend (eher kleine Teile) immer Fauler werden. Es gibt aber im Gegensatz sicher Teile der Jugend die mehr tun.

    THX, Shinji

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