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  1. #1

    Wird die Jugend immer fauler?

    Bei meinem Praktikumsplatz (in einen Garten- Landschaftsbau Betrieb) seh ich derzeit andere Praktikanten kommen und gehen. Die meisten kommen dann von Berufsvorbereitenden Einrichtungen. Diese müssen dann 6 Wochen oder mehr noch ein Praktikum machen. Jedoch sträuben sich nicht selten die Haare der Angestellten, wenn sie einen der Praktikanten "arbeiten" sehen. Und selbst ich als Praktikant kann ebenfalls nur den Kopf schütteln.

    Einer hat z.B. eine Aufgabe, die er erfüllen soll, jedoch scheint ihn das auf Dauer wohl zu langweilig zu sein. Da quatscht er mit einem anderen Praktikanten, der eigentlich so recht gut ist und "verführt" ihn dazu, mehr zu schwatzen, als zu arbeiten. Ansonsten rennt der Kerl dauernd wegen nichts und wieder nichts mit dem Werkzeug hin und her und tut dabei ganz beschäftigt, oder so, als hätte er eine Frage. Wenn er Arbeiten erledigen soll, dann macht es gaaanz in Ruhe. Sprich: braucht doppelt so lange, wie man eigentlich dafür brauchen würde. Was bedeutet, dass man hat wegen so jemand Überstunden, weil man seine Aufgaben noch mit machen muss.

    Ein anderer Brüstet sich noch damit, dass er immer die Berufschule schwänzt und gestern hatte er wohl die Nase voll und er meinte, er geht morgen zum Arzt. Tja, heute war er nicht da, wahrscheinlich wegen Fauleritis. Wenn man was sagt, wird das gekonnt ignoriert, man hält sich mir irgendwelchen Pupsaufgaben auf, um die Zeit rum zu bekommen.

    Man kann ihnen teilweise nicht mal eine Schaufel in die Hand geben, weil dann nur Lustlos im Boden herum gestochert wird.


    Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben?

    Man denkt jetzt vielleicht, dass sind nur Extremfälle, aber wenn ich die Angestellten in meiner Firma immer über diverse Praktikanten schimpfen höre und bei anderen Einrichtungen mitbekomme, dass es da ebenfalls solche "Spezialisten" gibt, muss ich mich wirklich Fragen, ob es mit der Arbeitsmoral der Jungend noch gut bestellt ist.

    Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?

    Oder scheint das vielleicht eher nur in diesem Berufszweig ein Problem zu sein?

  2. #2

    Froschvampir Gast
    Hey Waya, grün steht dir. Naja, mir ist es eigentlich egal, ob die Jugend fauler wird, solange ich es nicht bin. Die schaden sich doch selber Okay, das sagt zwar jeder, aber es stimmt. Ausserdem habe ich es leider eh zu gut bei uns, da fällt es echt schwer, nicht faul zu sein, vielleicht mag ich das in anderen Augen auch sein. Aber ich tu was ich kann. Und schulisch bin ich ja gottseidank auch einigermassen gut.

  3. #3
    Also ich weiß nur, dass ich selbst schon verdammt faul bin. Allerdings habe ich trotzdem die Schule ziemlich gut geschafft und als Student ist das ohnehin nicht bloß weit verbreitet, sondern geradezu obligatorisch. XD Wenn ich allerdings mal arbeite, bzw. wenn ich einen Ferienjob, etc. hätte wäre mir sicher klar, dass ich mich da mehr reinhängen muss als normal und würde es auch ziemlich sicher machen. Kommt letztendlich natürlich auch drauf an, wie gut einem die Arbeit gefällt, die man macht.

    Jetzt weg von mir und etwas allgemeiner: Der Arbeitsmarkt ist ziemlich sicher in den letzten paar Jahrzehnten durch Umdenken sowohl bei den Arbeitgebern, als auch bei der Politik härter geworden, was leider damit einhergegangen ist, dass Kinder immer mehr verwöhnt wurden. Man muss sich nur mal kurz umsehen, was Mütter für ihre Kleinen alles tun/kaufen oder sich von ihnen gefallen lassen. Dadurch sind Jugendliche/junge Erwachsene von heute imo weniger bereit, sich für Sachen anzustrengen, obwohl es heute sogar nötiger wäre als früher.
    Wem die Arbeitsmarkt- und politische Lage aber einigermaßen klar ist, der muss ezher früher als später ohnehin drauf kommen, dass man sich ein Faulsein einfach nicht mehr leisten kann - zumindest nicht, ohne deutlich unter seinem Potenzial zu bleiben.
    __________________
    Naiv, oberflächlich, besserwisserisch, pseudointellektuell, unüberlegt, subjektiv - aber meine Meinung!

  4. #4
    Zitat Zitat
    Zitat von Waya Yoshitaka
    Da frag ich mich: sind diese Praktikanten sich überhaupt bewusst, in was für einer Situation sie sich befinden? Oder denken sie noch, dass es überall wie bei Mama ist, die alles bezahlt und einen alles hinterher räumt? Sind sie sich nicht im Klaren darüber, dass sie am Ende auch eine Einschätzung bekommen, die nicht gerade rosig ausfallen wird? Wenn sie sich dann bewerben, ruft die Firma bei der an, wo sie Praktikum gemacht haben. Denken die, man stellt sie ein, wenn die Arbeitgeber erfahren, was sie für eine Arbeitsmoral haben?
    Hm,bei vielen ist das Problem noch da,das sie sich lieber die Zeit mit ihren Freunden und Party vertreiben und nicht an die Zukunft denken,zudem werden diese meist dann noch zu Hause wie Könige behandelt und denken sie haben es echt nicht nötig was anderes zu machen.
    Und das sie nach einem Praktikum irgendwelche Bewertungen bekommen,interessiert sie einfach deshalb nicht,weil sie im hier und jetzt Leben und wirklich nicht einen Gedanken an Später verschwenden,das war bei mir früher auch mal ne Zeitlang so,leider.
    Zitat Zitat
    Zitat von Waya Yoshitaka
    Gibt es keine Möglichkeit, den Schulabgängern den Ernst der Lage auf dem Arbeitsmarkt klar zu machen? Klar machen, dass man für Geld auch arbeiten und Leistung zeigen muss?
    Das Problem ist das es schon seit Jahren bversucht wird ihnen klar zu machen,warum es wichtig ist heut zu Tage nen guten Schulabschluß zu haben,um weiter im Leben zu kommen,als ansatt nur bis zum nächsten Arbeitsamt,aber vergeblich,meistens.
    Naja und mal ganz ehrlich,jeder von denen weiß,das es Geld beim Amt zu holen gibt und es sich meist besser damit leben lässt,weiß ja net,aber vllt.ist das ja mit unter auch ein Grund warum so viele denken sie bräuchten keine Leistungen bringen,denn wenn man nichts erreicht im Leben,zahlen ja andere dafür.

    Deshalb nehmen viele ihre Zukunft auch nicht so wichtig,weil sie auch gar nicht daran denken wie es Später einmal für sie sein wird und das ist das was man in ihre Köpfe bekommen muss.

  5. #5
    Naja, das ist einfach ein Problem unserer heutigen Gesellschaft. Jugendliche sind unmotiviert, leben spaßbetont und denken selten weiter als bis zum nächsten Morgen....
    Äh, na gut, nich ganz so extrem, aber es kommt einem teilweise so vor, kann dir also weitestgehend zustimmen, Waya.

    Jedoch kann man das, wie so üblich, nich veralgemeinern. Neben solchen Leuten, wie du sie gerade erwähnt hast, gibt es auch immer noch solche, die motiviert arbeiten, die sich ernsthaft um Bildung und Beruf Gedanken machen, und entsprechend handeln.

    Das Problem jedoch ist, das solche ohne Motivation immer weiter verbreitet sind, und es wundert mich eigentlich auch kaum. Ich mein, manche Teenies fangen mit 15 an, auf kleine Partys zu gehen, und sich die Birne vollzukiffen.
    Sich-betrinken und Feiern-bis-der-Morgen-graut wird immer beliebter. Spaß am Leben (wies auch immer definiert wird) steht für viele im Vordergrund, was dazu führt, dass nicht wenige eine andauernde Ballermann-Mentalität an den Tag legen.

    Jetz mag man vielleicht sagen, dass das früher nich anders war, und das auch sogenannte anständige Leute in ihrer Jugend durchaus etwas "wilder" waren. An sich sicherlich richtig, aber der Unterschied ist, dass heute nich mehr viele den Sprung von der Jugend-Zeit zum Ernst des Lebens schaffen.

    Doch diese Null-Bock-Einstellung kommt nich von irgendwoher. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Nachrichten aus dem öffentlichen Leben einen allen Mut nehmen, noch sowas wie eine Perspektive zu bekommen, und sich daher viele sagen "kann mir doch grad alles scheiß egal sein". Wenn man immer wieder zu hören kriegt, das Betriebe geschlossen oder ins Ausland verlegt werden, dass Arbeitslosenquoten steigen, dann haben viele einfach keine Mut mehr. Zumindest kenne ich mehrere Leute auf die das zutrifft. In dem Glauben, man ist eh wertlos und kriegt niemals einen vernünftigen Beruf werfen viele schon früh das Handtuch.
    Und Selbstvertrauen ist auch was immer selteneres geworden, was, wie ich finde, auch mit der hohen Scheidungquote zusammenhängt.

    Gut, es ist nicht nur so, dass alle, die nich arbeiten wollen, ein furchtbares soziales Umfeld haben.
    Manche sind auch einfach nur verwönte Kinder, die immer nur Spaß haben wollen, Spaß, Spaß und nochmals Spaß, und nahezu wie auf Droge immer nur mehr davon haben wollen, abhängig von dem Leben ohne Sinn und Verstand und gedankenlosem Feiern.

    Ich will jetz nich wieder behaupten, dass alle Disco-Gänger und Party-Liebhaber spaßbesessene, hirnlose Knallköppe sind, aber, und das ist sicher kein Vorurteil, sind eben solche Leute in Discos und etwas extremeren Partys stärker vertreten als solche, die einfach mal ein wenig unter Leute kommen, und die Sau rauslassen wollen, weil der Alltag stressig ist.

  6. #6
    Kein Bock zu Antworten.

    :æ.




    Früher dachte ich immer ich bin Faul, aber im Gegensatz zu den leuten die ich in den letzten 4 Jahren kennlernen durfte so aus meiner Schule und den umliegenden Schulen, bin ich das reinste Arbeitstier oO.
    Aus meiner bescheidenen sicht siehts so aus: Die Jugend wird dümmer und fauler. Zumindest größtenteils.

    Aber ich kann die faulen auch verstehen. In gewisser Weise haben sie recht. Wie schon gepostet wird einem die Motivation recht schnell durch die Medien genommen, obwohls dafür keinen großen Grund gebe. -Meiner bescheidenen Meinung nach- fehlen der Heutigen Gesellschaft einfach soetwas wie Idole, oder Menschen die für ihr _Tun_ bewundert werden können. Wenn nur solche Sozialversager wie z.b. eine Paris Hilton im Rampenlicht stehen, ist klar das das nichts wird.

  7. #7
    Es gibt Länder wo es heisst, "Arbeiten oder verrecken" da arbeiten die Menschen auch so gut sie können oder wenn es keine Arbeit giibt, machen sie irgendwas anderes. Am Markt handeln oder Geld irgendwie anders verdienen.
    Soziale Gerechtigkeit ist ja schön und gut, aber manche wollen nicht gerecht behandelt werden. Ist quasi ein zweischneidiges Schwert.

  8. #8
    Zitat Zitat von Galuf
    Es gibt Länder wo es heisst, "Arbeiten oder verrecken" da arbeiten die Menschen auch so gut sie können oder wenn es keine Arbeit giibt, machen sie irgendwas anderes. Am Markt handeln oder Geld irgendwie anders verdienen.
    ach, und das ist keine arbeit?
    Soziale Gerechtigkeit ist ja schön und gut, aber manche wollen nicht gerecht behandelt werden. Ist quasi ein zweischneidiges Schwert.[/QUOTE]
    hä?
    hat dein post jetzt irgendwas aussgesagt ausser das am markt handeln und "irgendwie anders" geld verdienen keine arbeit sind?

    ich hab nix gegen faulheit, solange man damit zufrieden ist.

  9. #9
    Zitat Zitat von es
    hat dein post jetzt irgendwas aussgesagt ausser das am markt handeln und "irgendwie anders" geld verdienen keine arbeit sind?
    Hab ich kein bichen gemeint . Ich meinte dass die Menschen nicht faul herumliegen sondern irgendwas tun
    Zitat Zitat
    ich hab nix gegen faulheit, solange man damit zufrieden ist.
    Zufrieden und glücklich sein, sind imo unter Umständen verschieedene Sachen. man kann mit seinem leben zufrieden sein und nicht merken dass man unglücklich ist.
    Etwas Unzufriedenheit muss schon sein damit es zum Handeln zwingt

  10. #10
    Wai, ich denke die meisten Jugendlichen von heute haben entweder keine Perspektive mehr, oder andere Ideale. Ich meine, wenn ich mir angucke wie es bejubelt wird arbeitslos zu sein und den ganzen Tag nru dumm rumzuhängen und der Zuhälterei als Hobby nachzugehen, wozu sollte ich dann arbeiten wollen? ^^"

    naja, ich denke viele Jugendliche sind in der Tat sehr faul und sind es nicht mehr, wenn sie erwachsen sind. Mit 13-14 Jahren habe ich übers arbeiten auch noch anders gedacht, als heute. Ich denke es hat auch damit zu tun, dass man den Leuten oft einfach viel zu früh zeigen will, was es heisst zu arbeiten. Mit 16 Jahren hat man eben nunmal andere Dinge im Kopf, als morgens um 4 aufzustehen und sich nen Bruch zu heben. Wenn man die Leute später an sowas heranführen würde, dann würden sie sicherlich auch nicht so abwehrend gegenüber dem Thema Arbeit reagieren ^^"
    <_<"

  11. #11
    Zitat Zitat von Cast Cure
    . Ich denke es hat auch damit zu tun, dass man den Leuten oft einfach viel zu früh zeigen will, was es heißt zu arbeiten. Mit 16 Jahren hat man eben nun mal andere Dinge im Kopf, als morgens um 4 aufzustehen und sich nen Bruch zu heben. Wenn man die Leute später an so was heranführen würde, dann würden sie sicherlich auch nicht so abwehrend gegenüber dem Thema Arbeit reagieren ^^"
    Genau so sollte man es nicht machen. Wenn man den Kindern alles bis zu einem gewissen Alter hinterher räumt, gewöhnen sie sich doch nur daran, dass sie nie etwas tun müssen. Sollen sie dann plötzlich arbeiten, erleiden sie fast schon einen Schock, weil sie "plötzlich" feststellen, dass Geld doch nicht vom Himmel fliegt.
    Kindern sollte man möglichst früh klar machen, dass man Geld nicht einfach so bekommt, das man etwas dafür tun muss und das sie nun mal nicht alles bekommen, was sie wollen, außer sie machen auch etwas dafür. Demnach sollte man die Kinder auch bei Arbeiten im Haushalt etc. mit einbinden. <_<

    Zumindest fehlt vielen einfach der Biss. Sie geben, wie schon gesagt wurde, schon vorher auf, oder wenn es ihrer Meinung nach "zu schwer" wird.
    Wenn bei mir in der Firma dann einer z.B. mal ein Lochgraben soll, oder sonstiges, wird erstmal angefangen und nach einpaar Minuten wird die erste Pause eingelegt, weil vielleicht was weh tut, oder etwas doch nicht so leicht ist, wie gedacht. Aber irgendwo muss man da doch die Zähne zusammenbeißen, oder findet eine Methode, mit der es besser geht, da man ja schließlich auch fertig werden muss.

    Zum Thema Schule und Faulheit. Nadja, sicher ist es besser, wenn man gute Noten hat, jedoch sind dann später die Praktischen Tätigkeiten von Bedeutung. Wenn man also aufgrund schlechtere Noten erstmal keine Lehrstelle bekommen hat, kann man meist auch ein Praktikum oder ein Berufsvorbereitenes Jahr etc. machen und meist hat man dann durch die erlernten Praktischen Kenntnisse eine bessere Chance, eine Lehrstelle zu bekommen, trotz schlechter Noten. Wenn die Beurteilung dann natürlich negativ ausfällt, braucht man sich nicht wundern, wenn nichts wird.

  12. #12
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Genau so sollte man es nicht machen. Wenn man den Kindern alles bis zu einem gewissen Alter hinterher räumt, gewöhnen sie sich doch nur daran, dass sie nie etwas tun müssen. Sollen sie dann plötzlich arbeiten, erleiden sie fast schon einen Schock, weil sie "plötzlich" feststellen, dass Geld doch nicht vom Himmel fliegt.
    Kindern sollte man möglichst früh klar machen, dass man Geld nicht einfach so bekommt, das man etwas dafür tun muss und das sie nun mal nicht alles bekommen, was sie wollen, außer sie machen auch etwas dafür. Demnach sollte man die Kinder auch bei Arbeiten im Haushalt etc. mit einbinden. <_<
    Da stimm ich 100% zu.
    Meine Eltern bzw. mein Vater hat mich immer mitgenommen, wenn es z. B. im Garten was zu tun gibt (Hecke schneiden etc.) oder wenn im Haus nen Schrank auf- oder ab-gebaut wurde und das schon in einem Alter von 9 oder 10 Jahren.
    Solche Arbeiten waren für mich als Kind etwas schwer oder zumindest empfand ich das damals so.
    Aber dadurch hab ich auch einiges gelernt und bekam für meine "freiwillige" Hilfe eine kleine Belohnung (mal 2 Mark oder nen Eis). Da hab ich mich immer gefreut und ging mit mehr Eifer an Arbeiten ran. Dadruch war es mir dann auch egal wie schwer die Arbeiten sind, aber heute mach ich das nicht mehr wegen irgendwelcher Belohnungen oder für Lob.
    Wahrscheinlich ist es unterbewusste Dankbarkeit die sich heute zeigt, wenn man wieder mal meine Unterstützung braucht. Keine Ahnung.
    Aber dadruch hab ich gelernt, dass schwere Arbeiten nicht unbedingt abschreckend sein müssen.
    Wenn ich heute Eltern sehe, die zu ihrem Kind nur rufen: "Fass das nicht an! Das war teuer!" oder "Du kannst mir sowieso nicht helfen.", dann wundert es mich nicht, wenn Jugendliche sich vor der Arbeit drücken wollen.
    Am schlimmsten is es ja, wenn sie von ihren Eltern alles bezahlt bekommen und sich nicht, wie andere Jugendlche, um einen Ferienjob bemühen.
    Wie Waya schon sagte, werden sie dann Schwierigkeiten haben, wenn sie selbst mit dem Ernst des Lebens konfrontiert werden.

    Zum Thema Praktikanten von Berufsvorbereitenden Einrichtungen:
    Da ich zurzeit selbst an einer dieser Einrichtungen bin hab ich die Mentalität der Jugendlichen dort kennergelernt.
    Viele wollen zwar ein Praktikum machen, aber am besten in ihrer Wunschfima oder ihrem Wunschberuf und wenn dies nicht möglich ist, arbeiten sie in einer anderen Firma nur mit halber Kraft oder tun nur so als wenn sie beschäftigt wären.
    Andere sitzen die Zeit in den Schulungsräumen ab, machen nur eine Woche lang oder sogar weniger, ein Praktikum und kassieren dafür das Geld, dass sie eigendlich wollen.
    Einige wenige bemühen sich wirklich ein Praktikum zu suchen, um eventuell sogar eine Ausbildung zu bekommen. Sie scheitern aber kläglich wegen eben jener "Kollegen" die faul dahindümpeln und sich am Ende die Leidtragenden.

    Also meiner Meinung nach brachen diese Faulenzer eine bessere Einstellung zum Thema Arbeit. Sonst sind das noch am Ende ein Großteil der Langzeitarbeitslosen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Genau so sollte man es nicht machen. Wenn man den Kindern alles bis zu einem gewissen Alter hinterher räumt, gewöhnen sie sich doch nur daran, dass sie nie etwas tun müssen. Sollen sie dann plötzlich arbeiten, erleiden sie fast schon einen Schock, weil sie "plötzlich" feststellen, dass Geld doch nicht vom Himmel fliegt.
    Kindern sollte man möglichst früh klar machen, dass man Geld nicht einfach so bekommt, das man etwas dafür tun muss und das sie nun mal nicht alles bekommen, was sie wollen, außer sie machen auch etwas dafür. Demnach sollte man die Kinder auch bei Arbeiten im Haushalt etc. mit einbinden. <_<
    Ah, ich habe nie gesagt man sollte den Kindern alles hinter her tragen und es auch nicht so gemeint "

    Ich meinte nur, dass ich es häufig sehr unglücklich finde, wie die Jugendlichen an's Berufsleben herangeführt werden. Ich erinnere mich aus meiner eigenen Schulzeit noch, dass ein - in unseren Augen komplett langweiliger - Typ vom Arbeitsamt oder so bei uns war und uns mit irgendwelchen Broschüren und so bombadiert at. wir hatten sogar ein Thema in Deutsch, dass sich damit befasst hat, wie man eien Bewerbungsmappe anlegt (ohyeah....<_<) damals haben wir alberne Heftchen bekommen, in denen schlecht gecastete Models auf Fotos zu sehen waren, wie sie den typischen hauptschülerberufen nachgingen, dämlich in die Kamera gegrinst haben und dazu dann grelle, bunte Sprechblasen in Mundnähe hatten...in Kombination mit den Worten dieses komischen Heinis, hat das ganze sehr abschreckend auf mich gewirkt und ich habe damals für mich beschlossen niemals einem normalen beruf nachzugehen. Wenn dann will ich irgendwas machen wo spaß macht ^o^"

    Wai, ich denke es is schon wichtig den Kindern schon früh zu zeigen, dass Geld nicht einfach so auf der Strasse rumliegt (im übrigen wächst Geld zumindest aus Bäumen, da die Scheine, die ja viel mehr wert sind als Münzen, aus Papier gemacht werden und das ursprünglich aus Holz ^o^), aber man sollte ihnen eben auch noch nichts Großes abverlangen, auch wenn sie schon 13 oder 14 Jahre sind (oder gerade dann ^^v).
    <_<"

  14. #14
    ich 19 - nicht ganz mehr jugendlicher, aber faul wie sonst was, keine ahnung was nach dem abi kommt, zu faul fürs abi zu lernen, noch 2 wochen.... computer spiele zocken? zu nervig... sport? anstrengung... vllt wann anders... was mit den anderen unternehmen? nicht schon wieder... shit, läuft wieder auf gammeln hinaus...

    <<<-- meine gedankengänge manchmal

    Arazuhl

  15. #15
    Das Problem der Jugend von heute, das einzige wirklich GROßE Problem dieser Jugend, ist dass sie sich oftmals benimmt wie die alten Säcke von gestern.
    Da wird pauschalisiert und übertrieben dass sich die Balken biegen.
    Jeder 50 jährige Professor im Lehramtsstudium sagt einem dass Sprüche wie "DIe Jugend von heute" schon von Aristoteles verwendet wurden, also immer dieser Eindruck von älteren Menschen da zu sein scheint dass es immer schlechter wird mit jeder Generation.
    Das macht heut kaum noch ein alter Sack, deswegen übernehmen das nun die Jugendlichen selber!
    Sehr... eh... konsequent. Anscheinend brauchen manche das einfach.
    Ich bin kein Jugendlicher mehr und trotzdem faul wie ein Haufen Hundekacke, hänge auch den Großteil des Tages auf der Straße rum und stinke so vor mich hin.
    Arbeit schiebe ich gerne auf und mach mir dadurch immer extrem Streß.
    Ich wette es gibt eine ganze Armee von Jugendlichen die das besser hinbekommt.
    Aber diese Jugend von heute...
    All you maggots
    Smoking fags out there on on Hollywood Boulevard
    You should´ve never trusted Hollywood
    You should´ve never gone to Hollywood
    All you bitches put your hands in the air
    And wave them like you just don´t care
    "...und Zauberer stinken!"

  16. #16
    "Ich seh das ganze nicht so schlimm, Leute wie du sie beschreibst sind halt ein paar schwarze Schafe die auch noch anfangen werden zu arbeiten, sobald sie draufkommen, dass sie so irgendwann nicht mehr weiterkommen."

    Das würd ich nicht unbedingt sagen, denn es gibt ja nun auch genug Leute in Deutschland die mit Sozialgeld und etwas Schwarz jobben prima über die Runden kommen, sich also keinen abbrechen.
    Aber das ist trotz alledem keine Frage der Jugend.
    All you maggots
    Smoking fags out there on on Hollywood Boulevard
    You should´ve never trusted Hollywood
    You should´ve never gone to Hollywood
    All you bitches put your hands in the air
    And wave them like you just don´t care
    "...und Zauberer stinken!"

  17. #17
    Is doch eigentlich normal, das Jugendliche faul sind, oder?
    Also, jetze würd ich z.B. das Leben von meiner Mutter NIE aushalten! Soviel arbeit, sowenig Freizeit *würg*
    Ich denk mal ich bin faul, wobei lernen und so mach ich trotzdem, Hausaufgaben halt nich mehr, aber die meisten davon tu ich eh als Schwachsinn ab und die zu machen wär reine zeitverschwendung!

    Trotz Faulheit sollte man meiner Meinung nach aber immer im Auge behalten, was man mal erreichen will! Ich lerne, für gute Noten und um mein Abi zu schaffen! Und als Praktikant sollte man arbeiten für ne gute Beurteilung und Chancen von dem Betrieb vielleicht eingestellt zu werden! Also solche No-Future Leute kann ich net verstehen! Grade weil die Zukunftsaussichten schlecht sind sollte man doch sein bestes geben, oder? Halt um wenigstens ein bissel'n schönes Leben zu ham!

    Wenn ich einfach aus Faulheit als Putze enden würde, denn müsste mir schon irgendwas fehlen!

  18. #18
    Zitat Zitat von Badeye
    Trotz Faulheit sollte man meiner Meinung nach aber immer im Auge behalten, was man mal erreichen will!
    Irgendwie wiedersprüchlich in meinen Augen, finde ich.
    Entweder ich arbeite für das, was ich erreichen will oder ich mache mir nen faulen Lenz; beides geht irgendwie schlecht.
    Gut, man sollte - wenn nicht sogar "muss" - sich auch mal Pausen gönnen, aber im Grunde arbeitet man trotzdem eher weiter, als dass man etwas schleifen lässt.
    Diese beiden Gegensätze lassen sich eben nicht so einfach vereinen, finde ich. Sieht man in meiner Stufe auch jetzt deutlich, wo wir die Ergebnisse unserer Abi-Klausuren haben: die, die gearbeitet haben, haben den Lohn in Form von guten Noten geerntet, die Faulen sind auf der Strecke geblieben.

    Und Faulheit ist vor allem im Berufsleben meiner Meinung nach ein Luxus, den man sich nicht leisten kann. Gut, in Deutschland kann man von "Glück" reden, dass es hier soetwas wie Kündigungsschutz gibt, ansonsten würde das ganz anders aussehen...

    DJ n

  19. #19
    Zitat Zitat
    Irgendwie wiedersprüchlich in meinen Augen, finde ich.
    Widersprüchlich? Nagut, hört sich jetz so an, stimmt scho! Aber ich meins so: Faul sein gut und schön, in gewissen Bereichen muss man sich einfach aufrappeln und was tun, verstehste?
    Also, wenn jetz einer im Job tüchtig is, aber zu Hause überhaupt nix macht is er doch trotzdem faul, nech?
    Gutes beispiel bin ich, in meinem Zimmer herrscht Chaos, hausarbeit überlass ich weitestgehend meinen Eltern, hausaufgaben werden auch nich gemacht und ab und zu wird spontan auch mal ne Stunde ausfallen gelassen. Trotzdem setz ich mich vor arbeiten mal 1-2 Stunden hin und lerne, um gute Noten zu kriegen! Auch wenn ich in dem Moment überhaupt keinen Bock hab zu lernen!

    Jetz verstanden, was ich sagen wollte?

  20. #20
    Zitat Zitat von Badeye
    Widersprüchlich? Nagut, hört sich jetz so an, stimmt scho! Aber ich meins so: Faul sein gut und schön, in gewissen Bereichen muss man sich einfach aufrappeln und was tun, verstehste?
    Also, wenn jetz einer im Job tüchtig is, aber zu Hause überhaupt nix macht is er doch trotzdem faul, nech?
    Damit gehst du leider an dem vorbei, was Thema dieses Threads ist, nämlich die Faulheit in der Schule/im Beruf.
    Ob man bei den häuslichen Pflichten eine - auf gut Deutsch ausgedrückt - faule Sau ist, kann deinem Chef ja Jacke wie Hose sein, wenn du im Beruf tüchtig bist.
    Faul sein und faul sein sind eben doch 2 verschiedene paar Schuhe und hier geht's um die Faulheit im Beruf (ob jemand im Haushalt faul ist, ist mir ehrlich gesagt auch egal, so lange ich mit der Person nicht zusammen lebe und selbst dann kommt's auf die Person drauf an, mit der ich dann zusammen lebe ^^)

    Zitat Zitat von Badeye
    Trotzdem setz ich mich vor arbeiten mal 1-2 Stunden hin und lerne, um gute Noten zu kriegen! Auch wenn ich in dem Moment überhaupt keinen Bock hab zu lernen!
    Das ist nicht grade ein gelungenes Beispiel gegen die Faulheit, sondern bestätigt eigentlich nur deine Faulheit...<< Sich einen Tag vor der Arbeit für 1-2 Stunden mal hinsetzen und zu lernen - es könnte ja nicht schaden - ist nicht grade ein Beispiel gegen Faulheit. So macht das jeder Schüler, dem die Schule auf die Nerven geht und einfach keinen Bock hat - also zu faul ist - was zu tun.
    Damit hast du dich argumentativ grade selbst ins Abseits geschossen.

    DJ n

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