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Ich muss noch erwähnen: Das Faszinierenste an der Welt von Engel ist für mich, dass es kein Gut und Böse gibt. Und zwar nicht im Sinne von "keine Gesinnungen", oder im Sinne von "coole Bösewichte", sondern wirklich so, dass keine, und zwar wirklich keine Gruppierung da ein weißes Hemd oder ein schwarzes Hemd hat. Am Anfang denkt man, die Diadochenstädte wären ein Freidenkerparadies, die Hanse eine tolle Entdeckermacht und die Britonen fortschrittliche Fremdländer. Und dann beschäftigt man sich näher damit und realisiert, dass sich diese Welt real anfühlt. Die Kirche ist kein riesiges korruptes Konstrukt, die hat genau so viele Weltverbesserer und idealistische Gläubige wie heute, selbst in den Führungsetagen, da treffen alle (!) Interessen aufeinander. Die Diadochenstädte haben ebenso viele helle und dunkle Seiten, und wenn die Spieler dann das erste Mal realisieren, dass die Britonen am Mittsommerfest nicht nur symbolisch Strohpuppen verbrennen, wird das ganze Spiel plötzlich tiefgrau.Zitat
Interessant ist in dieser Hinsicht natürlich die Traumsaat, die könnte tatsächlich das personifizierte Böse sein, aber die ist auch nicht menschlich (wenn man natürlich auch über ihre Herkunft spekulieren kann). Aber was und ob und wie, das erfahren wir wohl erst in Apocalyptica.![]()