Ah, ich wollte gerade meinen Kommentar zur Umsetzung der Regeln abgeben, da lieferst du mir schon ein Stichwort.
Das Acrana-Karten System finde ich ganz lustig, um sich für Handlungen u.ä. inspirieren zu lassen, sie bieten aber IMO zu wenig "Handfestes" zur Konfliktbewältigung.
ich werde es sicher mal ausprobieren, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass es mir auf Dauer Spaß machen würde - dafür ist es zu sehr Spielleiterfixiert.
Das stört mich sowieso an dem Buch, an allen Ecken und Enden wird dem SL nahegelegt, Railroading zu betreiben, um seinen vorher geplanten Plot durchzubekommen. Wenn ich Passagen lesen muss wie "wäre ja Schade, wenn ein Spieler durch eine Aktion die zuvor gemachte Planungsarbeit (des SL) zunichte zu machen" (Zitat aus dem Gedächtnis) bekomme ich Aggressionen ^^
(Für mich ist Handlungsfreiheit im Rollenspiel mit das wichtigste. Sodass man nicht nur die Handlung ein wenig "ausgestalten" kann, sondern dass man die Handlung als Spieler bestimmt. Eherner SL-Grundsatz Nr. 1 )

Deswegen eignen sich die Arkana Karten gut, um eine bereits in ihrem Ausgang feststehende Handlung irgendwie auszuschmücken - aber nicht, um ihren Ausgang erst festzulegen (da ist eine ~50% Chance und/oder ein SL Entscheid IMO sehr, sehr unbefriedigend) - dafür brauche ich klare Regeln.

Sollte ich das mal leiten, würde ich vermutlich sogar wirklich nWoD nehmen (hab Cipos Regeldings mal auf einem Blog verlinkt gefunden) und dabei das Willenskraftsystem durch die Spirituellen Attribute aus The Riddle of Steel ersetzen.
Muss nur noch schauen, was für eine Ressource ich für den Einsatz der Mächte drinlasse. Die Willenskraft ist dafür ja eigentlich geeignet - würde sich mit meinen SAs aber zu sehr überschneiden. Es sei denn, ich sage einfach, jedes mal wenn man eine Handlung durchführt, die den eigenen SAs entspricht, bekommt man einen Punkt Willenskraft zurück. Was aber dazu führt, dass man NIE in Not kommt, zu wenig davon zu haben. Hm. Da muss ich mir noch was überlegen. Automatisch Regenerierende "Mana" geht zwar auch, ist aber wenig Spannend.

Klar ist es cool, Engel zu spielen, aber die Welt bietet auch sehr viel für andere Charaktere, finde ich. Das Setting ist auch ohne die persönlichen Probleme der Engel spannend. Nur muss man nicht für die Generierung D20 nehmen, das ist (mir) viel zu starr und unflexibel. Stufen und Klassen = Pfui


Was mich aber beim lesen recht gestört hat, wenn ich an die Praktische Umsetzung gedacht habe: Man kann den Spielern das Buch niemals in die Hand geben, ohne dass sie sich selbst enorm spoilern. Zwar mag ich die Aufteilung in SL-Buch und Spieler Buch nicht (wie sie bei DnD und vielen anderen Systemen betrieben wird) aber wenigstens eine Trennung auf verschiedene Kapitel würde da schon reichen.
Mit den SL-Informationen ganz hinten z.B.


Ich würde mir (bei unwissenden Spielern) mühe geben, zu erklären, dass das nunmal keine Menschen sind, und die deswegen so kindlich (^=Idealisiert, unschuld Symbolisierend usw) sind - ebenso, dass sie deswegen eher Androgyn sind (ich habe das so verstanden, dass den Engeln in den Engelsburgen keine Geschlechtlichkeit(? oder wie auch immer das heißt) beigebracht wird.