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Mythos
okay, hier ist kapitel eins. ebenfalls rohfassung, ich werd noch ein paar kapitel schreiben, bevor ich das zeug überarbeitete, denn irgendwas stört mich an der wortwahl, aber mal sehen, vielleicht lass ich es auch so, da ich zu faul bin um geschichten zu überarbeiteten.
______kapitel uno.
Freddy Cien, der Barkeeper des Rough Inn, war gerade dabei ein Whiskeyglas mit einem staubigen
Tuch abzuwischen. Das Whiskeyglas war vorher sauber, jetzt war es dreckig. Freddy depolierte es
auch nur aus Langerweile, denn es war ein heißer Tag und die Kundschaft bestand aus der selben
dreckigen Meute wie jeden Tag, nur ein paar demotivierte Besoffene, der Abschaum von Radio City.
Und dennoch war es der angesehenste Saloon in der Stadt, schließlich stand er unter dem
persönlichen Schutz von Clint Kaiser, dem Anführer der Scharlatane, welcher Rough Inn zu seinem
Lieblingssaloon erklärt hatte. Das war nicht verwunderlich, schließlich kannte Freddy allein
die geheime Mischung um den besten und härtesten Drink der Welt zu mixen: den Rain King, ein
Drink so köstlich und doch so niederschmetternd, dass nur die stärksten Männer ihn aushalten
konnten, unter Anstrengungen. Aber heute hatte Niemand diesen Drink bestellt, was daran liegen
mochte, dass die wenigen Kunden nur Geld für billigen Fusel hatten. Freddy würde sie am
liebsten alle zur Hölle jagen. Was hatten sie eigentlich in Radio City verloren? Sie hatten
die Prüfung zum Scharlatanrekruten nicht bestanden und hingen jetzt als Tagelöhner in der
letzten großen Metropole rum. Verdammte Hundesöhne, Nichtsnutze und Idioten, dachte Freddy.
Aber um diese Tageszeit gab es keine höhere Kundschaft, nichtmal für die von ihm angestellten
Prostituierten gab es etwas zu tun, die wenigen Männer hingen über den Tischen und starrten ins
Leere.
»Na Bär, wie läuft's Geschäft?« Er hatte sie nicht gehört. Marie. Sie war seine am meisten Geld
bringende •••• und genoß einen hohen Rang, zumal sie ebenfalls als persönlicher Liebling von
Clint Kaiser deklariert. Elegant und lautlos konnte sie sich bewegen und von einen Moment auf
den anderen stand sie plötzlich neben Freddy.
»Wie soll's schon laufen? Sieh dich doch um.«
»Nun, mach dir keine Gedanken darüber. Heute Abend feiert der Boss hier eine Party. Hat er mir
selbst gesagt.«
»Gut das zu hören.«
»Er wünscht deinen berühmten Rain King, stell schonmal die Spirituosen kalt.«
»Eine gute Idee.« Glücklicherweise war Freddy Cien einer der wenigen Menschen auf dem Planeten,
die einen Eisschrank besaßen. Und er besaß gleich 3 davon. Er schloß einen an einem Generator
an. Der Generator begann zu knattern und zu rütteln und lief dann mit einem lauten Summen.
»Dieses schreckliche Geräusch geht mir auf den Geist, ich geh wieder nach oben.«
»Tu das.«
»Ja, ich-.« Sie sprach nicht weiter. Wie in Trance blickte sie auf die zwei halbhohen, frei
schwingenden Flügeltüren, wovon eine nach innen gerichtet war. Sie wurde aufgestoßen und
sekundenlang von einem unheimlichen Wesen gehalten. Phantomartig und rasch bewegte es sich auf
den Saloon zu. Als es aus dem Schatten trat, kam ein Mann zum Vorschein. Kein normaler Mann.
Ein Mann groß und dünn, mit Vollbart und ein unnormal riesiger Hut verdeckte seine Augen,
welche durch den Hut hindurch glühen zu schienen. Seine Cowboyboots rasselten wie Gewehrkugeln
auf den Boden und hinterließen schmelzende Abdrücke, die sich wie Lava in das Holz fraßen. Der
Mann trug einen Trenchcoat, verblasst und abgenutzt, welcher wie ein dunkler sphärischer Mantel
den ganzen Saloon einnahm. Auf dem Rücken trug er einen makaber verformten Sack, Freddy hatte
so einen Sack noch nie gesehen, dabei kannte er sich aus mit blöden Säcken. Der mysteriöse
Fremde setzte sich an den Tresen und starrte geradeaus in den Spiegel, der hinter den
Schnapsflaschen angebracht war. Er zog seinen Hut nach hinten und betrachtete akribisch sein
eigenes Gesicht. Das Gesicht des Teufels, schoss es Freddy durch den Kopf. Ein deformierte
Nase, eingefallene Wangen und zwei leicht geöffnete Augen, in denen eine böse Vorahnung
herauszulesen war. Abgesehen davon zog sich eine riesige Narbe über das gesamte Gesicht. So
schaute er sich seine Narbe genau an, murmelte unverständliche Satzfetzen vor sich her und griff
langsam in seine Manteltasche, sofort warf sich Freddy auf den Boden, als ob was nicht stimmen
würde. Er wartete ab und lauschte gebannt. Nichts. Behutsam kam er wieder hervor, alles bis
auf den Fremden starrte ihn an. Verdutzt und verunsichert blickte er sich um. Er sah auf den
Unbekannten. Er hielt jetzt eine kleine Schere in der Hand und stutzte seinen Bart.
»Ähm- Was starrt ihr mich so an? Bestellt was oder verschwindet!« Marie meldete sich wieder zu
Wort.
»Immer mit der Ruhe, Bär. Ist doch nichts passiert.« Sie ging auf den sich den Bart zurecht
schneidenden Mann zu und sah ihn herausfordernd an. Doch er sah sie nicht an. Sie machte ein
ungläubiges Gesicht. Das war ihr noch nicht passiert. Jeder Mann sah sie normalerweise an,
geblendet von ihrer Schönheit, paralysiert von ihrer giftigen Aura. Doch hier war es anders,
konzentriert und darauf bedacht nicht zuviel abzuschneiden führte der Mann die Schere durch
seinen Bartwuchs.
»Hey, Cowboy. Neu hier?« Er antwortete nicht. »Äh- Hallo?« Immernoch nicht. Sie machte einen
Schritt vorwörts und tippte ihm auf die Schulter, in dem Moment machte er eine schnelle
Armbewegung und drückte sie nach hinten.
»Hey-?! Was soll-!?« Sie hielt inne. Urplötzlich war etwas vor ihrem Gesicht aufgetaucht, was
sie noch nie gesehen hatte. Eine Art Rohr. Der Lauf eines Revolver. Leicht und doch
hart verziert in dem eisernen Griff des Fremden war er einfach nur da. Einen kleinen
Schriftzug an der Seite: Colt Peacemaker, Kaliber 45. Freddy wusste erst gar nicht was das sein
soll, heutzutage benutzten alle nur noch Laser- und Biowaffen. Der Fremde zog sich seinen Hut
wieder ins Gesicht und sprach leise und schnell.
»De' de' 'em Te'fe de'en we'en wa'en 'en e'en 'Om 'us L'ut und A'st, u'wa'er'ig L'ie'end 'is
'ib Ir'ana.« Er sprach nicht wirklich, er bellte. Er schrie. Er drückte sechsmal ab, sechsmal
war ein wuchtiger Schall vernehmbar, gefolgt von einem schnellen klicken. Marie, eben noch mit
dem Gesicht und dem Körper einer Venus war jetzt nichts weiter als ein in die Ecke
geschleuderter Fleischklumpen, der grotesk vor sich hin wabberte.
»Ach du Schei-!!« Feddy schlug reflexartig auf einen Knopf, woraufhin sich ein Fach hinter ihm
öffnete, er griff hinein und holte eine Laserwaffe hervor, er aktivierte das Teil und schoss.
Unglücklicherweise konnte Freddy nur gut Drinks mixen, aber nicht gut schießen, der Strahl zog
sich meterweit entfernt von dem Unheimlichen durch den Saloon und lies den Kopf eines Gastes
zerplatzen, die restlichen Gäste schrien auf und rannten panisch umher. Den Fremden schien des
nicht zu kümmern, er hatte seine altertümliche Waffe bereits nachgeladen, drehte sich wie ein
brutaler Tornado und wieder hörte man es sechsmal schallen. Er blieb stehen und steckte seine
in sein Halfter und wendete sich zum Eingang. Die Anwesenden blieben wie versteinert stehen.
Nur einen Moment und dann sackten Freddy und fünf wahllos herausgepickte Gäste jeweils mit
einer Schusswunde zwischen den Augen zusammen. Drei Männer standen noch, sie sahen sich an und
dann auf den jetzt den Saloon verlassenden Mann. Sie alle zogen ihre Waffen hervor, rannten
vor ihn und legten auf ihn an. Der Mittlere baute sich vor ihm auf. Er war groß und spannte
jetzt seine Muskeln an. Er sprach deutlich und barsch.
»Vorsicht, Mann. Eine falsche Bewegung und du stirbst hier und jetzt.« Der Mann lächelte nur.
»Wer zum Henker bist du?« Doch er beantwortete seine Frage nicht, er trat einen Schritt zur
Seite und verpasste dem Hühnen einen Tritt. Aber keinen normalen Tritt, nein. Er fegte mit
einem blitzschnellen Kick den Kopf des Mannes von den Schultern, der Körper ging verkrampft
zu Boden und die anderen beiden Männer erschracken nur. Einer von beiden warf seine Waffe weg
und rannte schreiend aus dem Lokal. Der schreckliche Mann tötete den Verbleibenden nur mit
einem einzigen Blick in die Augen, ging nochmal zum Tresen und holte ein Stück Zucker aus
einer Dose, die dort stand. Dann verlies er den Laden, gab seinem motorisiertem Pferd den
Zucker, stieg auf und ritt weiter zum nächsten Saloon. Custer hatte seine gewalttätige Mission
begonnen.
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