Zitat Zitat von Erell
Ja das ist klar. Es sind ja die Abfallprodukte.
Trotzdem wundere ich mich über so eine Haltung.
Wenn alle so negativ denken nach dem Motto "man kann ja eh nix machen" und "es wird sich nie ändern" dann wird es sich eben nicht ändern.
aber naja, ich bin wohl die einzige, die anderer Meinung ist.
Auch bei der Fusion nutzt man Kernkräfte. Die Sicherheits- und Umwelteigenschaften eines Fusionskraftwerkes sind jedoch ungleich günstiger, als die eines herkömmlichen Kernkraftwerks, so dass man eine deutlich größere Bereitschaft der Bevölkerung erwarten kann, der Nutzung dieser Energieform zuzustimmen. Die zwei für die Fusion charakteristischen Problembereiche sollen jedoch nicht verschwiegen werden:
• Tritium ist ein radioaktives, leicht flüchtiges Gas, das in der Natur wegen seiner kurzen Halbwertszeit von 12,3 Jahren nicht vorkommt. Es wird mit den bei der Reaktion entstehenden Neutronen aus Lithium erbrütet, innerhalb der Anlage extrahiert und wieder "verbrannt". Es muss verhindert werden, dass das Tritium aus der Anlage entweicht. Die dazu notwendigen Techniken sind bereits erfolgreich erprobt worden.
• Die bei der Fusionsreaktion entstehenden Neutronen tragen nicht nur den größten Teil der gewonnenen Energie, sondern sie aktivieren auch die Strukturmaterialien, die das Plasma als Wand umgeben. Aus diesem Grunde werden für Fusionskraftwerke derzeit neue Materialien entwickelt, die nur gering (radio-)aktiviert werden können. Damit soll erreicht werden, dass über 90 % der Materialien in einem Fusionskraftwerk nach einer Wartezeit von höchstens 100 Jahren wieder freigegeben oder wiederverwertet werden können

Ist aus einem Vortrag, den ich mal gehalten habe.