Das Folgende ist auf Gruppenarbeiten in der Schule bezogen:

Ich muss zugeben, dass ich nicht besonders kompromissbereit bin. Meistens bin ich der Meinung, dass meine Idee (worum auch immer es geht) gut ist. Dann habe ich normalerweise keine Lust, sie mir durch irgendjemanden verstümmeln zu lassen. Zumindest nicht, solange er mir keine zufriedenstellende Erklärung bieten kann, warum eine Änderung notwendig ist. Gleichzeitig versuche ich natürlich, andere von der Qualität meiner Idee zu überzeugen, was theoretisch auch funktionieren sollte, wenn sie tatsächlich so gut ist, wie ich glaube. Meistens gelingt es mir, meine Kritiker entweder zu überzeugen oder totzureden, so dass ich letztendlich meinen Willen durchsetzen kann. Dann gebe ich mir bei der Umsetzung meiner Idee natürlich besondere Mühe, um zu zeigen, dass ich Recht hatte. Manchmal klappts, aber nicht immer.

Toll finde ich es auch, wenn die Leute sich im Fall eines Fehlschlages zu Wort melden und sagen, sie hätten die Idee von Anfang an nicht gemocht. Dann hätten sie vielleicht mal etwas sagen oder sich nicht so leicht überreden lassen sollen ...

Btw, wie war das noch?
Ein Kompromiss ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, er habe das größte Stück bekommen.
(Ludwig Erhard)