Ergebnis 1 bis 20 von 301

Thema: [ALT] Link´s Legacy #4 - Das vergessene Volk

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    (Abschlusspart von Novara)

    Nachdem sich Novara durch das Portal an der Zitadelle nach Unruh-Stadt teleportierte, wendete sie sofort einen Verbergungszauber auf sich, um unerkannt zu bleiben. Wie geistesabwesend nahm kaum einer davon Notiz, dass das Portal gerade benutzt worden ist. Hier war noch alles ruhig, obwohl Novara ein ungutes Gefühl hatte, als sie an den Samen im Schlossgarten denken musste. Aber das war wohl nur ein Nebenprodukt ihrer leichten Paranoität, die sie in den 5 Jahren in der Wüste angeeignet haben musste.
    Vorsichtig schlich sich die Priesterin an den Markttummlern, einen musizierenden Gaukler sowie der Torwache vorbei. Der Weg zum Pic Hibernia war offen.

    Die klirrende Kälte des Winters wurde im Gebirge nur verstärkt. Um ihre Kräfte zu schonen, ließ sie hier ihren Verbergungszauber wieder verblassen. Mit schweren Schritten stampfte sie durch den Schnee, die Hand kaum vor ihren Augen sehen. Da sah sie es auf sich zukommen: Eine riesige Pfote.
    Novara konnte nichts mehr unternehmen und ließ sich so zu Boden reißen. Eine schwere Verletzung spürte sie in ihren Gesicht, der durch die Kälte noch schmerzhafter war. Und da sah sie ihn, einen riesigen Frostwolf. Doch er war anders als die anderen Wölfe und Halbwölfe in der Gegend, er schien mit jedem Atemstoß die Luft zu gefrieren. Der Wolf stellte sich auf ihr und hauchte auf ihren Schwertarm, der dadurch langsam Eiskristalle entwickelte. Novara konnte aufgeben. Der Wolf hielt schon seine Pranke in der Luft, für einen Zauberspruch war es zu spät.

    Blut...
    Blut strömte aus dem Hals...
    Aus dem Hals des Wolfes...?


    Der Wolf sackte leblos auf Novara zusammen. Eine Frau in eleganter Winterkleidung stand neben Novara und leckte das Blut von ihren Metallklauen. Und Novara meinte, in einen Spiegel sehen zu müssen. Die Frau lächelte boshaft und sprach zu ihr: "Ich helfe dir nur einmal. Beim nächsten Mal nicht mehr. Und ich lasse dich nur leben, um dich leiden zu sehen."
    Die Frau verschwand sofort im dichten Schneetreiben. Sie sah so aus wie Novara, sie sprach genau so wie sie. Es konnte kein Gestaltwandler sein, so perfekt kann kein finsterer Scherge jemanden kopieren. Doch wer war sie dann?
    Novara war geschwächt. Der Aufstieg hatte ihr Kraft gekostet. Ihr Gesicht blutete. Der riesige Wolf war zu schwer für sie. Doch sein Fell wärmte sie. Novara sah nach links und nach rechts. Links eine steile Felswand, rechts das Tor zu Teanas "Heimat". Sie lächelte. Irgendjemand von den dreien, ob Teana, Sirith oder Ziona, irgendjemand von denen wird sie noch rechtzeitig finden. Und bis dahin würde der tote Wolf sie wärmen.
    Novara schwanden die Sinne und sie schloss ihre Augen...

  2. #2
    Alukath seufzte ,,Und ihr seid?" Der Blonde grinzte. ,,Wir sind Antiquitätensucher." ,,Also Grabräuber.", stellte Ziffer fest. Lue kratzte sich am Kopf ,,Ich wüsste nicht, was ich euch geben könnte. Ich habe nur das nötigste zum Überleben hier." Der Braunhaarige klimperte mit seinem Ring an der Rechten Hand gegen seinen Schwertgriff ,,Sie lügen! Wir wissen, dass sie einen Teleportstein in den Königlichen Palast haben!" Lukas wurde es zu Bund und er zog sein Schwert ,,Hört auf uns zu belästigen!" Der Blonde zielte mit seinem Stab auf Lukas ,,Misch dich nicht ein!" Tupan zog seinen Schwertstab ,,Wir werden euch nicht erlauben Meister Lue anzugreifen!"
    Alukath, Ziffer und Mika sahen sich abwechselnd in die Augen, sie vermuteten, dass die Situation bald eskalieren würde und griffen vorsichthalber schonmal nach ihren Schwertgriffen.
    ,,Was will mir ein kleiner Laubkerl wie du schon antun?!"
    Kiro stellte sich neben Aluakath und flüsterte: ,,Wir sollten aufpassen. Immerhin haben sie irgendwie hierher gefunden. Sie müssen etwas draufhaben." Alukath überlegte kurz ,,Außerdem sind sie Grabräuber. Wer weiss, welche macht der Stab hat? Aber wie konnten sie uns überhaupt..." ein Aufschrei riss ihn aus seinen Gedanken. Tupan hatte sich auf den Braunhaarigen gestürzt, welcher den Angriff gerade so abwehren konnte. Der Blonde schoss einen Lichtblitz auf den Decku ab, welcher von Lukas abgewehrt wurde. Nun zogen auch Ziffer und Mika ihre Schwerter, als die Schreie von einem viel lauteren Knall zum Verstummen gebracht wurden. Alukath drehte sich um, Lue stand hinter ihm, seine Augen glühten, und er sah eine ungeahnte Aggression in ihm. ,,Dies hier," rief er energisch ,,ist ein Friedlicher Ort! Hier wird nicht gekämpft!" Entschlossen schritt er auf die Grabräuber zu. ,, Ich besitze den Teleportstein. Aber ich werde ihn euch nicht geben!" mit diesen Worten feuerte er auf beide Blitze ab, und die Grabräuber verschwanden. Alle Augen waren auf Lue gerichtet, einige voller Furcht, andere voller Überraschung. Das Glühen aus seinen Augen verschwand, und sein grimmiger Gesichtsausdruck wich einem Lächeln. Er sah Ziffer an ,,Ich denke, du bist aus dem selben Grund hier, wie diese beiden Grabräuber." Ziffer nickte. Lue griff in seine Tasche, und holte einen Stein heraus, der so ähnlich aussah wie die Steine, die Ziffer öfters benutzte. ,,Er funktioniert leider nicht mehr. Ich weiss auch nicht warum. Aber hier, nimm ihn, vielleicht kannst du ihn wieder reparieren." Er gab Ziffer den Stein, ,,Ich möchte ja nicht unhöflich ersheinen, aber ich hätte jetzt gerne wieder meine Ruhe. Ich muss noch mein ganzes Blumenbeet gießen." Ziffer bedankte sich, und teleportierte sich mit den Anderen zurück in Mikas versteck.

    Später:
    ,,Lucia." Ziffer hielt inne. Hinter ihm stand Tupan. Sie standen an einem Grab. An dem Grab eines Mannes, den sie nicht kannten. Tupan zitterte, nicht weil es so kalt war, sondern weil er es endlich über sich brachte diesen Namen auszusprechen. ,,Als Alukath bewustlos war, im Kampf gegen Mark, hat er diesen Namen gerufen." Ziffer sah nachdenklich auf den Boden. ,, Wer ist Lucia?" Ziffers Augen verengten sich. ,,Du hast die Frage falsch gestellt.", meinte er nach einer langen Pause. ,,Die richtige Fragenstellung lautet: Wer war Lucia?" damit ließ er Tupan auf dem Friedhof stehen, mit dem Wissen, ein unangenehmen Kapitel aus dem Leben eines Freundes, erneut aufgeschlagen zu haben. Oder begann er etwa nur darin zu lesen?

  3. #3
    Trotz des unguten Gefühl, das Daru hatte, hatte sich die Gruppe weiter auf den Weg ins Tal der Gerudos gemacht und erreichte dieses noch am späten Abend. Ein leichter Sandsturm zog durch die Stadt und man hatte fast das Gefühl, im Tal hätte in den letzten fünf Jahren die Zeit stillgestanden. Die Gerudos hielten noch immer nicht viel von Hyrule und dem Rest des Landes. Schon immer verfolgten sie ihre eigenen Interessen und pflegten Kontakt nach Hyrule nur bei der Suche nach Männern oder Handel. So sahen sie es auch nicht gerne, dass sich ein Gorone, ein Lavanchallin, eine Fee und ein Drache durch ihr Tal bewegten. Schon nach wenigen Metern war die Gruppe von zehn Kriegerinnen umstellt, welche unschwer zu erkennen gaben, dass man hier unerwünscht war.

    "Was habt ihr hier zu suchen ? Fremden ist es untersagt unser Tal zu besuchen." fauchte ihnen eine der Wachen entgegen.

    "Wir wollen keinen Ärger. Unser Ziel ist der Wüstenkoloss. Es gibt leider nur diesen einen Weg." versuchte Aszgardt zu schlichten.

    "Das tut nichts zur Sache. Ihr benötigt die Erlaubnis des Königs von Hyrule oder unserer Anführerin. Werft sie ins Verlies, bis ich mir überlegt habe, was mit ihnen geschieht."

    "Hey...moment...wir können doch über alles reden. Was haltet ihr von einem Handel ? Ich habe hier eine Menge Plun...äh...hochwertige Ware, die ich euch günstig veräußern könnte."

    "Oh Asga, du machst es ja nur noch schlimmer."
    stöhnte Milina. "Daru, sag doch auch mal was. Immerhin seid ihr Zwei doch Ritter Hyrules."

    "Es interessiert uns nicht, wer oder was ihr seid. Ihr habt unerlaubt unser Territorium betreten und die Strafe dafür ist das Verlies."
    erwiderte eine der Wachen.

    Langsam kamen die Kriegerinnen näher und drängten die Gruppe immer näher zusammen, bis sie sie schließlich gefangennahmen und zum Verlies abführten, als Daru sich plötzlich losriss.

    "Wir müssen zum Tempel. Es geht um unser aller Leben. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, dann kehrt das Böse wieder einmal zurück."

    In dem Moment näherte sich eine weitere Kriegerin.

    "Diese Stimme kenne ich doch. Daru bist du das ?"

    "Ravana, wie schön dich zu sehen. Du musst denen sagen, dass sie uns gehen lassen müssen. Ganz Hyrule ist in Gefahr."

    "Ganz ruhig, alter Junge. Mann, hast du dich verändert. Du bist ja ein richtig stattlicher Krieger geworden. Damals warst du höchstens 1,60m groß und nun...das müssen über 2m sein. Und dein Bart ist auch sehr gewöhnungsbedürftig. Hahaha.
    Es ist sehr schön, euch alle mal wiederzusehen."

    "Ravana, es ist dringend. Erneut ist das Böse zurückgekehrt. Wir müssen die Weisen der Tempel wiedererwecken, damit sie das Triforce des Mutes wieder zusammenfügen. Außerdem befinden sich vermutlich sechs der sieben Splitter im Besitz unserer Gegner."
    erklärte Aszgardt.

    "Das müsst ihr mir unbedingt alles beim Abendessen berichten. Morgen früh geleite ich euch dann in die Wüste. Es wäre unklug, noch heute nacht aufzubrechen. Nachts ist es unheimlich kalt in der Wüste.
    WACHEN ! Lasst sie frei und bereitet Zimmer für sie vor. Sie werden heute abend unsere Gäste sein."

    "Verstanden, Cheffin."

  4. #4
    Unruhig sah sich Alukath in der abgeschiedenen Gasse um. Es war Nacht, und obwohl er unter der Kaputze kaum zu sehen war, fühlte er sich unwohl.
    Endlich hatte er sein Ziel erreicht, eine alte Hütte, unweit von Markt entfernt. Noch einmal sah er sich hastig um, und klopfte dann das Geheimsignal gegen die alte Tür. Schritte, die Tür öffnete sich einen Spaltbreit, und zwei braune Augen lugten misstrauisch hindurch. Als sie Alukath sahen, öffnete sich die Tür etwas mehr, und Alukath wurde fest in die Hütte gezogen. Die Gestalt die ihn herein gezogen hatte begrüßte ihn nicht lange, sondern stellte sich sofort ans Fenster, um die Straße zu beobachten. Alukath nahm die Kaputze ab, und legte seinen Dolch auf einen Tisch , in einer Ecke des Raumes.
    ,,Du bist spät.", meinte Revan leise, immernoch die Straße beobachtend.
    ,,Ich habe die Nachricht erst vor einer Stunde erhalten." verteidigte sich Alukath genauso leise. ,,Hm." murmelte Revan,
    ,,Dann muss ich mal meine Boten überprüfen."
    ,,Wo ist dein Freund?"
    ,,Leon? Er und der Rest der Söldner strengen sich an nicht entdeckt zu werden. Sie sind nichtmehr besonders gefragt, seit sie die Anfrage von diesem... Wie hieß er noch gleich? Artur? Nein, anders. Auf jeden fall halten sie sich jetzt von der Stadt fern."
    Alukath überlegte kurz,
    ,,Was konntest du heraus finden?"
    ,,Viel.", meinte Revan knapp und setzte sich auf einen Stuhl.
    ,,Wie es aussieht haben keine Monster das Schloss gestürmt. Ich nehme an, dass "Das Volk" von einer Frau angeführt wird."
    ,,Eine Frau?"
    ,,Eine Frau. Eine sehr starke Frau. Sie hat ds Schloss ganz allein gestürmt, und seitdem wird Prinzessin Zelda vermisst. Kurze Zeit später fanden die Attentate statt."
    ,,Also werden die Terroristen von einer geheimnisvollen Frau angeführt..."
    ,,Das vermute ich.
    Was ist bei euch passiert?"
    Alukath kratzte sich am Kopf.
    ,,Desshalb wollte ich auch mit dir reden."
    Er gab Revan den Teleportstein, den er von Lue erhalten hatte. Revan drehte ihn in den Händen.
    ,,Ein Teleportstein ins Schloss.", stellte der fest.
    ,,Ja. Kannst du ihn reparieren?"
    ,,Ich kenne jemanden der es vielleicht kann. Das dauert aber. Wo hast du den her?"
    ,,Lue. Meister Lue."
    ,,Ist der nicht Tot?"
    ,,Ist eine lange Geschichte, die etwas mit Deku- Voodo- Priestern zutun hat."
    Revan überlegte: ,,Will er uns helfen?"
    "Nein. Das kennst du doch, die stärksten sind entweder Machtgierige Bastarde, oder halten sich aus allem raus."
    Alukath sah grinsend zu dem Hylaner herüber, doch dieser stand bereits wieder am Fenster und beobachtete die Straße. Alukath war besorgt. Revan war schon seit so einiger Zeit anders als früher, doch diese Spionarbeit schien ihm völlig den Verstand zu rauben.

    Woanders

    Kevin und Miguel sahen sich unsicher in die Augen. Ihnen gegenüber saß Lukas, der ihnen grinsend zwei Gläser Bier hinstellte. Seit sie von Lue nach Hyrue zurück "gezaubert" wurden, waren sie sich unsicher, wie ihr Boss mit ihnen verfahren würde. Doch als er völlig unerwartet in der vollen Taverne auftauchte, obwohl es tiefste Nacht war, kannte ihre Verunsicherung keine Grenzen mehr.
    ,,Gentlemen.", meinte er entschlossen
    ,,Eigentlich verläuft alles nach Plan."
    Wieder sahen sich die beiden unsicher in die Augen. Lukas redete unbeirrt weiter.
    ,,Es ist im Endeffeckt gut, dass ihr den Stein nicht bekommen habt. Immerhin werde ich nun einen heilen Stein bekommen.Ihr müsst jetzt nur einen anderen Weg ins Schloss finden."
    Miguel lachte kurz auf
    ,,Einen anderen Weg ins Schloss? Wie soll das denn gehen?"
    ,,Ich bin mir sicher ihr schafft das."
    Kevin räusperte sich und fuhr sich durch seine blonden Haare.
    "Eigentlich, Boss, würden wir den Plan gerne ändern..."
    Lukas Miene rührte sich nicht. Mit dem selben Grinsen, dass wohl nun auf seinem Gesicht fest gefrohren war, blickte er zu ihm herüber.
    ,,Den Plan ändern?"
    Kevin räusperte sich nochmal, sah dann kurz rüber zu Miguel, und wieder zu Lukas
    ,,Weisst du... Die Sache wird hier langsam zu heiss. Die Schätze aus der Hylianischen Schatzkammer sind das nicht wert."
    Lukas Miene änderte sich endlich wieder. Für einen kurzen Augenblick sah er Kevin hasserfüllt an, doch dann lächelte er wieder.
    ,,Im Schloss gibt es etwas viel wichtigeres als Schätze. Dort sitzt der König!"
    Miguel sah ihn überrascht an,
    ,,Was hast du mit dem König zutun?"
    Lukas grinzte.
    ,,Versucht einfach ins Schloss zu gelangen und verhaltet euch bis zu meinem Erscheinen unauffällig."
    Mit diesen Worden stand er auf und verschwand in der Menge. Kevin erhob sich energisch, und bemerkte dann, dass Lukas schon längst verschwunden war. Auch Miguel sah ihm misstrauisch nach, und nahm dann einen tiefen Schluck aus seinem Bierkrug.

  5. #5
    Teana lächelte kalt. Der Kampf war amüsant aber nicht wirklich spannend für sie. Nach einer weile fiel ihr auf, dass eines der beiden Schilde anfing zu schwanken. Die Energie, welche das Verteidigungssystem speiste, erlosch und kurz darauf hefteten sich diese Schilde an ihre Schultern. Ein kurzes Surren verriet, dass die Barriere sich nun auflöste und sie sich nicht mehr auf diesen Schutz verlassen konnte.
    Arreth grummelte leise und schlug eine neue Vorgehensweise vor.
    „Wenigstens haben wir endlich die Barriere überwunden. Wir sollten erneut zusammen angreifen!“
    Kaum war der Plan ausgesprochen, stürmten die beiden Krieger erneut auf Teana zu. Zwar ein wenig kraftloser als zu beginn des Kampfes aber dafür viel entschlossener, den Kampf jetzt noch rumzureißen. Arreth schwang beherzt sein Schwert mit voller Kraft hinab und staunte nicht schlecht, dass die Frau die scharfe Klinge mit ihrem Panzerhandschuh abwehrte und die Klinge kurz darauf festhielt. Der schnelle Angriff mit dem Klingenstabs wurde mit einem Seitenschritt ausgewichen, den sie blitzschnell zu einem Angriff formte. Sie drehte sich mit dem Rücken zum Schwertträger und rammte ihm ihren Ellebogen ins Gerippe. Ein leiser unterdrücktes schmerzerfülltes Stöhnen entfloh seinem Rachen und kurz darauf spürte er wie jeglichen bezug zum Boden verlor. Denn mit einer nahezu übermenschlichen Kraft hievte sie Arreth über ihre Schulter und warf ihn auf den völlig überraschten Schmied, der sich mit einem knappen reflexartigen Sprung noch zur Seite retten konnte. Tiran blickte besorgt seinem Freund hinterher wie er schmerzhaft mit dem Gesicht voran in den Schnell eintauchte und knapp 2 Meter durch den Schnee schlitterte und rollte.

    Teana nützte diese Unachtsamkeit des Schmiedes aus und schlug mit ihrer rechten Faust zu. Tiran konnte wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig sich wieder zum Kampf besinnen und wich von der Frau zurück und musste gleich noch ein paar Schritte nachsetzten. Als die Kämpferin sich dazu beschloss wieder mit ihrer Sense anzugreifen. Blitzschnelle Hiebe hagelten auf dem Schmied herab die er sich mit schnellen zurückweichen mit erfolg auszuweichen versuchte. Als Tiran endlich wieder genug Zeit zum agieren hatte bereitete er eine neue Technik vor. Sehr konzentriert wirbelte er seine Waffe vor sich herum und legte wohl all seine Kraft in diese Klingenwaffe. Wind fegte den feinen Schnee um ihn auf und mit einem lauten zielstrebigen Schrei entfesselte er mehrere Klingen die aus Wind bestanden die auf Teana zurasten. Die Frau lächelte nur kalt und machte keine Anstalten den Angriff auszuweichen, sondern wartete einfach ab was geschah. Kurz bevor sie bei Teana einschlugen änderten sie leicht die Richtung und umflogen die Kriegerin sehr knapp. Der Schmied konzentrierte sich weiter. Anscheinend hatte er schon erwartet das etwas in die Richtung passieren würde aber das was nun geschah, lies ihn die Augen weit öffnen. Die Klingen rasten nun dicht über den Boden genau auf Arreth zu, welcher sich schwerfällig wieder aufgerichtet hatte und zusehen musste wie ihn Windsicheln genau auf ihn zurasten. Mit einem lauten Schrei wirbelte viel Schnee auf der sich kurz darauf blutrot färbte.
    Der Schmied brach sofort seinen Zauber ab und schrie verzweifelt
    „Arreth! Nein! Dafür wirst du bezahlen!“
    und rannte mit letzter Kraft und all seinem Mut auf Teana zu. Die Kriegerin verlor langsam ihr lächeln und flüsterte leise in sich hinein.
    „Langsam langweilt mich das, außerdem habe ich noch was zu erledigen“

    Tiran stieß mit seinem Klingenstab zu. Blitzschnell schritt Teana zur Seite und packte die Waffe mit ihrer linken Hand und zog sie zu sich her und brachte damit Tiran aus dem Gleichgewicht und zu fall. Gerade als er den Sturz abbremsen wollte und galant auf seine Beine zurückkehren wollte spürte er einen unglaublich schmerzhaften Schlag in seinem Kreuz der ihn tief in den Schnee hineinpresste. Mit letzter Kraft streckte er seine Hand nach etwas aus. Es fühlte sich warm und geborgen an. Es war ein helles Licht vor seinen Augen. Kurz darauf verlor er die Kontrolle über seine sämtlichen Sinne und lag bewusstlos im Schnee. Die bosartige Frau begutachtete ihr Werk mit einen zufriedenen lächeln. Arreth lag mit tiefen schweren Wunden im Schnee und würde schon mal an seinem Blutverlust sterben und der Schmied konnte solch einen starken Schlag sicherlich nicht überlebt haben. Schnellen Schrittes ging sie zu ihrer Geisel zurück, welche sich ängstlich zunächst ängstlich zurückgezogen hatte aber nun ihren Mut fasste sich vor Teana aufzurichten.
    „Ich werde alles für euch tun aber ihr werden keine Unschuldigen mehr töten!“
    befahl die Prinzessin mit leicht zitternden aber zielstrebigen Stimme. Die Geiselnehmerin packte den Strick und zog Zelda mürrisch hinter sich her.
    „Wir haben viel Zeit verloren besser du folgst mir jetzt! Sonnst wird das letzte was du sehen wirst ein glühender Stab sein der dir die Augen verbrennt!“
    drohte die finstere Frau und zog schroff am Seil. Die Prinzessin lies sich schwerfällig mitziehen und flüsterte leise „Monster“ als sie in Richtung Gerudotal verschwanden.“
    _________________________________________________

    Ein kleines Mädchen mit mittellangem blondem Haar, in dessen eine rote Schleife gebunden war, stapfte fröhlich summend durch den Schnee. Sie trug einen langen roten Schal der schwungvoll mit dem fallenden Schnee tanzte und eine große Uhr goldene Uhr die an ihrem Baumelte. Ihre Kleidung erinnerte sehr an die Tradition der Kokirie. Sie hatte eine gut gefütterte dunkelgrüne Hose und ein langes grünes Gewand darüber. Dazu trug sie einen langen grünen Umhang und dicke Fäustlinge, der sie ausreichend vor der Kälte schütze. Die Kleine trug zu dem auffällig viele kleinere Hüfttaschen und Beutel, welche prall gefüllt waren.

    Nach einer weile beendete sie abrupt ihr Lied und blieb stehen. Sie sah konnte zwei Männer erkennen die im Schnee lagen. Das Mädchen wusste nicht so recht was sie davon halten wollte und schlich sich langsam und vorsichtig an. Nach dem sie sich bis auf zehn Meter genähert hatte konnte sie um einen der Beiden rot gefärbten Schnee erkennen. Sofort rannte das Mädchen zu demjenigen hin. Warf sich auf die Knie und tupfte vorsichtig an seine Schulter.
    „Mister?“
    fragte sie vorsichtig und hoffte eine Antwort zu bekommen.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •