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Thema: [ALT] Link´s Legacy #4 - Das vergessene Volk

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Doaen stapfte den Weg, wieder abseits der Treppe den Weg nach Süden lang. Er hörte nicht oft auf "Werbeplakate", aber ihm knurrte der Magen und er hatte keine Lust in Kakariko nach Essen zu suchen.

    >>"Nur die Feiertage, besonders günstige Angebote im Gasthaus "zum singenden Braten." Na dann wollen' wir doch mal sehen."<< dachte sich der Hylianische Hühne und ging zielstrebig der Beschreibung weiter. Einfach immer nach Süden.
    Er müsste nun eigentlich da sein, wo er die Person und den Drachen vermutet hat, aber niemand war zu sehen als der Söldner den Fluss entlang ging. Kurz darrauf sah er auch schon das vermeintliche "Gasthaus"... sah ihm eher aus wie ne gewagt eröffnete Jägerkneipe.

    Wortlos trat er ein...

    Das erste was er hörte war "Nein... du willst doch nicht etwa... mich?" von einer ihm fremden Frau, die von einer anderen mit einem ziemlich interessanten Raubtierblick belauert wird. Der Söldner hätte die beiden für leidenschaftliche Lesben gehalten, wäre da nicht noch so ein anderer Typ - der ein wenig malträtiert auf dem Boden lag und vor Schmerzen vor sich hinschielte. Dann flog Doaen's Blick auf zwei ungewöhnliche, kleine Flügelchen, die der anderen Frau aus dem Kopf wuchsen. Doaen konnte nicht anders, er war auf den ersten Blick fasziniert. Sowas hatte er noch nie gesehen.

    Sie besaß auch ein sehr schick aussehendes Diadem, welches ihr eine Spur von Adel gab. Weil der nicht gerade unaufällige Hühne stehen blieb und merkbar auf sie schaute, blickte ihn die Fremde Frau kurz neugierig und dann ungehalten an. Was sie zu der ersteren sagen wollte, blieb ihr im Hals stecken.

    >>"Hey, was glotzt du denn so?"<< fragte sie gereizt. Doaen allerdings konnte sie nicht wirklich beachten, zu sehr lagen seine faszinierten Augen wie die eines Kindes auf den kleinen weißen Federchen.

    >>"Sag' mal, bist du taub oder-"

    >>"Boah Cooool'!"<< unterbrach der Hylianer die Fremde Frau plötzlich mit den strahlenden Augen eines begeisterten Kindes. Seine heitere Stimme und vor Begeisterung strahlenden Augen verliehen der Atmosphäre etwas komödiantisches. Die "geflügelte" wich verwirrt von dieser Reaktion zurück, ihre Verwirrung riss' auch nicht ab als der Hühne mit neugierigen Augen näherkam.

    >>"Wow, sowas habe ich ja noch nie gesehen. Sind die echt? Die sehen voll beeindruckend' aus, so niedlich und hübsch. Wahnsinn!"<< schwärmte der Söldner völlig überwältigt von den kleinen Dingern. Eindeutig etwas "sehr" gutes. Doaen hatte lange, lange nicht mehr gelächelt und aus reiner Heiterkeit Freude empfunden.
    Die Bestie in seinem geistlichen inneren rümpft angewidert die Nase von dem unschuldigen Gefühl und wird schwächer...

    "Grrr, hey' du Klotz! Willst du dich vielleicht über mich lustig machen?" knurrte die Frau erbost, die wohl schon ein wenig länger belästigt wurde und dies wohl nicht aus Begeisterung.

    >>"Beim Goronen-Opal. Ihr seid wohl nicht von hier, oder? Sowas schönes hab ich noch nie in meinem' Leben gesehen."<< gab der Söldner als Kompliment und setzte der Belustigung der halben Taverne noch die Krohne auf als er die verglichen mit ihm Kindgrosse Frau anblickte und mit halb nach zum Flügel betasten ausgestreckter Hand fragte:

    >>"Darf ich die Flügelchen kurz anfassen?"<<

    Als wär es die Frage eines perversen gewesen. Die halbe Taverne lachte, wenn auch nur kurz. Die "geflügelte" warf ihre wirren, vielen Gefühle mit geschocktem- sowie wütendem Gesicht über diese Unverschämtheit gedanklich über Bord und ergriff mit grossem Zorn schnell Doaen's Handgelenk mit beiden Händen.

    "So, JETZT REICHTS!!!" rief sie wütend und drehte sich schnell. Doaen erschrack sich nicht schlecht, als er mit den Füssen abhob und ihn die Frau mit einer beeindruckenden Kraft über sich rüberzog.

    >>"WAAH!"<<


    >>RUMMS!<<

    Dem Söldner "glitt" das gewaltige Schwert förmlich zur Seite weg und zum Glück fiel' es so, das niemand verletzt wurde. Die geflügelte Frau blickte kurz erschrocken, knackte dann aber mit den Händen und sah reflexartig auf das riesige Schwert, welches unter Doaen's Rücken hervorguckte und nur knapp nebem' jemanden anderen lag - der dort dank ihr schon ein wenig länger verweilte.

    "Er- er ist schwer." wunderte sie sich überrascht, als der Umhang zu den Seiten wegfiel wurde Doaen's Rüstung sichtbar und auch seine gewaltige Klinge, die vorher beide unter dem Umhang versteckt waren.

    "Achso, er trägt eine grosse Rüstung und ein... was ist das nur für ein gigantisches Schwert?" fragte sich die Frau neugierig, die noch immer Doaen's Handgelenk umklammert hielt. Doaen blickte stumm zu ihr hoch und guckte kurz zu den Seiten.

    "Ich hoffe, es hat wehgetan, Grosser." sagte sie ernst, Doaen lächelte ihr aber zum zucken ihrer Augenbraue frech entgegen.

    >>"Ich bin weich gelandet, schöne Dame!"<< sagte Doaen und zog gemächlich seine Hand weg, als er nach unten deutete und die Frau die Hand mit einem überraschten Blick auf sein "Polster" los ließ.

    "Oooh... diese Schmerzen." röchelte der Mann von vorher unter dem massigen Körper und wurde dann mit verdrehten Augen ohnmächtig. Elegant aber dennoch schnell wirbelte Doaen hoch und bückte sich gleich nach dem bewusstlosen. Nach kurzem beobachten und befühlen des in Mitleidenschaft genommen Körpers blickte der Söldner halb im Lächeln aus der Kniehaltung zu den beiden Frauen hoch, die ihn schweigend ansahen.

    >>"Er ist zum Glück nur ohnmächtig, aber eurer Kunststück mit mir hat ihm wohl ein paar Rippen gebrochen. Ihr seid sehr kräftig, schöne Dame. Darf ich fragen, wie ihr heisst?"<< fragte der Söldner, gerade zu scheinheilig lächelnd. Diese auf die dreiste "charmante" Art ließ die beiden nichts sagen während der sich der Hühne lässig auf zur Bar machte.

    >>"Wenn ihr es nicht oder später sagen wollt, ich sitze ganz in eurer Nähe..."<< säuselte der Hühne blumig, die Frechheit oder auch Arroganz ist nicht rauszuhören. Während er sich auf den Weg zur Bar macht, machte die "geflügelte" Frau einiges in ihrem Kopf klar und wirbelte angriffslustig um. Sie wird sich von diesem fremden Heini nicht in der Öffentlichkeit in Verlegenheit bringen lassen.

    "HEY DU-" rief sie laut, sodass kurz alle wieder hersahen, doch da flog ihr schon ein kleiner Geldbeutel zu, den sie halb erschrocken aber mit ungewöhnlich schnellen Reflexen auffing.

    >>"Der lag auf dem Boden gerade eben. Ich nehme an, er gehört euch oder eurem bewusstlosen Freund."<< sagte Doaen in machohafter Man'ur. Mist, er kann nicht anders. Es ist fast männliche Willenlosigkeit auf den ersten Blick. Er weis nicht wer sie ist, er weist nicht was sie ist. Aber eins steht fest: Doaen ist dieser schicken Dame verfallen. Und das nicht nur wegen dem wehrhaftigen Kampfkunst-Griff...

    Geändert von Grunbeld (21.10.2006 um 07:07 Uhr)

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