Eine Junge Frau in wundervoller Rüstung hastete aus ihrem Gemach heraus und ging hektisch den Gang hinunter. Einer der Wachen erblickte sie und schaute sie fragend an und sogleich bekam er einen Befehl, als hätte sie bereits nach jemanden gesucht.
„Eine junge Frau griff mich in meinem Gemach an. Sie ist brennend aus dem Fester gefallen. Sucht sofort die nähere Umgebung dort ab. Sie ist etwa zwei Meter groß, hat weise Haare und trägt braune Kleidung. Vielleicht lebst sie noch.“
befehlte sie mit strenger Stimme und erwartete Antwort.
„Zu Befehl!“
hörte sie als die Wache sich sogleich in Bewegung setzte. Kaum war der Soldat außer Sichtweite hastete sie weiter den Gang hinunter in die Richtung des Thronsaals. Dort an den Wachen angekommen stellte sie sich vors Tor.
„Ich erbitte Audienz beim König Dardanos Gustavson II.“
sagte sie und legte dabei ihre rechte Faust auf den Brustpanzer.
„Um diese Uhrzeit, my Lady?“
fragte er verwundert und bekam als Antwort.
„Es gibt Grund zur Annahme, dass es etwas mit den Jüngsten Ereignissen zu tun hat.“

Die Wache nickte und bat die Lichtgardistin eine weile zu warten und die Wache verschwand in den Thronsaal. Wehrend Christine wartete schaute sie sich in der Eingangshalle um und schaute hinauf zu dem Fenster, welches wie das Triforce geformt war und dachte sich dabei „Das Triforce. Hier im Schloss?“. Es war schon mehrwürdig dass in letzter Zeit so vieles passiert. Zuerst das Kloster und dann das. Plötzlich polterte das Tor und riss sie aus den wenigen Gedanken, die sie sammelte um alles Sachlich dem König zu berichten.
„Ihr habt eine Audienz beim König Dardanos Gustavson II. Bitte treten sie ein.“
sprach die Wache, verbeugte sich und bat Lady Lightfellow mit der Hand galant hinein. Der Thronsaal war sehr groß. Ein roter Teppich schmückte den kunstvollen Boden der Halle. Die Fenster waren hoch gezogen und erweckten schon fast einen kirchlichen Eindruck aber im Gegensatz zu einer normalen Kirche wurde hier ein Buntglas verwendet. Christine schritt mit bedachten Schritte voran und näherte sich dem Thron. Dort das ein etwas kleinerer, dickrer Mann, mit einem breiten weißen Bart. Er machte auf den ersten Blick einen recht gemütlichen und freundlichen Eindruck. Der König trug ein rotes Kaschmirgewand und überall auf seinen Ringen, der Krone und der Kleidung war das Trifroce abgebildet. Die Lichtgardistin war nun ungefähr drei Meter von ihm entfernt und stand vor einer Treppe. Daraufhin legte sie ihre Faust auf ihre Brust und kniete sich hin.
„So weit ich gehört habe, habt ihr Informationen, welche die letzten Ereignisse anbelangt? Erzählt mir davon.“
Sagte er mit einer Stimme, die im Thronsaal angenehm wiederhallte und Christine nickte.

„Eine Frau griff mich heute in meinen Gemächern an. Sie sagte, dass sie auf der Suche nach dem Triforce sei, welches hier versteckt wird. Es besteht die Vermutung, dass auch die Magierin von heute Nachmittag ebenfalls danach suchte. Falls sich meine Vermutungen bestätigen werden noch mehrere solche Angriffe folgen.“
berichtete die Lichtgardistin und hatte ihr Haupt immer noch gesenkt.
„Das Triforce hier im Schloss? Das ist unmöglich. Das Triforce sollte im goldenen Reich versteckt sein und nicht hier.“
antwortete er darauf leicht nachdenklich und erbost.
„Das Triforceteil des Mutes befand sich ebenfalls nicht im goldenen Reich. Vielleicht wurde eines der drei Teile ohne eures Wissens hier versteckt Hoheit.“
meinte die Lichtgardistin und erwartete leicht ungeduldig die Antwort.
„Ich wage es zu bezweifeln aber es könnte dennoch was dran sein. Jedenfalls gibt es Grund zur Sorge, falls sich eure Vermutungen bestätigen. Ihr werdet sofort einen Trupp zusammenstellen und nach Informationen suchen, was die letzten Geschehnisse angeht!“
befahl der König, doch sie musste wiedersprechen.
„Tut mir leid aber ich erbitte alleine nach Informationen suchen zu dürfen und ein anderer die Gruppe leiten wird. Es gibt da etwas, was ich Nachprüfen möchte was den Attentat von heute angeht.“


Der König schien von der bitte leicht verwirrt zu sein und fragte diesbezüglich nach.
„Was beschäftigt euch so an dieser Frau oder an diesem Attentat?“
„Als sie brennend aus dem Fenster fiel, murmelte sie schwach etwas vom Tempel der Dunkelheit. Ich habe das Gefühl dass ich alleine dort hingehen muss. Mein Gefühl sagt es mir. Ich werde euch auf den laufenden halten eure Hoheit.“
erzählte sie dem König und er nickte bedenklich dem Kopf und stimmte dann zu.
„So sei es. Ihr werdet alleine nach Informationen suchen und jemand anderes wird eure Gruppe führen. Ihr dürft euch nun erheben.“
„Danke eure Hoheit.“
Die Lichtgardistin stand auf verbeugte sich zuletzt noch mal und verlies den Thronsaal.