Blastaar lauerte und wartete noch einige Momente, dann entschied er sich endlich - Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, zuzuschlagen! Der Pyromagus hatte nach seiner Flucht aus dem Gefängnis von Schloss Hyrule die Verkleidung eines seltsamen Mannes gestohlen, er trug jetzt einen blauen Mantel mit jeder Menge Innenstaschen und noch mehr Flicken auf der Aussenseite, sowie einen großen blauen Schlapphut, in dem eine Blume steckte, und nur seine runden gelben Augen starrten aus dem dunklen Teil zwischen Hut und Mantel hervor, während aus seinem Hinterkopf ein kleiner Büschel weißblonder, langer Haare ragte. Seine spinnenbeinigen schwarzen Finger umklammerten einen Regenschirm, dem ihn ein netter alter Mann geschenkt hatte, und der ihm jetzt als Zauberstab-Ersatz diente, da der Pyromagus beinahe alle seine magischen Kräfte in seiner Gefangenschaft eingebüßt hatte.
Vor einer Woche noch eingesperrt, ohne Hoffnung, jemals wieder das Tageslicht zu erblicken, huschte Blastaar jetzt zwischen den toten Bäumen und den Holzfässern umher, die ihm erstaunlicherweise einen sehr guten Schutz boten. Der Pyromagus schlängelte sich zwischen Schneehaufen und Ecken hindurch, bis er schließlich das Tor erreicht hatte, das jedoch von zwei Gardisten aufmerksam bewacht wurde.
Blastaars Kopf schoss hoch, er sah sich mit reptilienhaften Bewegungen zu allen Seiten um - niemand beobachtete ihn. Er hob seinen Regenschirm und zeigte mit der Spitze auf ein Fenster eines Hauses, das vollkommen intakt war. Er fauchte ein leises "Incende!", und ein kleiner Feuerball raste aus dem Schirm, flog quer über die Straße und brach durch das Fenster, wo er explodierte und das Haus in Flammen setzte.
Einer der Gardisten tippte den anderen an, deutete auf das plötzlich lichterloh brennende Haus und meinte "Da drüben, komm mit!", worauf er mit seinem Kollegen in Richtung Haus rannte.
Diesen Moment nutzte Blastaar, um mit katzenartigen Bewegungen um die Wand zu schiessen und durch den Torbogen in die freie Ebene von Hyrule zu fliehen. Schnell rannte er hinter einen großen, dicht bewachsenen Nadelbaum, hinter dem er sich niederließ und verschnaufte. Er hatte es geschafft. Er war frei.