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Thema: [ALT] Link´s Legacy #4 - Das vergessene Volk

  1. #21
    Am nächsten Tag wachte Tiran früh auf. Es war noch recht dunkel draußen, obwohl es am Horizont bereits dämmerte. Schmiede standen für gewöhnlich immer früh auf, denn es gab viel vor der eigentlichen Arbeit vorzubereiten. Auch auf seinen Reisen war Tiran immer früh aufgestanden, noch bevor die Sonne aufging. Er hatte nur selten das Verlangen wirklich lange zu schlafen und so war sein Tag länger als die Tage anderer Leute.
    Er ging zur Tür und öffnete sie um hinauszusehen. In der Nacht war neuer Schnee gefallen und weil bis jetzt die meisten Bewohner der kleinen Stadt in ihren Häusern geblieben waren, war der Schnee noch nicht von Fußspuren durchzogen, sondern war ganz weiß. Er war schön anzuschauen und Tiran erfreute sich an seinem Anblick, wie er sich auch an dem Anblick der Sonnenstrahlen auf dem Wasser erfreute oder an dem Rauschen der Blätter in einem lauen Frühlingswind. Es waren solche kleinen Momente, die ihn inspirierten. Momente, die er liebte, deren Magie er versuchen würde in seinen Waffen einzufangen...Doch bevor es so weit war, galt es noch viel zu tun. Obwohl es noch kühl war in seinem leeren Haus, zog er seine Weste aus und krempelte sich die Ärmel seines Wollhemdes hoch. Dann begann er mit seiner Arbeit.
    Zunächst einmal kramte er aus seinem Rucksack verschiedene Werkzeuge hervor und begann damit, die Bretter von den Fenstern zu reißen. Als er damit in allen Räumen fertig war, fielen erste kühle Sonnenstrahlen durch die Fenster, deren Scheiben ziemlich dreckig waren, wie er fand. Also holte er ein abgenutzes Tuch aus einer seiner zahlreichen Taschen und begann damit zum Teil 5 Jahre alten Schmutz wegzuwischen, was ihm mehr Mühe bereitete als zuerst angenomen. Als er schließlich damit fertig war, waren drei Tücher unbrauchbar geworden und auf den Straßen regte sich Leben.
    Tiran musterte die Unmengen an Staub und Spinnweben und dachte besorgt an seine schwindenen Stoffvorräte. Es wurde langsam aber sich Zeit einkaufen zu gehen. Zuerst jedoch setzte er sich auf seine provisorische Schlafstelle, zog seinen Rucksack zu sich und frühstückte. Man sollte den Tag immer mit einem guten Essen beginnen. Leider waren seine Vorräte recht kümmerlich geworden, weshalb er sie nun alle auf einmal aß, um satt zu werden. Das waren also ein Stück Brot, etwas gereifter Käse, selbst geräuchter Schinken und einige Beeren. Sobald er fertig gegessen hatte ging er hinaus und schoss hinter sich ab. Zuvor hatte er seine Weste wieder angezogen, doch der Reiseumhang schien ihm zu übertrieben. Wie immer, wenn er irgendwohin ging, hatte er seinen Waffengürtel, seinen Klingenstab und natürlich im Verborgenem seinen Hammer dabei. Hintereinander suchte er die Leute auf, mit denen er früher recht gut befreundet gewesen war und als sie ihn erkannten waren sie voll Staunen und freudiger Überraschung. Sofort bot man Tiran seine Hilfe an, die Tiran dankend entgegennahm. Den ganzen Tag war er unterwegs, machte Besorgungen und besuchte alte Bekannte und Freunde. Des abends saß er im Wirtshaus und somit wurde es für die ganze Stadt offiziel, dass er wieder da war. Auch verbreitete sich die Kunde von seiner geplanten Schmiede. Ein jeder, der ihn von früher kannte wollte mit ihm anstoßen und alle wollten seine Geschichten über fremde Länder und Völker, sowie seine Zukunftspläne hören. Er wollte seine Schmiede eigentlch schon in der nächsten Woche eröffnen meinte er und alle Menschen im Wirtshaus sicherten ihm ihre Hilfe zu.
    An nur einem Tag hatte er zwei Stühle, einen mittleren Schrank und eine große Truhe in Auftrag gegeben. Er hatte zwei Körbe gekauft, einen kleineren und einen größeren, und hatte eine Matratze bestellt, denn ein Bettgestellt hatte er ja noch. Er hatte ein wenig Nahrung gekauft und hatte dem Mann, bei dem er die gesamte Schmiedeausrüstung seines Vaters gelassen hatte, das Geld für die Unterbringung der Gerätschaften zugesichert. Immerhin nahmen allein Esse und Amboss schon genug Platz ein, mochte man meinen. Damit war alles an Geld, was er bei sich trug ausgegeben, doch den Großteil seines Geldes hatte er ohnehin nicht mit auf seine Reise genommen sondern hinter dem Haus vergraben. Bevor er sich hinlegte grub er mit einer kleinen Schaufel im Garten herum und fand sein Geld dort wo er es gelassen hatte. Beruhigt ging er schlafen. Am nächsten Tag hieß es sich auf die Suche nach einem Lehrling zu machen.

  2. #22
    Blastaar schwebte noch etwas weiter in die Gasse hinein und um eine Ecke in eine schäbige Sackgasse, von der er sich sicher war, hier würde ihn niemand beobachten. Er hob nochmal die Hände, um es erneut mit seinem Beamzauber zur Festung seines Herren zu versuchen, aber wieder geschah nichts. Er streckte beide Arme von sich, spreizte die Finger und konzentrierte all seine Energie auf seine Hände - aber es wollten und wollten keine Feuerbälle aus seinen Händen kommen. Wütend schüttelte seine Hände, als wolle er eine klebrige Masse von seinen Fingern abbekommen, aber nichts zeigte Wirkung.
    Gut, sagte er zu sich, während er die Hände zu Fäusten ballte und an den Körper anzog, dann versuchen wir's eben mit dem Teleport-Zauber über kurze Distanzen.
    Der Pyromagus strengte sich mehr an als bei allen vorherigen Zaubern zuvor. Er verengte die Augen zu Schlitzen, leerte seine Gedanken und fokussierte alle seine Kräfte auf einen Punkt drei Meter vor ihm. Er konzentrierte sich mehr und mehr - mehr und mehr ...
    Aber nach ungefähr zehn Minuten des reinen Konzentrierens hatte er keine Lust mehr. Er musste die Tatsachen akzeptieren, wie sie waren: Er hatte in diesem Rattenloch von Kerker alle seine magischen Kräfte eingebüßt. All seine Zauber, wegen denen er vor langer Zeit so gefürchtet war, all die Hexereien, mit denen er Welten formen und die mächtigsten Feinde zerschmettern konnte, waren verschwunden.
    War das verwunderlich, wenn er seit hundert Jahren nicht mehr gezaubert hatte? Und sollte ihn das von seinem Vorhaben, die Menschheit zu zertreten wie Insekten, aufhalten? Niemals! Er würde seine Pläne in die Tat umsetzen, Ganon aus seiner Verbannung befreien und all jene, die ihn dereinst einsperrten, wissen lassen, dass man sich einen Pyromagus nicht ungestraft zum Feind machte!
    Aber erstmal stand ein viel wichtigerer Punkt ganz oben auf seiner Tagesordnungsliste: Er musste einen Zauberstab finden, damit er eine Chance hatte, seine Fähigkeiten anwenden zu können.

  3. #23
    Tief schwarz zeichnete sich die Siluette Des Todesberg gegen den nächtlich dunkel blauen Himmel. Spuren zeichneten den schmalen verscheiten Hang, geprägt von schweren Stiefeln. Die Spuren führten weiter zu einem kleinen Vorsprun nahe dem Fuß des Berges an dem sie abrupt endeten und eine gebeugte Gestalt kauerte. Die klirrende Kälte des Winters ließ den Atem des Mannes in kleinen Wölkchen aufsteigen die schon fast greifbar fest schienen. Langsam streifte Arreth die Kapuze des schwer gefütterten Umhangs ab und ließ seinen Blick über die Lichter unter ihm wandern. Ruckartig richtete er sich wieder auf, wobei die feine Schneeschicht herunterrieselte die der einsetzende Schneeschauer auf ihn zurückließ. Ein letztes mal drehte er sich um und betrachtete den Stillen Gipfel der für knapp fünf Jahre seine Heimat war. Die Nacht war brutal kalt und sternenklar. Kein Wesen war unterwegs als er langsam die Treppen herunterschritt die zum äußeren Tor Kakarikos führte. Das Licht von Fakeln tauchten die schmale Passage in Helligkeit die sich nach fünf Metern auf den Boden zu legen schien und die dahinter liegende Dunkelheit schäfer werden lies, ja schon fast greifbar. Wie aus einer Flüssigkeit trat Arreth aus Dunkelkeit in das Licht.

    Eine einzige Wache befand sich auf Posten und schrak auf als sie das Knirschen hörte die Arreth Füße auf dem frisch gefallenen Schnee verursachten. Als die Wache den hochgewachsenen Mann betrachtete und ihr Blick auf den Griff des wuchtigen Zweihänder fiel, schien sie leicht zu erblassen. Mit einer Hand auf dem Schwertgriff trat sie mutig vor.
    Wer ist da?! Was wollen sie hier
    trotz seiner Bemühungen konnte der Mann nicht ganz seine Nervosität aus seiner Stimme verbannen
    Erklären sie ihre Absichten! Der Griff rutschte ein wenig aus der Scheide und entblößte ein etwas blanken Stahl.
    Ruhig, ich will in der Stadt übernachten und meine Vorräte aufzustocken. Arreth Stimme zeigte keine Spur von Anspannung oder überhaupt irgend einer Beteiligung. Doch schien sie beruhigend auf den Mann zu wirken, denn er schob sein Schwert wieder gänzlich zurück. Nach einbruch der Nacht darf ich niemand mehr vom Todesberg in die Stadt lassenMachen sie eine Ausnahme bat ihn Arreth immernoch mit ruhiger Stimme die Temperaturen werden noch weiter sinken und meine Vorräte sind wie gesagt fast aufgebraucht
    Der Mann schien einen moment zu überlegen, nickte dann allerdings zögerlich und winkte Arreth unwirsch durch. Jedoch spürte Arreth seinen Blick noch bis zu der kleinen Wirtsstube.

    Als Arreth die Tür aufstieß und in die kleine Stube trat tauchte er in ein molliges und wohltuhendes Gefühl der Wärme. Erst jetzt spürte er die Kälte und die Müdigkeit die sich tief in seine Knochen gegraben zu haben schien. Er bat den Wirt um eine warme Mahlzeit und um einen Platz zur Nachtruhe. Er übergab dem etwas propper aber freundlich wirkenden Mann die geforderten Rubine und zog sich mit dem Teller den ihm der Mann mit einer kräftigen und heißen Supper gefüllt hatte in sein Zimmer zurück. Er löste die Schnallen die die Scheide des mächtigen Schwertes auf seinem Rücken gehalten hatten und lehnte es gegen das Kopfende des kleinen Bettes. Achtlos ließ er sich voll angezogen auf die Matraze fallen die ihm nach den Jahren im Gebirge wie der Himmel auf Erden vorkam und sank rasch in die Traumwelt.

    Geändert von Keyes (03.05.2006 um 21:20 Uhr)

  4. #24
    „Ich?“, Yuki war ein wenig überrascht, dass sie doch so schnell zum Wort gekommen ist. „Ich... ich bin hier in Hyrule, weil ich etwas erledigen möchte und die Nacht und der starke Winter haben mich überrascht und ich bin dann hier her gekommen, weil noch Licht brannte. Ich brauche ja eine Bleibe für heute Nacht und da wollte ich einfach nachfragen!“. Die alte Dame setzte wieder ihren bemutterten Blick auf: „Ach Kindchen, warum hast du nicht einen Gasthof aufgesucht?“. Yuki war das ganze ein wenig peinlich und wurde leicht rot: „Ich... ich habe nicht so viele Rubine bei mir...“. Die alte Dame behielt jedoch ihre Laune. „Dann bleibst du eben bei mir! Ich freue mich über jede Gesellschaft und jetzt iss. Die Suppe wird dir gut tun!“. Stumm löffelte sie die Suppe aus mit einem seltsamen Gefühl im Magen. Nach dem sie fertig war wollte sie, dass das Gefühl weg geht und unterhielt sich mit der Dame: „Also mein Name ist Yuki und wer bist du?“. Die Frau freute sich sichtlich, dass sich ihr Gast mit ihr unterhalten wollte. „Mein Name ist Teva und ich wohne hier wie du siehst. Gefällt dir mein Haus?“. „Ja es ist gemütlich, so groß und irgendwie auf eine komische Art und Weise leer. Lebst du denn alleine hier?“. Teva wartete einen Moment bis sie weiter sprach. Die Stille wurde nur durch das Knacken des brennenden Feuerholzes gebrochen.
    „Ja... Es ist schon eine Weile her, dass hier noch Kinder spielten. Für mich zu lange... Lass mich dir die Geschichte dieses Hauses erzählen, darf ich?“. Yuki nickte. Sie war schon immer eine gute Zuhörerin gewesen. Die Frau setzte sich nahe zum Feuer und starte hinein.
    „Also gut: Früher... Heute geht es mir wie dir! Ich habe einfach nicht genug Rubine um das Leben zu leben wie ich es will. Damals war noch alles gut. Das hier war einmal ein Waisenhaus und ich und meine Schützlinge lebten hier glücklich. Jede Idylle hat auch ihr Ende. Viele meiner Schützlinge die mir ans Herz gewachsen waren, gingen später zu neuen Familien und teilweise wurden sie einfach nur erwachsen. Wir lebten von Spenden und wir konnten einige Dinge herstellen und am Markt verkaufen. Es reichte zum Leben und dann... Es gab einen Brand und das halbe Gebäude brannte ab. Ich hatte keinen anderen Ort wo ich hingehen konnte und musste das Haus renovieren lassen. Nur leider kostete mich das so viele Rubine, dass ich meine Kinder nicht mehr ernähren konnte und leider mehr keine Aufnehmen kann. Das alles ist schon so lange her...“.
    Eine Träne rannte ihrer Wange hinab. Sie wischte sie schnell weg und Yuki konnte sie nicht sehen.
    „Das war eine traurige Geschichte...“. „Sieh mich an! Ich bin alt und müde... auch wenn man es mir nicht ansieht. Ich würde so gerne wieder unter Kindern sein...“. „...“ Yuki dachte über das ganze nach und eine Idee bildete sich in ihrem Kopf. „Sag mal hier in Hyrule gibt es doch sicher eine Schule?“. „Äh ja..“. Je mehr sie darüber nachdachte um so mehr gefiel ihr der Gedanke. „Wie wäre es wenn du dort als Lehrerin arbeiten würdest? Du wärst wieder unter Menschen und Kindern! Kannst du irgendetwas besonders gut?“. Tevan war etwas überrascht von der Idee, aber auch sie nahm gefallen an der Sache. „Also in Geschichte und Musik bin ich... ganz gut?“. Yuki wurde immer aufgeregter und ehrgeiziger Tevan wieder zu ihrem Glück zu helfen. „Was jetzt? Gut? Oder spitze?“. „Also eigentlich... spitze!“. Yuki sprang auf von ihrem Sessel und gestikulierte stark mit ihren Händen. „Dann werden wir gleich morgen zur Schule gehen und nach Arbeit für dich fragen! ... Aber zuerst gehen wir schlafen... Einverstanden?“.
    Tevan nickte. Sie musste selbst erst die neuen Erkenntnisse verdauen. Sie wies Yuki auf ein altes Zimmer mit Bett und Decke und ging selbst schlafen. Sie konnte nicht ganz glauben, dass sie noch eine Chance in ihrem Leben bekommen würde.

    Nach dem sie gemeinsam gefrühstückt hatten, gingen Tevan und Yuki gemütlich durch die Stadt in Richtung Schule. Die alte Dame wandte sich zu Yuki und fing ein Gespräch an: „Du weißt ja jetzt recht viel über dich und ich weiß so wenig von dir... Erzähl doch mal!“. Yuki schlurfte mehr durch den Schnee als sie ging. Sie mochte den Schnee... „Eigentlich bin ich hier hergekommen um ein Grab zu kaufen.“. Tevan klang ungläubig: „Ein Grab? Sag mal was macht ein junges gesundes Ding wie du mit einem Grab? Das ist schon recht seltsam!“. „Das Grab ist ja auch nicht wirklich für mich sondern für einen Freund. Das ganze ist eine recht komplizierte Geschichte. Ich rede nicht so gerne verstehst du?“. Tevan war nicht gekränkt sondern verstand was Yuki damit meinte, weil es ihr persönlich auch oft so ging und lies es bleiben nachzufragen. Die „Kleine“ machte einen sehr verschlossenen Eindruck auf sie und das hing, so glaubte sie, mit ihrer Vergangenheit zusammen.
    „Also ein guter Freund, oder?“. Yuki seufzte und musste sich beherrschen wenn sie an ihren toten besten Freund denken musste: „Ja... ein sehr guter Freund. Schau! Wir sind schon da!“
    Sie zeigte auf ein größeres Gebäude, mit vielen Fenstern und einer wunderschön verzierten hellbraunen Eingangstür, das einen einladenden Eindruck machte. Kinder waren keine zu sehen, denn anscheinend war gerade jetzt eine Unterrichtsstunde. Yuki rannte aufgeregt nach vorne an die Tür und klopfte. Niemand öffnete. „Nanu?“. Sie machte die Tür auf und sah sich im Gang um, nirgends ein Anhaltspunkt wo der Direktor sein könnte. Jedoch nach einigen Suchen fand man schnell das Büro und Yuki klopfte. Mit einem lauten herein trat sie ein und stellte sich vor.
    Der Direktor hatte eine große Brille auf und hatte schütteres Haar und war in einigen Notizen vertieft. Sein Schreibtisch war sehr unordentlich und voller Bücher.
    „Guten Tag ich bin Yuki und das ist Tevan und wir...“. Der Direktor sprang erfreut von seinem Sitz auf und ging freudig nach vorne und schüttelte ihnen energievoll die Hand. „Schönen Tag! Und nein sagen sie nichts... Sie wollen sich bei uns in der Schule anmelden um zu lernen. Sie sind zwar schon älter als der Rest meiner Schüler, aber ich denke das wird kein Problem sein. Zum Lernen ist es nie zu spät oder?“. Die beiden Frauen sahen sich an und wollten erwidern und Yuki öffnete bereits den Mund bevor sie jedoch nur ein Wort rausbrachte sprach der Herr weiter. „Oh nein, nein, nein... Sie sind sicher die Schwester von einer meiner Schüler und sie die Mutter! Ich fühle mich geehrt, dass ihr Kind oder Kinder bei uns lernen und darf ich bemerken...“. Der Mann sprach viel in kurzer Zeit und Yuki musste ihn unterbrechen und gestikulierte mit ihren Händen. „Nein nein... wir sind hier um...“. Der Mann hatte offensichtlich eine Art Geistesblitz und lies es sich nicht nehmen seinen Verdacht laut zu äußern und die Hände in den Himmel streckte vor lauter Euphorie. „Jetzt weiß ich es! Sie sind die junge, nebenbei äußerst attraktive Mutter und sie sind die Großmutter eines unserer Kinder! Richtig?“. Yuki und Tevan sahen sich entgeistert und einige Zeit verging. Selbst der alte Direktor sah den beiden zu und fragte sich was sie wohl dachten. Yuki wurde kurz darauf energisch und stemmte ihre eine Hand auf den vollbeladenen Tisch und mit der anderen umfasste sie den armen Direktor und schrie ihm außer sich ins Gesicht. „Seh ich denn verdammt nochmal so alt aus? Sie mieser, kleiner...“. Sie warf ihm viele unschöne Dinge auf den Kopf, während Tevan versuchte sie an den Schultern zurückzuziehen. Der Mann blieb unbekümmert, richtete sich mit einer Hand seine Brille auf der Nase und musterte Yukis Gesicht und hörte zum Glück nicht bei ihrem Gefühlsausbruch zu. Tevan redete schnell auf den Direktor mit entschuldigenden Wörtern ein. Der Mann war mit seinen Beobachtungen fertig und sprach normal weiter: „Ja... Also nein sie sehen mir doch nicht nach einer Mutter aus...“. Yuki lies von ihm los und verschränkte angefressen die Hände und starte mit rötlichen Wangen zu Boden. Ihr war klar, dass sie über die Frechheit hinweg sehen musste und ihr Temprament zügeln musste.
    „Ich gebe auf! Also was wollen sie denn von mir?“, fragte er forsch nach. Bevor Yuki irgendein Kommentar hervorbringen konnte. „Wir... Also ich bin hier für eine Arbeit als Lehrkraft?“. „Lehrkraft?“ rief er laut und überrascht aus. „Woher wollen sie wissen, dass wir jemanden brauchen, wenn wir nirgends publiziert haben, dass wir Mitarbeiter suchen?“. „Naja ich dachte...“. „Denken kann man vieles, aber man muss es WISSEN! Wissen ist doch das was wir den jungen Schülern vermitteln sollen. Ich frage daher: Sie wissen es nicht, aber sind dennoch hier her gekommen um sich zu bewerben, sehe ich das richtig? Nun da stellt sich mir die Frage, wieso sie gerade kamen?“. Tevan war sich unsicher was sie darauf sagen soll. „Eine Freundin hat mir dazu geraten...“. Der Mann stellte weiter Schlussfolgerungen: „So so so eine Freundin hat es ihnen geraten! Dann sind sie entweder naiv oder ihre Freundin hat nicht alle Tassen im Schrank." Yukis Stimmung wurde wieder wilder und sie atmete tief aus und legte ihre Arme auf den Kopf und begann im Büro herumzugehen um sich abzureagieren. „Nein nein! Sie muss einen waren Dachschaden haben!“. Yuki summte ein Liedchen damit sie ablenkt war. „ABER auch Menschen, die anders ticken wie ich haben gute Ideen und ich sage ihnen das war ein Glücksfall!“ Yuki stoppte sofort und hörte orientiert zu. Tevan sagte sofort: „Also ich bin sehr gut im Bereich der Historik und der Musik!“. Der Mann schien hocherfreut: „Ja wunderbar! Dann sind sie erstmal dabei und können sich beweisen, aber ich denke mal, dass sie mich nicht enttäuschen werden. Gerade im Bereich der Musik musste mir jemand absagen. Wie schade...“.
    Yukis und Tevan Stimmung erheiterten sich sofort und bedankten sich freundlich bei dem Direktor.
    Morgen konnte sie schon anfangen. Nach dem sie vor der Schule draußen standen bedankte sich Tevan: „Yuki ich muss dir danken! Du... du hast wieder Farben in mein Leben gebracht! Ich... ich freue mich wieder seit langen auf einen folgenden Tag. Es ist so schön, aber warum hilfst du mir überhaupt?“. Yuki war überrascht über diese Frage und wusste nicht recht eine Antwort: „Ja also... Ich weiß es nicht, liegt vielleicht daran, dass du mich gestern aufgenommen hast...“. Tevan fiel gerade etwas ein und kramte in ihren Taschen: „Das hier ist für dich: Ein Schlüssel für mein Haus. Du kannst mich so oft besuchen wie du willst. Ich denke mal du gehst jetzt zum Friedhof?“. „Ja genau! Und danke, ich schätze das sehr!“. Sie verabschiedeten sich freundschaftlich und Yuki steckte ihre Hände in die wärmenden Manteltaschen und stapfte Richtung Friedhof...

  5. #25
    Was immer Blastaar in seiner hundertjährigen Gefangenschaft in den Kerkern widerfahren war - es hatte dafür gesorgt, dass er einen unverzeihlich großen Teil seiner magischen Kräfte eingebüßt hatte. Deswegen brauchte er jetzt einen Gegenstand, mit dem er seine Magie fokussieren konnte, um sie überhaupt anzuwenden: Einen Zauberstab.
    Der Pyromagus schielte aus der Gasse heraus. Wieder waren die wenigen Leute, die sich auf der Straße befanden, mit etwas vollkommen anderem beschäftigt als mit ihm. Das war gut, denn nun musste er erstmals die Stadt durchwandern, um zu seinem Objekt der Begierde zu gelangen. Er schwebte aus seiner Deckung heraus auf die Straße, sah sich dabei immer verstohlen zu allen Seiten um, jedoch bedacht darauf, nicht zuviel Aufmerksamkeit zu erregen. Um etwas menschlicher zu wirken, wackelte er beim Schweben auf und ab, allerdings machte er das so übertrieben, dass es beinahe schon wieder lächerlich wirkte.
    Während Blastaar über die Straßen wanderte - die menschliche Gesellschaft machte ihm immer weniger aus -, sah er sich nach passendenen Gegenständen um, die für seinen Zauberstab, wie er ihn schon seit seiner Ausbildung zum Magier nicht mehr hatte, benutzen konnte.
    Er muss fünfzig bis hundert Zentimeter lang sein, überlegte sich der Pyromagus bei sich, während er Gegenstände anschaute, die in Marktständen lagen, um herauszufinden, ob einer von ihnen einen passenden Zauberstab abgeben würde.

  6. #26
    Ein neuer Tag brach an und die Lon Lon Farm stand unter einem schneeberg begraben naja jedenfalls schien es so.Der Farmer ging in Celas Zimmer was er ihr zur verfügung
    gestellt hat und weckte sie mit einem lautem Schrei:"Aufwachen eine menge Arbeit wartet auf dich!" He was? Schreckte sie auf und viel vor schreck aus dem Bett.
    Muss das den so früh sein? Der Mann ging raus und und fing an die Farm ein wenig von dem Schnee zu befreien. Celas ging hinterher nahm sich eine Schaufel und fing auch an Schnee zu schippen.
    Das geht aber richtig auf die Arme. Der Mann nickte nur kruz und ging wieder rein. Mach ruhig weiter aber in 3 Stunden musst du fertig sein und eine Lieferung nach Hyrule bringen.
    Japsend und leicht verärgert machte sie weiter und arbeite sich durch die weiße Masse. Die Zeit verging und nach einer halben Ewigkeit hatte sie es endlich geschaft. Hurra fertig. Der Mann kam aus dem warmen Haus in die kälte und gratulierte Celas für ihre ausdauernde Arbeit. Hut ab vor dir Kind aber noch bist du nicht fertig, die Ladung nach Hyrule muss auch noch abgeliefert werden und das sogar eine Stunde vor dem Vereinbarten Termin.
    Celas fasste nochmal ihre Reserven zusammen und sattelte das Pferd Artira und versatute die Milch in der Kutsche. Nun kann es losgehen und wenn ich schonmal in Hyrule bin suche ich gleich nach einer Gruppe die mich aufnehmen kann, das Leben als Farmerin passt mir überhaupt nicht. Mit einem Klapps ging der Ritt nach Hyrule los und Celas schaute sich die Steppe von Hyrule an. Wow ich hatte echt gedacht das sie kleiner wäre.
    15 Minuten später kam das Magiermädchen Celas in Hyrule an. Die Hängebrücke sankt auf den Boden zu. Die Kutsche fuhr in Hyrule ein und der Marktplatz war leer.Kein Wunder da es ja noch sehr früh war einige wenige sind vielleicht erst aufgestanden. Ahh da ist doch jemand. Das Pferd Artira trabte los auf die den Schatten. Wenn das nicht die Lieferung ist. Ein merkwürdig gekleideter Mann hatte schon auf Celas gewartet und empfing sie leicht gehobener Stimme. Ich hoffe doch das es keine probleme gab,oder? Sie nickte nur bejahend und lud die Lieferung aus. So das war aber alles.
    Leicht fertig von dem vielen gepuckel und entladen stieg sie wieder auf die Kutsche und wollte gerade wieder Richtung Farm als plötzlich der Mann sie nochmals ansprach:"Halt das Geld sie haben vergessen die Rubine für die Lieferung zu nehmen. Ach übrigens mein Name ist Ketaro und hoffe das du nächstes mal auch wieder die Milch lieferst." Mein Name ist Celas und danke für ihre Ehrlichkeit und das Geld, der Herr in der farm hätte mich wohl zur Strafe Schneeschippen lassen. Mit einem Lächeln im Gesicht fuhr sie wieder Richtung Farm. Auf dem Weg zur Farm und schon die hälfte der Strecke hinter sich zählte Celas mal die Rubine die sie verdiente.
    Plötzlich bekam sie eins auf dem Hinterkopf und wurde Bewusstlos. Uhhh.... Irgendwer oder Irgendwas hatte sie Umgehauen fragt sich nur warum.....

  7. #27
    Der Himmel war Wolkenbehangen und einzelne Schneeflocken rieselten leise hinab und wurden von dem Wind weit getragen. Sie bedeckten die Landschaft mit einem feinen neuen Puderschnee und begann langsam den Körper einer Frau zu bedecken. Aus dem Schnee hoben sich ganz leicht grauweiße Haare ab, welche im leisen Wind wehten. Ein langer brauner schlichter Mantel brauner Mantel bedeckte ihre Körper und zwei Stiefel aus Leder steckten im Schnee. Ihre Haut war kalt und blass und man hätte meinen können, dass sie schon lange tot ist. Doch plötzlich regte sich was! Langsam zuckte in kleiner Finger und trieb auch weitere Körperteile an sich zu bewegen. Immer mehr bewegte sich die scheinbar tote Frau und hob sich aus dem Schnee. Leises Stöhnen war zu hören und sie bewegte ihre Hand zunächst zum Kopf. Sie hatte mörderische Kopfschmerze, als würde jemand mit einem Vorschlaghammer versuchen ein Loch reinzuhämmern. Langsam formten sich die Gedanken wieder und langsam tat sie ihre Augen off schloss sie aber sofort wieder und hielt sich ihre Hand vor Augen. Das grelle weiß des Schnee brannte in ihren Augen und die einzelnen Sonnenstahlen die nun durch die Wolken brachen fühlten sich wie Reisnadeln in dem Bild an, welches die Frau zuerst wahrnahm. Vorsichtig öffnete sie langsam die Augen und zwinkert vorsichtig zwischen ihren Fingern hindurch. Am liebsten hätte sie wieder ihre Augen verschlossen, weil das grelle Bild sich regelrecht in ihrem schmerzenden Kopf brannte aber sie hatte keine andere Wahl. Langsam sondierte sie ihre Umgebung und konnte in einige Entfernung verschwommen und geblendet die Umrisse einer Hütte erkennen. Langsam versuchte sich nun die Frau aufzurichten und den Schnee von sich zu schütteln. Nun stapfte sie los und näherte sich leicht wankend ihr Ziel. Es war nicht mehr weit. Nur noch ein paar Meter und nun hatte sie es geschafft. Die Tür erschien gegenüber der großen Frau recht klein, als würde ein Zwerg in der Hütte wohnen. Mit einem paar zaghaften aber dennoch kräftigen Schlägen trommelte sie auf die Tür und Hoffte, dass jemand zu Hause war. Man hörte Schritte auf knorrigen Holzboden und nach kurzer Zeit knarrte die Tür. Ein großer Mann stand nun im Eingang der zunächst vor der beachtlichen Größe des Besuchers zurückwich aber sich schnell wieder fing.

    „Sie sehen gar nicht gut aus! Kommen sie erst Mal herein!“
    murmelte der Mann unter seinem kurzen Bart hervor und führte die stattliche Frau hinein. Sie war zunächst erstaunt, denn so viel Gastfreundschaftlichkeit war sie gar nicht gewöhnt und sie versuchte sich zurück zu erinnern, wann sie das letzte mal so freundlich Empfangen wurde aber die Erinnerung setzte aus.
    „Ihre Hände sind ja völlig kalt! Setzten sie sich erst mal hin. Meine Frau wird ihnen eine warme Suppe bringen.“
    sagte der gastfreundliche ältere Mann und rief halblaut nach seiner Gattin Berta, die auch sogleich angerannt kam.
    „Bei den 3 Göttinnen! Was ist den mit dir passiert Kindchen?“
    faselte sie besorgt und die grauhaarige hob nur langsam ihren Schmerzenden Kopf.
    „Hohl zuerst eine warme Suppe! Fragen können wir später!“
    befehlte der Gatte und die Frau eilte sogleich in die Küche. Nun traute sich auch langsam der dritte Bewohner der recht räumlichen Hütte zögerlich hervor. Des war ein kleines Mädchen die vorsichtig um die Türkante guckte. Nun kam auch gleich wieder die Gattin und balancierte eine bis zum Rand gefüllte Schüssel voller Suppe und stellte sie auf dem Tusch und legte noch einen Hölzernen Löffel bei. Die große Frau schaute hinab auf die Suppe. Es was zwar nicht wirklich das was sie brauchte aber es war immerhin genug um sich ein weinig zu stärken und wieder ein paar klare Gedanken zu fassen langsam Löffelte sie die Suppe.

    „Schmeckt es ihnen?“
    fragte die Ehefrau und bekam ein nicken als Antwort. Doch es war keine ehrliche Antwort, denn die Suppe schmeckte nach nichts. Sie war einfach nur warm. Denn die Frau konnte nichts schmecken. Nur Blut und sehr penetrante Geschmacksrichtungen.
    „Wie heißen sie und wo kommen sie her?“
    fragte der ältere Mann und sie fing an zu überlegen. Es war komisch, sie konnte sich an fast nichts erinnern. Nur zwei Namen spuckten ihr im Kopf umher. Teana und Sirith. Aus irgendeinem Grund wusste sie, dass Sirith ihr richtiger Name war aber wer war Teana? Sie wusste es nicht aber sie war sich irgendwie sicher, dass diese Person etwas über sie wusste. Der Man räusperte sich und betonte somit, dass er gerne eine Antwort haben wollte.
    „Ich heiße Sirith“
    murmelte sie als sie die Suppe schlürfte.
    „Und wo kommst ihr her?“
    fragte er prompt. Doch diesmal kannte Sirith wirklich die Antwort nicht. Sie wusste nur, dass sie eine Vampirin ist und konnte sich schemenhaft an eine Höhle erinnern aber nicht woher sie kam.
    „Ich… ich weis es nicht… ich weis nicht mal… wo ich hier bin…“
    antwortet sie selber leicht verdutzt.

    Plötzlich polterte es an der Tür und der Mann sprang sofort auf. Er schien schon am Klopfen zu erkennen wer der Besucher war.
    „Aufmachen! Es wird Zeit dass du zahlst!“
    donnerte es von draußen herein und die Frau ging ängstlich ein paar Schritte zurück und schickte sofort ihre Tochter in das Nachbarzimmer. Sie stammelte leise vor sich hin.
    „Schon wieder? Sie kommen ja immer öfters.“
    Der Mann seufzte schwer und besorgt. Er öffnete fast schon demütig die Tür und gab die Sicht auf zwei rau aussehende schwer bewaffnete Männer frei.
    „Es… es tut mir Leid… aber… wir haben nichts mehr…“
    brabbelte der alte Mann schon fast ängstlich. Die Männer schienen darüber überhaupt nicht erfreut zu sein und fingen gleich an ihm mit den schlimmsten Sachen zu drohen, wenn er nicht sofort das Geld rausrückt. Sirith hingegen war das ganze recht egal. Sie zeigte nie Mitleid oder irgendwelche Gefühle in solchen Situationen.
    „Wenn ihr nicht zahlt, werden wir euch töten!“
    donnerte der Bandit und setzte sein Schwert an die Kehle der Frau um dem ganzen ein wenig Nachdruck zu verleihen. Sofort holte der Mann ein Säcken hervor und gab es dem Räuber. Sofort nahm er es und öffnete den kleinen Stoffbehälter.
    „Was?! Nur fünf Rubine!? Wollt ihr uns veräppeln?!“

  8. #28
    Arreth wachte auf. Blinzelnt setzte er sich auf und sah sich in der kleinen Stube um die ihm am vorigem Tag zur verfügung gestellt wurde. Erst jetzt bemerkte er dass das Zimmer nicht so klein war wie er zunächst angenommen hatt. Es gab eine verschließbare Truhe samt Schlüssel, das kleine Bett das unter dem Fenster an der Stirnseite des Zimmers stand und einen Stuhl. Er nam sich vor das Zimmer für mindestens noch eine Woche zu mieten, schwang seine Füße über den Bettrand und begann sich zu strecken. Es knackte befriedigend in seinem Kreuz und er entspannte sich ein wenig. Eine Schüssel die der Wirt wohl vorbereitet hatte stand auf dem Stuhl. Klares Wasser schimmerte ihm entgegen und er stellte das Gefäß vorsichtig auf den Fußboden. Dann legte er seinen Reiseumhang auf den Stul, schloss die Truhe auf. Sie war geräumig und an einer seite befand sich eine schmale Schatulle, wohl um Kleinkram zu verwahren. Arreth löste die Verschlüss des Lederschutzes und die des kurzen Armpanzers und legte sie auf den Boden der Truhe. Er zog die dunkel rote Robe aus und den Wollwams den er darunter trug, so dass er nur noch in seiner Leinenhose dastand. Er beugte sich tief über die Schüssel die immernoch auf dem Boden stand und fing and den Schmuz von seinem Körper zu waschen. als sich die Farbe des Wassers in ein tiefes Braun gewandelt hatte und er sich erfrischt genug fühlte, zog er den Wams und die Robe wieder an, verschloss die Truhe und begab sich nach unten. Auch seinen Zweihänder hatte er in der Truhe zurückgelassen. Die Parierklinge müsste für Notfälle reichen.

    Als er in die Wirtsstube trat begrüßte ihn der Typische Geruch nach Rauch und abgestandenen Bier. Er vermisste schon jetzt die klare unverbrauchte Luft des Berges. Die geräumige Stube war ansonsten leer, nur der Wirt stand schon munter hinter dem Thresen und wünschte Arreth einen guten Morgen.
    Hat ihn das Zimmer gefallen? erkundigte sich der Wirt ernsthaft interessiert.
    Es hat mir wirklich gefallen. Versicherte er ihm und setzte sich dem Wird gegenüber auf einen hölzernen Stuhl.
    Wäre es sogar möglich das Zimmer für die restliche Woche zu mieten? Bestimmt, das würde aber dann 50 Rubine machen. Arreth nickte und fischte die gewünschte Summe aus dem Geldbeutel der an seinem Gürtel baumelte. Er erhob sich, erklärte dem Mann der das Geld flink in einer Tasche verstaute, dass er sich einmal umsehen wolle und trat auf die Straße hinaus. Der Winter hatte das Land fest in seinem Griff und schmückte Häuser mit Eiszapfen und einer dicken Schicht Schnee der die Dächer der kleinen Stadt in eine Hügellandschaft verwandelte. Irgendwo krähte ein Hahn und die Sonne die sich im Osten grade erst erhob verdränkte die Dunkelheit der Straßen mit ihrem weiß goldenen Licht. Arreth versuchte sich zu orientiren. Er erkannte viele Gebäude wieder. Die Mühle war unverändert genau wie der kleine hölzerne Turm. Doch der Großteil der Häuser und Straßen waren ihm neu und unbekannt. Und so blieb ihm nichts anderes übrig als jemanden nach dem Weg zu fragen -er warf einen Blick in den Geldbeutel- und nach einer Arbeit. Er seufzte, schwang den Reiseumhang über den Rücken und machte sich auf den Weg um seine Besorgungen zu erledigen.

  9. #29
    Das Mädchen schreckte auf. Sie musste wohl eingeschlafen sein, eine dünne Schicht Schnee hatte sich auf ihrem braunem Mantel gesammelt.
    Ächzend rappelte sie sich hoch, klopfte den Schnee vom Mantel und reckte sich. Genüsslich knackte sie mit den Knochen und gähnte herzhaft. Es war ihr übliches Morgenritual und gewöhnlich streifte sie danach durch die Gassen, zum Nachdenken. Diesmal jedoch nicht.
    Mit großen Schritten eilte sie die Gassen entlang. Bevor sie eingeschlafen war, hatte sie darüber nachgedacht, die Stadt endlich zu verlassen. Sie lebte seit einiger Zeit hier. Zumindest glaubte sie das. Merkwürdigerweise konnte sie sich nicht an den Tag erinnern, als sie in diese Stadt kam.
    Neben dem Namen, war dies das zweite Geheimnis, was sie beschäftigte.
    Seufzend ging sie an den wenigen Leuten vorbei, die ihren Weg kreuzten. Natürlich grüßte sie niemand. Warum auch? Niemand kannte sie, sie kannte niemanden. Es störte sie nicht, im Gegenteil, sie war froh darüber, alleine zu sein, auch, wenn sie manchmal etwas sehr alleine war.
    Abermals aufseufzend erreichte sie den bereits belebten Markt, mit den vielen Leuten. Sie verzog das Gesicht.

    “Du siehst aus, als hättest du in eine Zitrone gebissen.” Erschrocken wirbelte sie herum und blickte in das Gesicht, eines jungen Mannes. Die dunkelblonden Haare hatte er zu vielen kleinen Zöpfen geflochten und mit dunklen, fast schwarzen Augen musterte er sie belustigt.
    “Ein wenig leichte Kleidung, zu dieser Kälte”, stellte er fest.
    “Mir ist nicht kalt!”, fauchte das Mädchen zurück, schlang sich den Umhang um und drehte sich weg, bereit zu gehen.
    “War doch nicht böse gemeint!”, rief der Mann und legte ihr beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. Genervt wand sie sich unter seiner Hand weg.
    “Was willst du? Reden? Such dir einen anderen Blöden, der über deine Witze lacht”, knurrte sie und stolzierte davon.

    “Sieht aus, als wärst du ein wenig verstimmt. Gibt es dafür einen besonderen Grund?”
    “Ja, dich!”
    “Was für ein einfühlsamer Ton. Du scheinst mich ja echt zu schätzen.” Das Mädchen stoppte so abrupt, dass der junge Fremde in sie hineinrannte. Sie war eigentlich eine sehr ruhige Person, doch wenn man sie nicht einen Gedankengang zu Ende bringen ließ, wurde ihr Limit schnell erreicht. Genau das war passiert.
    Sie ballte die Hände unter ihrem Umhang zu Fäusten, holte tief Luft, für das bevorstehende Gemecker und drehte sich auf dem Absatz um.
    Ihr gesammelter Atem wurde von einer Sekunde auf die andere aus den Lungen gepresst, als sie eine grässliche Fratze anblickte, die sie aus wilden Augen anstarrte. “Iiieks!”, quiekte sie und sprang zurück. Die Fratze fing an zu lachen. Eine Hand wanderte nach oben und griff hinter den Kopf. Entsetzt schloss das Mädchen die Augen, weil sie nicht sehen wollte, wie sich das Fleisch von den Knochen schälte.
    “Reingefallen!”, rief jemand und abermals ertönte Gelächter. Vorsichtig schlug sie ein Auge auf - und entdeckte den jungen Fremden, mit der Maske in der Hand, er lachte.
    Für einen Moment völlig überrumpelt, sagte sie nichts, dann plusterte sie sich so gut es ging auf und wollte gerade losschreien, als der Mann ihr schnell eine Maske aufsetzte.
    “Was soll das?”, rief sie und riss sich die Maske vom Gesicht. Sie fiel zu Boden, kippte um und zeigte das Gesicht einer lachenden Fee.

    Der Fremde hob die Maske auf. “Schade”, meinte er, “ein Lächeln hat dir gut gestanden.”
    Das Mädchen schwieg. Ein Lächeln?
    Sie drehte sich um, wollte endlich den lärmenden Markt hinter sich lassen... Und den Fremden.
    Kaum hatte sie den ersten Schritt gemacht, legte sich noch einmal eine warme Hand auf ihre Schulter.
    “Verrätst du mir deinen Namen?”, fragte er und lächelte dabei warm.
    Das Mädchen zögerte. “Lenjia.” Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Anderen aus. “Ich werde ihn mir merken, Lenjia”, rief er und lachte. “Ich heiße übrigens Thelon.”
    Sie nickte. Der Griff lockerte sich und sie fing an zu laufen, drängelte sich durch die Menge, weg von Thelon, der ihr hinterher schaute.

  10. #30
    Da war er also! Der Friedhof und dort würde sie auch eine schöne Stelle für ein Grab oder zumindest für einen Grabstein für Terian finden. Sie öffnete das eiserne kalte Tor des Gitters und ging auf dem gepflasterten Weg und sah sich in allen möglichen Richtungen um. Es waren viele Gräber und sie sah auch einige recht hübsche mit hohen Holzkreuzern und schaute sie sich interessiert an. So etwas wäre zwar schön, aber das wird sich sicher nicht mit ihrem mickrigen Rubinvorrat ausgehen. Sie zog es auch in Betracht arbeiten gehen zu müssen. Jetzt hatte sie ja eine Bleibe und so fielen die Kosten eines Gasthofes weg, perfekt! Nach Hause wollte sie ja ebenfalls vorerst nicht, da sie nicht ohne ihren Bruder nach Hause gehen wollte. Was ihren Bruder betrifft:
    Ohne einmal in der großen Bibliothek in den vielen Büchern gelesen zu haben, wird sie wohl keine Möglichkeit finden ihn da herauszuholen. Klang zwar jetzt ein wenig egoistisch und komisch, aber sie dachte folgend darüber: „Wolf ist jetzt in dieser Art Zeitschleife, d.h. altern wird er wohl nicht und bis sie ihn befreit hat wird ihm das wie wenige Sekunden vorkommen und leiden tut er ja auch nicht... also: Kann man sich doch ein wenig Zeit lassen mit seiner Befreiung!“.
    *zack* Sie hatte den gepflasterten Weg verlassen und stieg über die Grabsteine um sich die etwas abgelegeneren Gräber anzuschauen. Dabei ist sie über einen Stein gestolpert und hätte sich fast den Schädel angehauen. „Aua....... Na warte! Wer liegt hier?“. Sie fuhr um und wischte Schnee weg. Als sie die Schrift sah fuhr sie verschreckt zurück und drückte sich rückwärts mit ihren Füßen hastig davon um davor abstand zu nehmen. Den Blick stets darauf gerichtet. Ihr lief der Schauer über den Rücken. „Da steht mein Name?“, stammelte sie. Auf dem Grabstein stand klar und deutlich „Yuki“ und ein Kreuz war noch darauf eingemeißelt im kalten Stein. Eine Jahreszahl stand da nicht.
    Wiedermal schossen viele Gedanken durch ihren Kopf. Liege da wirklich ich? Ja es konnte zwar möglich sein, aber eigentlich... Verdammt welches Jahr schreiben wir denn überhaupt? Ihr fiel gerade ein, dass sie eigentlich keinen Beweis hatte, dass sie in „ihrem“ Jahr war... Das war ein verdammtes Problem! Entweder war sie weiter in der Zukunft als gedacht und das wurde bedeuten, dass das wirklich ihr Grab war, oder, dass jemand für sie einen Grabstein gesetzt hat, aber wer und warum? Es wussten damals nicht viele, dass sie in der damaligen Zeit war. Es kamen nur wenige Personen in Frage: Ihre Eltern, die dachten, dass sie nach dem Sieg über Harlekin ertrunken war, oder... Nein... NEIN!!! Harlekin? Dieser kranke Mistkerl hatte überlebt und DAS war nur ein weitere Aktion ausgehend aus seinem gestörten Geist. Sie schlug sich den Gedanken schnell aus dem Kopf, aber musste dennoch einsehen, dass es möglich war...
    Alt schien der Stein nicht zu sein. Er war aus schlichtem gewöhnlichen Gestein und hatte bei weitem nicht die selben Abnützungserscheinungen wie benachbarte Gräber. Er hatte keine Besonderheiten bis auf die Tatsache, dass nur ihr Name darauf stand. Es könnte aber ebenso gut der Name einer anderen Person sein, nur was wenn nicht?

    Yuki rappelte sich auf und ging mit schnellen Schritten zu dem kleinen Häuschen in dem der Friedhofwärter wohnte. Yuki klopfte stürmisch, aber als die Tür geöffnet wurde, versuchte sie höflich zu bleiben: „Hallo! Äh ich... ich will etwas über ein Grab wissen!“. Der Wärter war hilfsbereit und ging mit auch wenn er erstaunt über seinen Gast war, aber wollte so gut es geht zu helfen. „Wissen sie noch etwas über dieses Grab da?“, fragte sie mit Aufregung in der Stimme und deutete mit ihrem Zeigefinger energisch darauf, obwohl völlig klar war, dass sie dieses Grab meinte.
    „Nein... ich denke, dass es kurz vor meiner Zeit angelegt wurde. Also mein Vorgänger könnte etwas darüber wissen.“ Sie war ein wenig enttäuscht, dass sich schon wieder ein Problem anzubahnen schien. Müde über diese Erkenntnis fragte sie dennoch nach: „ Verstehe... Wissen sie vielleicht wo ich ihn finden kann?“. Der Wärter war überrascht und setzte sich eine graue Wollmütze auf: „Ich weiß wirklich nicht was dich so an diesem Grab interessiert, aber ja ich kann es dir sagen. Ich weiß zwar nicht wo er genau wohnt, aber du solltest ihn im nahegelegen Gasthaus finden, dort habe ich ihn auch kennen gelernt und später seine Arbeit übernommen. Wenn du in der Nacht hingehst solltest du ihn neben einem Krug Bier finden.“. Sie war nicht ganz zufrieden mit dieser Antwort, aber: „Das sollte reichen. Danke für ihre Hilfe!“. Sie schüttelte dem Mann die Hand und machte sich davon.

  11. #31
    Revan und Leon gingen den Friedhof entang auf den Weg zum Schttentempel.Vor 100 jahren war es fast unmöglich den Tempel zu erreichen,doch nun war dort eine Treppe über die man den Tempel erreichn konnte,vor dem ingang,stand eine Wache.
    Wache:Stehen bleiben hier gibts kein Zutritt!
    Revan: Können sie nicht mal eine Ausnahme machen?
    Wache: Jaaa klar!Wissen se was?ich stell hier gleich ein Schild auf wo drauf steht "bitte weitergehen".
    Revan: Verbindlichtsen dank.
    Wache: Halt!Das war nur ein Scherz!
    Revan: Oh,ja dann.
    Revan zog sein Schwert und fing an zu zählen:
    Revan:1
    Leon: Sie sollten besser verschwinden.
    Wache: Ach was!
    Revan:2
    Leon: Tun sie besser was ich ihnen sage der Typ ist Elitekrieger der Gerudos.
    Wache: Es gibt keine Männlichen Gerudos!
    Revan: 3.OK Jetzt bring ich dich um.
    unter lautem geschrei machte sich die Wache davon.
    leon: Hättest du ihn wirklich getötet?
    Ravan: Nein.Aber das wusste er ja nicht.Die Wachen heutzutage haben auch echt keinen Mut mehr!
    begleitet von diesen Worten betraten Revan und Leon den Schatentempel.

  12. #32
    In einer breiten Seitenstraße von Stadt Hyrule stand ein seltsam gekleideter Mann mit blauem, an vielen Stellen geflicktem Mantel und breitkrempigem Filzhut, in dem ein Blümchen steckte. Sein Gesicht hatte er in einen großen Schal eingewickelt, sodass man von seinem Kopf nur gelb leuchtende Punkte, die Augen darstellten und einen Büschel weißblondes Haar, das hinten unter dem Hut hervorragte, erkennen konnte. Der urige Herr hatte ein spitzes Stück Schmiedeeisen, dass aus einem Gitterzaun herausgebrochen war, in beide seiner langfingrigen Hände genommen und schüttelte es, als wartete er darauf, dass etwas herausfiele.
    Als nichts geschah, warf er die Eisenstange resigniert über die rechte Schulter. Dass sie dabei beinahe eine streunende Katze aufgespießt hätte, kümmerte ihn wenig. Die Gestalt war der Pyromagus Remus Jinenji Blastaar III., der immer noch betrübt darüber nachdachte, dass er augenscheinlich alle seine Zauberkräfte eingebüßt hatte. Er brauchte einen Zauberstab, damit er seine Magie fokussieren und überhaupt anwenden konnte.
    Nachdem Blastaar allerdings nun schon einen Holzzweig, einen Eisstiel, ein rostiges Schwert, einen Achtkantibus, eine Schere, ein kleines Rohr, einen Federkiel und letztendlich auch noch das Schmiedeeisen ausprobiert hatte, um einen passenden Zauberstab daraus zu machen, war er kurz davor aufzugeben. Er brauchte einen Gegenstand zwischen fünfzig bis hundert Zentimetern - aber alle Gegenstände, die er bisher gefunden hatte, waren entweder zu kurz oder zu lang.
    Als er nachdenklich über die schneebedeckte Straße flanierte, hörte er plötzlich einen Ruf: "Hey, Sie da! Mit der Blume im Hut! Haben Sie mal eben Zeit?"
    Blastaar schrak hoch und sah einen rüstigen Mittfünfziger, der vor einer brüchig aussehenden Häuserfassade zwischen einer einfachen Holztür und einem großen Fenster auf einer Holzleiter stand und ein Schild in Händen hielt. In seiner Hosentasche steckte ein Hammer, zwischen die Zähne hatte er mehrere Nägel geklemmt. Einige Schneeflocken in seinem grauen Haar ließen ihn etwas älter wirken, als er war.
    Blastaar sah sich einmal zu beiden Seiten um, dann tippte er sich ungläubig mit dem Finger auf die Brust und meinte: "Ich?"
    "Nein", entgegnete der Mann augenrollend. "Der Typ mit der Blume im Hut hinter Ihnen."
    Als Blastaar verwirrt nach hinten sah und vorsorglich zur Seite trat - er hatte dem Mann jedes Wort geglaubt -, rief der Mann: "Jetzt stellen Sie nicht so an! Kommen bitte mal eben her, wenn Sie Zeit haben."
    Etwas durcheinander schwebte Blastaar auf den Mann zu, bis er vor ihm stand. Er musst seinen Kopf in den Nacken legen, um ihm auf der Leiter in die Augen zu sehen.
    "Können Sie mir vielleicht eben hier mit dem Schild helfen?", fragte der Mann freundlich.
    "Öh ..." Blastaar zögerte etwas. "Was ... muss ich denn tun?"
    "Nur eben hier festhalten", antwortete der Mann und hielt das Schild an die Wand, "damit ich das Schild festnageln kann."
    Blastaar zögerte neuerlich, dann schwebte er ein Stück nach oben, was den Mann gar nicht zu stören schien. Der Pyromagus hielt das Schild mit der unleserlichen Aufschrift über die Tür, und der Mann hämmerte in jede Ecke einen Nagel.
    "So", meinte er, als er fertig war und von der Leiter stieg, um sich sein Werk zu betrachten. "Fertig. Danke schön, Herr ... ?"
    "Skellington", log Blastaar den ersten Namen, der ihm einfiel.
    "Dann danke schön, Herr Skellington. Kann ich Sie vielleicht einen Moment hereinbitten?", sagte der Mann nicht unfreundlich.
    Blastaar zögerte abermals, weil er nicht so recht wusste, was er von diesem Mann halten sollte. Aber er entschied sich, einfach mal mitzuspielen und trat hinter dem Mann in das Haus.

  13. #33
    Daru und Presea hatten sich die Stadt angesehen und begaben sich wieder zum Stadtto, wo Aszgardt bereits auf sie wartete. Er hatte eine Genehmigung für das Betreten des Erdtempels bekommen. Gemeinsam achten sie sich auf den Weg zu Aszgardts Freund Sindri.
    Während sich Azsgardt und Presea noch lange mit dem Schmied unterhielten, zog es Daru in die Schmiede. Als Gorone hatte er selbst ja viele Kentnisse in der Schmiedekunst, aber hier war alles vollkommen anders, als bei ihm zuhause in Goronia.
    Riesige Maschinen und Schmelöfen zogen sich durch die große Halle. Tagsüber waren hier sicher viele Leute mit dem Schmieden von Rüstungen, Waffen und anderen Dingen beschäftigt. Er wollte sindri auf jeden Fall noch darüber ausfragen, doch letztendlich überkam ihn die Müdigkeit. Schließlich war er den ganzen Tag umher gelaufen. Nachdem er dem Schmied noch sein Schwert gegebn hatte, ging er schlafen.
    Früh am Morgen machte sich die Gruppe auf den Weg zum Erdtempel, der ein wenig abseits der Stadt in einem Berg lag. Vor dem Tempel standen zwei Wachen. Garr, der stärkste Krieger der Lavanchallin und Maletus, der beste Magier im Land, bewachten den Tempel.
    Nachdem Aszgardt die Genehmigung vorgezeigt hatte, führte Maletus sie durch den Tempel. In einem sperrlich eingerichteten Raum saß ein alter Lavanchallin mit einem sher langen und weißem Fell. Selbst seine Augenbrauen und Schnurrhaare besaßen eine beachtliche Länge. Sicherlich war dieser Lavanchallin um einiges älter, als die, die sie bisher gesehen hatten.
    "Ihr wolltet mich sprechen ?"
    "Ja, wir haben eine Menge Fragen an euch."
    Der Weise schob seine Brille auf die Nase und begutachtete seinen Gegenüber.
    "Sieh an, sieh an, ein Gorone."
    "Ja, ich bin ein Gorone, aber woher wisst ihr das ? Ich dachte, hier waren noch nie Fremde."
    "Nun, ich weiß eine Menge, mein Sohn...Gib nicht so an !!!."
    "Was war das denn gerade ? Ich gebe doch nicht an."
    "Er meinte auch nicht dich, Daru. Ich sagte dir doch, dass er etwas eigenwillig ist."
    "Ich bin nicht eigenwillig...Bist du doch !!!"
    "Ich wusste ja, dass wir nicht viel von ihm erfahren."
    "Entschuldigt. ich hatte fast vergessen, dass ihr mich etwas fragen wolltet."

    Daru erläuterte dem Weisen die Situation. Er erzählte alles, was sich in den letzten Jahren ereignet hatte.
    "Sehen sie ? Und nun wissen wir nicht, wie wir das Triforce wieder vervollständigen können und wir hatten gehofft, dass ihr uns dabei helfen könntet, da ja auch hier dieselbe Legende erzählt wird."
    "Es ist also tatsächlich das Triforce des Mutes ? Nun, dass ist nicht gut. Eigentlich sollten die Fragmente im heiligen Reich ruhen. Sicher vor den bösen Mächten, die sich überall herumtreiben. Aber ihr habt Recht, es muss wieder zusammengefügt werden."
    "Es ist also möglich ?"
    "Ja, es ist möglich. Jedoch müssen alle Weisen ihre Kräfte vereinigen."
    "Aber alle sieben Weisen sind tot. Villon hat sie getötet.!
    "Nun, ich bin noch am Leben, wie du siehst."
    "Aber ihr seid doch keiner der Weisen Hyrules."
    "Nun, wundert es dich überhaupt nicht, dass ich soviel über Hyrule weiß ? Wir Lavanchallin lebten vor sehr langer Zeit in Hyrule, bis wir uns hierher zurückzogen. Einst war ich der Weise der Erde, doch heute verfüge ich nicht mehr über die Kräfte von damals. Der wahre Erdtempel liegt inmitten von Hyrule. Jedoch ist er nicht aktiv, seit wir Hyrule verlassen haben. Deswegen gibt es dort nur sieben Weisen seitdem.
    Nun, aber ich komme am besten auf den Punkt. Die Tempel müssen aktviiert werden und
    anschließend müssen die Weisen ihre Kräfte vereinigen."
    "Wie soll das funktionieren und wie sollen wir so schnell wieder nach Hyrule kommen ?"
    "Geht in die Höhle, hier in der Nähe. Garr wird euch hinführen. dort habe ich vor vielen Jahren einen wertvollen Edelstein verloern. Ohne ihn könnt ihr euer Vorhaben vergessen."
    "Wir sollen ihnen diesen Stein suchen ?" Was ist das für ein Stein und warum brauchen wir ihn so dringend ?
    "Holt ihn mir erst einmal.....Immer verlegst du deien Sachen !"
    "Könnt ihr uns genauer sagen, wo wir suchen sollen ?"
    "Ich verlege selten was. Ein Monster hat mich überfallen....Lüg nicht, alter Bock ! .... Altes Wachweib !"
    "Wir sollten wirklich erst einmal diesen Stein suchen, Daru. Ich fürchte aus dem bekommen wir im Moment nichts mehr heraus."


  14. #34
    Novara wusste keine Antwort darauf, warum diese Frau mit den Namen Teana in die Wüste will. Doch sie wollte auch nicht nachfragen, denn man könnte es als Neugier abstempeln. Natürlich war sie neugierig, doch nur, wenn es um alte Legenden und Magien geht... Jeder Bewohner dieser Welt hatte seine Leichen im Keller und das respektierte Novara.
    Doch bei eines ist sich Novara sicher... Diese Teana ist etwas Besonderes... Sie hatte ihre Heilmagie irgendwie verstärken können... Sie beschloß, bei ihr fürs Erste zu bleiben. Außerdem kann sie vielleicht nicht an die Gerudo-Wachen vorbei, während Novara schon oft hin- und hergeschlichen ist und damit den ungefähren Wachplan der Gerudos kannte.
    "Wartet auf mich, Teana! Alleine könnt Ihr es niemals schaffen!"
    "... Okay..."
    Novara hörte irgendetwas in der Stimme, was ihr nicht wirklich zusprach, aber sie kam nicht darauf, was es sein könnte.

    Die Gerudo-Festung, die zur Wüste führte, war direkt in der Nähe der Stelle, wo Novara Teana traf.
    "Heute scheinen eher wenige Wachen zu sein... Wahrscheinlich ist gerade ein Wachwechsel, das müssen wir ausnutzen", flüsterte Novara und erwähnte noch leise, ab sofort kein Geräusch von sich zu geben. Novara drückte sich an die nächste Felswand und Teana tat es ihr gleich, doch irgendetwas auf ihren Rücken schien diese Aktion eher zu behindern. Nichtsdestotrotz bewegten sie sich langsam auf das Tor zu.
    *knirsch*
    Novara sah sofort zu der Quelle des Geräusches: Teana ist auf ein bröseligen Stein getreten. Sofort hörte Novara auch ein leises Flüstern der Gerudos. Anscheinend hatten sie das Knirschen gehört. Novara dachte nach, was sie machen könnte, doch Teana griff, scheinbar spontan, nach einen Stein und warf ihn in die Richtung des Gerudo-Tals, der in entgegengesetzter Richtung lag. Ein weiteres Geräusch und Novara hörte, wie schnelle Schritte sich entfernten. Innerlich atmete Novara auf, schlich jedoch sofort weiter.
    Eine einzelne Wache stand am Tor. Für Novara war dieses Problem eher Kleinkram, sie murmelte ganz leise ein paar Worte und die Wache rutschte am Holztor hinunter, senkte den Kopf nach vorne und schlief ein. Im ersten Augenblick triumphierte Novara innerlich, doch dann bemerkte sie, dass die Wache schnarchte. Sie wusste, dass dies nicht unerhört blieb, nahm Teana
    -ein wenig gegen ihren Willen- in ihre Arme und sprintete in die Wüste hinein.
    "HALT!", hörte Novara hinter sich und daraufhin einen fliegenden Pfeil, der allerdings knapp verfehlte. Sie blieb nicht stehen und rannte in die Wüste mit ihren unheilversprechenden, ewigen Sandsturm.

    "Sie sind entkommen...", fluchte die Gerudo-Bogenschützin zu sich, doch eine andere Gerudo trat an sie heran und sagte: "Kümmere dich nicht weiter darum... Wer so überstürzt in den Sandsturm rennt, dessen Körper wird nie wieder die Wüste verlassen können..."

    Geändert von Pantoffelninja (07.05.2006 um 19:33 Uhr)

  15. #35
    Er wachte am Nachmittag auf. Es war so dunkel das er nichts sehen konnte. "Was ist los? Wo bin ich?" dachte er und erinerte sich an den vorherigen Abend. Almähnlich konnte er etwas erkennen. Er erkundete die Gegend. Es waren eine Tür, eine Schluct und eine riesiege Blume zu sehen. Derr kleine Deku entschied sich für die Tür."Was könnte dort großes passieren?" fragte er sich und öffnete die Tür. Der Raum war hell beleuchtet durch viele Facheln. Viele Scelette lagen auf den Boden. Plötzlich stiegen aus den Boden ein Paar Scelettkrieger. Fido nahm sein Bogen wollte gerade ein Pfeil schiesen, da zerbrach schon ein Scelettkrieger den Bogen. Die anderen Beiden packten Fido und warfen ihn gegen die Wand. Fido nahm eine seiner Dekunüsse und warf sie gegen die Scelettkrieger, die sofort darauf erstarten. Fido schlug wild auf den ersten der Scelettkrieger, der in ein Haufen Knochen zerfiel. Dann schlug er auf den Zweiten, der ebenso in ein Haufen Knochen zerfiel. Der Dritte bewegte sich wieder. Der Scelettkrieger schlug gegen Fido, der aber geschickt auswich. Fido warf wieder eine Dekunuss. Danach schlug er auf den Scelettkrieger, der wie die anderen vorherigen in einen Haufen Knochen zerfiel.

  16. #36
    Langsahm gingen Revan und Leon durch den Notdürftig wiederaufgebauten Schattentempel.
    Leon: Dies ist einer der achso tollen Tempel von Hyrule?
    Revan: Soweit ich das gehört habe ist der Tempel vor 5 jahren eingestürtzt.Dann wurde er zu Ehren der Götinen wieder aufgebaut und es wurden an jedem erreichbahren Tepal Wachen aufgestellt damit soetwas nicht wieder passierte.
    Nun erreichten die beiden Freunde eine ein Loch im Boden,sie sprangen herein und fanden sich auf einer riesigen Trommel wieder.
    Revan: Hier ist es,siehst du das Blaue Licht?Dort müssen wir das Amulett der Schatten reinlegen.
    ???: Das mache ich schon!
    Revan: Wer ist da?
    Denf: man nennt mich Denf.Ich bin von Meister Sorrel geschickt worden um euch die Amulette wieder abzunehmen.Achja,und um euch zu töten!
    Leon: Nur so zur Info...Sorrel ist tot.
    Denf: Das wüsste ich!
    Denf trat aus dem Schatten und zeigte sich,Er war Groß,hatte eine angsteinflößende Axt in der Hand und an seiner Seite gegürtelt hatte er ein Schwert.Es war um die 1 Meter groß und hatt ein braunen Griff.Irgendetwas kahm Rvan an diesem Schwert bekannt vor,und auch den Namen Denf hatte er schonmal gehört.

  17. #37
    Die sanften Harfenklänge blieben nicht ungehört. Auch wenn der Wind sie irgendwann beinahe zerriss und für die normalen Ohren Sterblicher unhörbar machte, horchte ein Wesen auf. Aus einer tiefen Meditation gerissen und von leichten Klängen eines seltsamen Instruments umgeben, schreckte der Mann hoch, blieb aber gleich darauf wie angewurzelt stehen. Seine Augen schweiften in weite Ferne, während er mit der Hand einen imaginären Taktstock schwang und die Klänge, die durcheinander und verwirrend waren, in eine angenehme und harmonische Beziehung brachte. Mit einem schwenk seiner Hand wiederholte sich die Musik, wurde lauter und verharrte an einigen Stellen, als ob sich der Mann die Noten ansah, wie ein Chirurg einen gebrochenen Knochen. Mit einem breiten Lächeln änderte er eine Note hier, nahm eine dort heraus, änderte den Takt an einigen Stellen und lies die Melodie wieder frei,
    Das Ergebnis war der Melodie von Alomar nicht unähnlich, wenn auch auf eine subtile Weise wesentlich sanfter und erholsamer.

    „Das... ist einfach unglaublich...“ murmelte der Mann vor sich hin, als er die Musik wieder und wieder durch den Raum schweben lies und sie mit leuchtenden Farben auch für den normal Sterblichen sichtbar machte. „So nah an der Perfektion.“ hauchte er und befahl den Noten an einen Platz an der Wand, die übersäht war von Linien, Noten, Akkorden und Notizen. „Konsum!!“

    Just in dem Augenblick wurden mit schwungvollen Gesten zwei Flügeltüren aus Glas geöffnet, die den Weg auf eine weite Terrasse freimachten. Kräftige und selbstsichere Schritte erklangen auf den schwarzen Marmorboden. Der Magier legte seine Hände auf das Geländer und atmete tief durch. Sonnenlicht glänzte auf blauen Haaren, die dem Magier bis zu den Hüften reichte und kunstvoll geflochten waren. Smaragdgrüne Augen nahmen die Landschaft vor dem Magier in sich auf, suchten nach einem Beweis für die Richtigkeit des Ortes. „Ha! Diesmal sind wir richtig, Adan. Ich sagte doch, das ich es finden werde.“
    Adan Tanc, ein in ehren ergrauter Mann um die 55 Jahre, trat aus dem Schatten der Überdachung und schlenderte neben den Magier, bevor er ihm einen leichten Schlag auf den Kopf gab. „Nach drei falschen Welten wird man das wohl auch noch erwarten dürfen! Himmel, lass dich das nächste Mal einfach vom Rat leiten, anstatt uns auf eine solche Höllenreise zu schleifen.“ Der Magier wirkte zerknirscht und rieb sich die Stelle an seinem Kopf. „Hey, ich dachte ihr wolltet mal raus, zumindest sagtet ihr es. Außerdem brauche ich den Rat nicht!“ Adan sah den Mann neben sich lange an und bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick, woraufhin der Magier in den Boden zu sinken schien. „Ist gut, ist gut. Ich gebe zu, mich dreimal geirrt und die falschen Welten ausgesucht zu haben. Aber Spass hatten wir doch...“ sagte er leiser und erwartete eine Reaktion. Adan grunzte etwas. „Ja, Spass hatten wir, stimmt. Aber den noch hätte ich getrost auf diese Horden von Kakerlaken, Feuersbrünste, komische Wesen mit fünf Armen und den... den...“ Adan schüttelte sich und auch der Magier schien in eine Zitrone gebissen zu haben. „Ähm... Ich schlage vor, dass wir den letzten Vorfall nicht mehr erwähnen.“ meinte Adan und hüstelte. Der Magier nickte eifrig. „Also, wo sind wir?“ „Allem Anschein nach, haben wir Hyrule gefunden. Es passt zu der Vision, die ich erhielt.“ „Und wie nennen die Bewohner diese Welt?“ „Hyrule.“ Stille folgte auf diesen Worte. “Sie…haben den wahren Namen ihrer Welt herausgefunden?” Der Magier nickte nur kurz und Adan pfiff leicht durch die Zähne. „Ob sie wohl wissen, welche Macht sie haben könnten?“ Ein Kopfschütteln. „Und wenn, dann hoffe ich, dass wir schnell verschwinden können.“
    Adan schien etwas zu bemerken. „Es ist Winter.“
    Der Magier nickte wieder.
    „Ein recht starker Wind weht.“
    Wieder nur ein Nicken.
    „Es ist kalt.“
    Nun schien auch der Magier etwas bemerkt zu haben und schlang sich die Arme um den Körper und zog seine Roben enger um sich. Zitternd trabten die Beiden wieder in das Schloss und schlossen die Türen hinter sich.
    „Warum ist es Winter?“
    „Och weißt du Adan, das hat etwas mit den Rotation des Planeten, mit der Sonne und irgendwie etwas göttlicher Willkür und schlechtem Humor zutun.“
    Frostige Stille.
    „Konsum... In deiner Vision war es Sommer...“
    Nicken.
    Adan gestikulierte wage. „Und jetzt ist Winter.“
    „Oh... Ich verstehe.“
    „Bist du dir sicher, dass es der richtige Planet ist?“
    Drohung schwang mit in der Frage und Konsum überlegte Fieberhaft. Er griff aus der Luft ein Plättchen, welches mit grünem Rauch beschrieben war.
    „Also, nach allem was hier steht sind wir richtig. Hyrule... See... Schlossstadt... Elfenähnliche Bewohner, steinfressende Bewohner, Amphibien... Passt. Hier soll sich der Typ namens Villon rumtreiben, den ich ausschalten soll.“
    Konsum warf das Plättchen wieder weg und drehte sich dann zu Adan.
    „Ja, wir sind hier richtig.“
    „Und warum im Namen des Dämons ist es dann Winter?!“
    Konsum wurde ziemlich kleinlaut.
    „Weil... ich mich in der Zeit geirrt habe?“
    Adan wurde ganz ruhig. So ruhig, dass Konsum meinte, etwas schreckliches würde geschehen, doch der Mann neben ihn begnügte sich damit, Konsum wieder einen leichten Schlag auf den Kopf zu geben, bevor er etwas von einem Bad murmelnd von dannen zog.
    Als Konsum allein war und er wieder aus dem Fenster schaute, dämmerte ihm, dass er sich wieder geirrt und eine Reise vorgenommen hatte, die völlig sinnlos war.
    „Verdammter Mist, verdammter.“

    Artemis rannte die langen Korridore entlang, schnitt einige Kurven und stolperte über einen Teppich, fiel hin, stützte sich auf seinen Händen ab und schlug ein Rad, nur um unbeirrt weiterzulaufen. Er kannte das Schloss viel zu gut.
    Nachdem er einige Zimmer des Schlosses abgesucht hatte, fand er Konsum noch immer vor dem Fenster stehen, in irgendwelchen Gedanken versunken, die wahrscheinlich nicht einmal besonders wichtig waren. Immerhin war dies dort Konsum, oder Ke’Thal, wie er genannt werden wollte. Ein Sklave des Äthers, mächtigste Person im Multiversum, oberster Gott auf einem Planeten, Waffenmeister der Triade des Nordsterns und unumstrittener Herr der Ewigkeit. Und nach seinem Blick zu urteilen, hatte er sich wieder einmal geirrt.
    „Lass mich raten. Es ist die falsche Zeit, richtig?“
    Ein säuerlicher Blick und Artemis nickte.
    „Was gibt es?“
    „Hier, auf dieser Welt, habe ich einen Jünger der Musik gefunden!“
    Konsums Gesicht blieb unbewegt.
    „Einen Jünger der Musik!“ wiederholte Artemis, diesmal mit mehr Nachdruck und einem sehr geduldigen Ton.
    Wieder keine Reaktion. Artemis lies die Schultern sinken.
    „Konsum, hier ist jemand, der die Musik beinahe so sehen kann, wie ich. Er hat begonnen die Macht der Töne zu erkunden, verstehst du was ich sage?“
    Konsum nickte.
    „Ich hoffe dir ist klar, dass wenn du die Person herholst, er die Prüfungen bestehen muss. Andernfalls können wir ihm nicht helfen.“
    Artemis nickte mit einem Lächeln.
    „Ich glaube, das wird kein Problem sein.“
    Schon war er verschwunden und Konsum blieb wieder allein zurück, betrachtete den Schnee und fragte sich, wann es wohl jemanden auffallen würde, dass ein riesiges Schloss, mitten in der Steppe aufgetaucht war.
    „Winter...“ grummelte er nur und verschwand in Richtung Küche.

  18. #38
    Die Suche nach einem Lehrling endete als Tiran nach etwa zwei Stunden seine Flugblätter in Kakariko verteilt hatte. Er war etwas später als er es gewohnt war aufgestanden und durch den Schnee gestapft, um sich etwas Papier, Tinte und eine neue Feder zu besorgen. In rascher Folge hatte er die Blätter mit seiner großen, engen Schrift versehen, welche besagte, dass er einen dauerhaften Lehrling suche. Dieser dürfe bei ihm wohnen und solle zum Schmied ausgebildet werden. Tiran hoffte, dass die erwähnte Probe nicht allzu viele Bewerber abschrecken würde, doch er konnte es sich nicht leisten einen Nichtsnutz als Schüler zu nehmen, der keinen Funken Talent aufwies und den nur Langeweile dazu trieb die Stelle anzunehmen.
    Dennoch war er recht zuversichtlich. Die Leute in Kakariko begegneten ihm wieder wärmer und freundlicher, vor allem auch offener, was viel dazubeihalf, dass er sich wieder richtig zu Hause fühlte. Das machte ihm das Leben viel leichter, war er doch ein Mann, dem seine Heimat und seine Mitmenschen viel bedeuteten. Hätte man ihn in Kakariko nicht mehr gewollt, so wäre er woanders hin gegangen. Er würde sich niemandem aufzwingen. Doch die Bewohner Kakarikos, überhaupt die meisten Einwohner des Landes, waren nette Menschen, die alte Bekannte mit Frohsinn und guter Laune empfingen und auch Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen waren. Mit entspanntem Schritt verließ Tiran die kleine Stadt. Kakariko hatte ihn wiederaufgenommen, er hatte das wichtigste für ein geregeltes Leben bestellt und auf seinen Lehrling brauchte er nun nur noch zu warten. Jetzt hieß es die Stadt Hyrule über seine Heimkehr in Kenntnis zu setzen, die letzten guten Bekannten, die er hatte, zu besuchen und Eisen zu bestellen. Sein Geld hatte er in eine verschließbare Innentasche seiner Hose gelegt, denn bei all seinem Glauben an die Freundlichkeit und Güte in Hyrule, war er nicht dumm. Hyrule war selbstverständlich kein perfektes Land, es gab keine perfekten Länder, und es wäre leichtsinnig gewesen sein Geld offen mit sich herum zu tragen. Es genügte bereits, dass er mit seinem ungewöhnlichen Klingenstab die Aufmerksamkeit seiner Umgebung auf sich lenkte.
    Die kleine Reise in die Schlossstadt verlief ohne Zwischenfälle. Tiran traf niemanden und wurde von lästigen Mostern verschont, die bisweilen die Steppe unsicher machten. Erst als er die Zugbrücke überquerte und das Tor passierte befand er sich wieder unter Menschen. Zuvor hatte er den Wächtern am Tor kurz erklären müssen, was er in Hyrule zu tun gedenke. Bei einer so großen und bedeutenden Stadt wie Hyrule war es ein mühsamen Unterfangen jeden einzelnen Reisenden zu überprüfen, also beschränkten sich die Soldaten auf jene Personen, die ihre Aufmerksamkeit erregten.
    Nachdem er einige Häuser passiert hatte bog Tran rechts ab und schritt durch eine der vielen und engen Seitengassen Hyrules. Er steuerte auf eine unauffällig aussehende Tür zu, neben der ein kleines Schild hing. Nachrichtendienst hieß es da. Er betrat einen überraschend großen Raum, in den bräunliches Licht durch zwei kleine Fenster an der Stirnseite fiel. Es war stickig, trotz des Winters draußen, und in der Luft lag der Geruch von Tinte und Pergament. Dies war kein Wunder, denn die Wände waren voll von beschrifteten, zum Teil auch bebilderten, Aushängen tapeziert. Außerdem stapelten sich kleine und größere Berge von Papier hinter und neben mehreren überladenen Schreibtischen. Eine Handvoll Augenpaare lugte ihm hinter dicken Brillengläsern und Unmengen an Schriftstücken hinterher, als er den Raum durchschritt und zum größten Schreibtisch am Ende des Raumes unter den Fenstern ging. Ein Manm mittleren Alters erhob sich. Er hatte keine Brille und seine Augen ließen auf einen scharfen Blick schließen, denn sie waren zielstrebig und kühl und voller Scharfsinn. Das Gesicht strahlte Freundlichkeit und Unternehmungsfreudigkeit aus. Lethan war es, der Begründer des einzigen Nachrichtendienstes in Hyrule, dessen Aufgabe darin bestand, Aufträge entgegen zu nehmen, brauchbare Aushänge und Schriften herzustellen und sie an günstigen Orten zu verteilen. Da es in einer Großstadt immer viel zu verkünden gab und wichtige Leute wie etwa der König höchstselbst andauernd etwas bekannt gaben, konnte sich das Unternehmen kaum vor Aufträgen retten. Leider waren nicht viele Leute gewillt in ihrer Arbeit wenig anderes zu tun als ständig gleichklingende Reden, Verkündigungen, Bitten oder Informationen niederzuschreiben und zu kopieren, deshalb blieb das Unternehmen trotz seines Erfolges eher klein.
    Lächelnd ergiff Tiran Lethans Hand.
    "Lethan, mein alter Freund, wie geht es dir?", fragte Tiran. Lethan machte eine ausholende Handbewegung. " Siehs dir an Tiran, es ist wie immer: Hyrule will stets auf dem neuesten Stand bleiben, weigert sich aber selbst daran Teil zu haben. Wir haben Massen an Aufträgen und müssen teilweise die Nächte durcharbeiten. Doch was ist das schon, ich bin es gewöhnt. So, du bist also wieder da , ja?", fragte er und schaute seinen alten Freund abschätzend an. " Du siehst ungewöhnlich aus, oder viel mehr tut dies deine Waffe. So etwas habe ich noch nie gesehen, eine Eigenkreation?"
    " Bis ich diese Waffe vor fünf Jahren das erste Mal gesehen habe, hätte ich wohl nicht genug Fantasie dafür gehabt. Aber nun könnte ich dir von noch viel ungewönlicheren Dingen berichten.""Ich sehe schon, du bist weit herum gekommen, doch wird es wohl kaum Zufall sein, dass du dich tagsüber hierherbegibst und mich nicht abend suchst. Was ist es Tiran, was soll ich aufsetzen?"" Ich wollte eigentlich noch ein wenig mit dir reden, bevor ich von so etwas anfange", meinte Tiran schmunzelnd, " doch dir entgeht natürlich wiedereinmal nichts."" Wenn es das täte hätte ich meinen Beruf verfehlt", entgegnete Lethan mit einem Funkeln in den Augen.
    " Na gut, also es ist so: ich bin gerade erst zurück und will eine neue Schmiede aufmachen. Diesmal werde ich in Kakariko bleiben, doch dort wissen schon alle Bescheid, deshalb bin ich jetzt hierher gekommen. Es wäre sehr nett, wenn du noch dieser Tage ein paar Aushänge verteilen könntest, die verkünden, dass ich wieder da bin und eine Schmiede in Kakariko eröffnet habe. Ich muss zur Zeit leider sehr viel Geld ausgeben, um anständig zu leben und zu arbeiten, deswegen bin ich darauf angewiesen, dass ich bald reichlich Kundschaft bekomme."Lethan bereits ein Blatt und eien Feder genommen und bat Tiran nun um den Text und die Fakten. Er versprach sich selbst darum zu kümmern und die Schriftzüge in zwei Tagen in der Stadt zu verteilen. Dann kam er zum entscheidenden Teil des eines jeden Geschäfts:
    " Du musst also zur Zeit viel Geld ausgeben, ja? Nun, normalerweise hätte ich jetzt für diesen Text bei 30 Aushängen 20 Rubine verlangt, doch weil du es bist mache ich 35 und nehme nur 12. Sie es als Willkommensgeschenk an, denn ob du's glaubst oder nicht, ich bin wirklich froh dich wieder zu sehen. Allerdings erwarte ich natürlich die gleiche Freundlichkeit von dir, wenn ich mal zu dir komme", ergänzte er grinsend. Dankend sagte ihm Tiran besondere Großzügigkeit zu und lud ihn nach Kakariko ein. Lethan versprach in einigen Tagen vorbei zu schauen.
    Nachdem sie sich verabschiedet hatten und Tiran gezahlt hatte, begab er sich zu einem anderen Freund. Auf Lethan war Verlass, er würde die Aushänge pünktlich herausgeben und wenn er noch so viele Aufträge bekommen würde. Und das würde er, denn obwohl er seine Preise bei einigen Leute gerne etwas in die Höhe schnellen ließ, war er der einzige der eine solche Arbeit verrichten würde oder seinen Arbeitern in Auftrag geben konnte. Es lag schon seit jeher in der Natur der Leute, dass sie Dinge, die sie auch selbst tun konnte, andere für sie machen ließen. Sie würden zahlen, zerknirscht und wütend zwar, doch sie würden zahlen...
    Nur wenige Straßen weiter überquerte Tiran einen kleinen Platz und betrat ein ziemlich großes Gebäude. Drinnen war es warm und voller Kisten und Regale, auf denen sich allerhand metallisches Gerät befand. Das Licht war trüb und Staub lag in der Luft.
    " Havor?", rief Tiran in die trüben Weiten des geräumigen Raumes, der fast schon einer kleinen Halle glich. Nach wenigen Augenblicken kam ein breit gebauter Mann mit Schnurrbart durch das staubige Zwielicht gestampft. Bei Tirans Anblick klatschte er einmal laut in die Hände und sagte: " Ich wusste, ich habe Tirans Stimme gehört, dieser Bass ist unverwechselbar. Grüß dich mein Freund! Du bist wieder da?" Lachend schlug Tiran in die angebotene Hand ein. " Ja das bin alter Freund, seit einigen Tagen. Ich wohne jetzt in Kakariko, im alten Haus meiner Eltern. Ich will dort eine Schmiede eröffnen." Rasch erzählte er Havnor von seinen Plänen und seinem Besuch bei Lethan.
    " Schade, dass du nicht mehr in Hyrule wohnen wirst, doch ehrlich gesagt kann ich verstehen, dass du Kakariko vorziehst. Allerdings muss ich dir sagen, dass deine Schmiede bei aller Lobpreisung und Bekanntheit nicht gut laufen wird, wenn du solch seltsame Waffen herstellst." Er deutete natürlich auf den Klingenstab und Neugierde lag in seinem Blick.
    " Keine Sorge, ich weiß, was die Hylianer an Waffen bevorzugen. Dies hier ist etwas Ungewöhnliches und Besonderes und ich werde es nur auf besonderen Wunsch schmieden, denn seine Herstellung ist selbst für einen guten Schmied nicht leicht."
    " Oho, woher diese Bescheidenheit Tiran? Du weßt, dass du nicht einfach nur ein guter Schmied bist, sondern ein richtiger Künstler", sagte Havor neckend. Tiran winkte gespielt bescheiden ab.
    " Ach nein, Künstler bin ich noch lange nicht, doch ich will es werden. Ich habe etwas neues für mich entdeckt, eine bislang kaum wahrgenommene Seite der Schmiedekusnt. Wahrscheinlich die schwierigste von allen und die gefährlichste. Doch was es ist will ich noch geheim halten, denn bis jetzt ist es nur mein Wunsch diese Kunst auszuüben und nicht sie zu verbreiten. Ein Geheimnis war sie lange Zeit, wenn auch gleichzeitig jedem irgendwie geläufig , und ich scheue mich davor, sie allzusehr zu verbreiten."Havor seuftze ergeben. " Ich hoffe doch, dass du es dir nich auf deinen Reisen angewöhnt hast in Rätseln zu sprechen? Denn wem dem so ein sollte, dann warne mich bitte vor."" Nein, nein, keine Sorge ich bin nicht allzu geheimnisvoll geworden", lachte Tiran, " doch jetzt erstmal zum Grund meines Besuches. Einmal will ich dich natürlich genau wie Lethan einladen, ihr könnt zusammen kommen. Dann will ich Eisen bestellen."" Puh, ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest. Du warst immer mein bester Kunde, keiner hat so häufig und so viel Eisen gewollt wie du. Als du vor fünf Jahren weggingst dachte ich, ich hätte meinen besten Kudnen verloren. Wie viel Eisen brauchst du denn?"Als Tiran die Menge nannte, pfiff sein Freund laut aus.
    " Das ist wirklich eine Menge. Und wenn es geht in drei Tagen sagst du? Nun, ich sage, es kann länger dauern, denn eine so große Menge werden wir vielleicht nicht einmal die Goronen geben. Sie brauchen schließlich Eisen für ihre eigenen Schmiede. Ich werde dir ein Schreiben mitgeben, dass du ihnen selbst überbringen kannst. Immerhin wohnst du ja in ihrer Nähe. Sie werden dir das Eisen dann so schnell wie es geht liefern. Du kennst die Prozedur ja, erst wenn das Eisen da ist, wirst du zahlen und mein eigenes Geld hole ich mir dann bei dir ab, wenn wir dich besuchen kommen. Weil du es bist, nehm ich auch nicht so viel, dennoch kann ich dir schon jetzt sagen, dass das nicht billig sein wird. Grob geschätzt würde ich sagen, dass du mindestens 500 Rubine allein für das Eisen wirst zahlen müssen. Du bist gerade erst wiedergekommen. Bist du dir sicher, dass du genug Geld hast?", fragte Havor mit leicht besorgter Stimme.
    " Genug, um alles zu bezahlen, was ich gerade brauche und danach kaum noch was übrig zu haben", lächelte Tiran. "[COLOR="DarkOrange"] Ehrlich gesagt hoffe ich, dass ich zumindest noch 50 Rubine am Ende behalte, denn ganz ohne Geld möchte ich nur ungern bleiben."[/COLOR]"Naja, wenn man deinen Ruf in der Schlossstadt bedenkt...eigentlich sollte deine Schmiede gut laufen. Ich kann ja mal alle Kundigen in diesem Geschäftszweig informieren." Tiran bedankte sich und Havor lud ihm zu einem Krug heißen Met ein. Sie unterhielten sich angeregt über Tirans Reise, und Tiran erfuhr im Gegenzug endlich alles über die Geschehnisse in Hyrule, wie Villon besiegt und der Tempel der Finsternis eingestürzt ist.
    Als er sich wieder auf den Weg machte, war es bereits später Nachmittag, doch Tiran wollte schnell wieder zurück nach Kakariko. Erstaunlicherweise blieb er auch des Nachts unbehelligt und erreichte Kakariko dank seinem zügigen Schritt noch mehrere Stunden vor dem Morgengrauen, so dass er noch etwas schlafen konnte. Die Straßen der Stadt waren leer und der niedergetrampelte Schnee ließ auf die typische eifrige Aktivität des Städchens schließen. Diese Aktivität beschränkte sich nun nur noch auf das Wirtshaus, in dessen Fenstern noch Licht brannte und von wo aus Tiran einen Hauch von Gelächter wahrnahm. Er überlegte, ob er noch reingehen sollte, entschied sich dann jedoch dagegen. Er sollte noche ein wenig schlafen, denn morgen sollte er wenn möglich be Kräften sein. Immerhin würden morgen seine Bestellungen eintreffen, wie man ihm versicherte hatte und vielleicht würden auch die ersten Bewerber für die Lehrlingsstelle kommen.
    Als er die Tür seines Hauses aufschloss und seinen Rucksack an die Wand stellte hörte er ein Klopfen. Es gab von hinten, aus Richtung des kleinen Hofes. Er erwartete zwar nicht wirklich eine ernsthafte Gefahr, nahm aber dennoch seinen Klingenstab mit. Wahrhscheinlich war es aber ohnehin jemand, der zu tief ind en Bierkrug geschaut hatte. Er schloss die Hinertür auf und sah einen jungen Mann im Schnee stehen. Sein Gesicht war vor Kälte gerötet und er rieb sich eifrig die Hände. " Kann ich reinkommen?", fragte er und Tiran ließ ihn herein. " Ich fürchte, du wirst hier drin nicht allzu viel Wärme finden Bursche. Was willst du überhaupt hier?""Ich habe auf sie gewartet", entgegnete der Fremde und schaute ihn an. Tiran schätzte ihn auf etwa 14 vielleicht auch 15 Jahre. Die Bezeichnung "junger Mann" mochte daher vielleicht noch etwas übertrieben sein, allerdings hatte der Junge einen schwer zu beschreibenden Ausdruck in den Augen. Beinahe listig erschien er, listig und überheblich, dennoch mit einem gewissen Charme. Ein feiner Bartflaum überzog sein blasses Gesicht und hellbraune Haare umrahmten seine scharf geschnittenen Züge.
    Tiran antwortete nichts, sondern wartete, bis der Junge von sich aus reden würde, was er auch nach einem Augenblick tat.
    " Mein Name ist Ren. Sie sind Tiran ja? Sie waren beim berühmten Schmied Gerold in der Lehre?"" Das war ich", entgegnete Tiran nun.
    " Sie waren bei ihm in der Lehre und haben ihn schließlich übertroffen, ja?"
    " Das habe ich", meinte Tiran ohne Stolz oder Überheblichkeit. Er war sich seiner herausragenden Fähigkeiten als Schmied immer bewusst gewesen.
    " Dann ist also alles klar!", schloss Ren in selbstgefälliger Zufriedenheit. Tirans Augenbrauen hoben sich fragend in die Höhe, während seine Lippen ein amüsiertes Lächeln umspielte.
    " Ich bin ab sofort ihr neuer Lehrling!"
    "So, bist du das, ja?", fragte Tiran freundlich.
    " Ich habe gute handwerkliche Fähigkeiten, bessere als alle anderen in der Stadt und wollte außerdem schon seit einiger Zeit Schmied werden. Ich hätte die Stelle ohnehin bekommen, also dachte ich mir, dass ich alles abkürze und hier auf sie warte."" Du brichst bei mir ein und erwartest, dass ich dich in die Lehre nehme?", fasste Tiran mit einem leichten Stirnrunzeln zusammen. Dieser Junge war ohne Zweifel von sich selbst überzeugt.
    " Ja", antwortete Ren vergnügt, mit einem Lächeln, das wohl entwaffnend wirken sollte. Mit einem tiefen Seufzen ging Tiran zu seinem Rucksack und holte einige Geräte hervor. Diese Nacht würde er wohl doch nicht zu Schlaf kommen. Sein neuer Lehrling musste geprüft und eingewiesen werden...

  19. #39
    Fido fiel erschöpft zu Boden. Was waren diese...?fragte er sich. Plötzlich fiel er weiter immer weiter in die Tiefe.Was ist los?fragte er sich. Ein großer Schmerz durchging ihn als er auf dem Boden ankamm. Er rappelte sich schnell wieder auf. Ein Beben spürte er unter den Füßen.Was sit los? Ein Erdbeben oder was?fragte er sich. Er hörte Schritte hinter sich. Fido drehte sich um. Er erschrack. Er sah zwei Scelete, die jeder eine Rüstung trug, ein Schwert hatten und ein Schild. Was sind das denn für...? fragte er sich. Einer der Beiden Scelette schwang sein Schwert. Fido war in seinen gedanken versunken, sodass er getroffen wurde. Fido blutete stark am Arm. Er wusste das er ohne einer Waffe nicht klarkommt. Er suchte den Raum ab. Der kleine Deku entdeckte eine Kiste am anderen Ende des Raumes. Er warf eine Dekunuss, sodass die Scelette sich nicht bewegen konnten. Er rannte zur Kiste und öffnete diese. Er fand ein Schwert, das er sofort erkannte. Er nahm das Schwert und sagte zu den Sceletten: Jetzt mach ich euch fertig! Danach rannte er auf die 2 Scelete zu, die sich wieder bewegen konnten.

  20. #40
    „Also was mach ich bloß bis zum Abend?“ sagte sie leise vor sich hin als sie durch die Straßen des aufblühenden Hyrule ging und sich dabei die Marktstände ansah. Schade, dass sie nicht viel Geld hatte, konnte sie nur von einigen Dingen die dort angeboten wurden träumen. Da waren wunderschöne Kleider, geheimnisvolle Tränke, Bücher und mehr. Mit den Händen in ihren Manteltaschen spürte sie den Geldbeutel mit den wenigen Rubinen. Vielleicht sollte sie sich eine Arbeit suchen, aber als Magierin findet man nicht gerade schnell das passende.
    Gedankenversunken ist sie mit etwas zusammengestoßen. Ein kleinerer junge stand vor ihr der sie ansah: „Hey! Pass auf damit du mich nicht gleich zerquetscht.“. Sie kniete sich hinunter, damit sie auf Augenhöhe mit dem kleinen war und entschuldigte sich sofort. Als sie ihn ansah starrte sie ihn kurz mit leicht geöffneten Mund an und hatte eine Idee. Die Situation konnte man doch leicht ein wenig besser nützen... Beiläufig hatte der Wärter erwähnt, dass das Grab vor 5 Jahren gemietet wurde. „Warum schaust du so?“. Yuki fragte mir ruhiger Stimme: „Oh es ist nichts weiter. Sag mal welches Jahr haben wir?“. „Jahr? Warum willst du das wissen?“. Gute Frage, aber Yuki wusste sich zu helfen: „Ich will wissen ob du schon ein großer Junge bist und große Jungen wissen welches Jahr wir haben!“. Der Junge sah zu Boden und murmelte leicht verunsichert: „Ich bin schon ein großer Junge, aber... aber die Jahreszahl weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass es 5 Jahre her ist seit dem uns die Lichtkrieger vor dieser Festung gerettet haben. Ich war aber noch zu klein um das mitzukriegen...“. 5 Jahre also? Wieso gerade 5 Jahre? „WAS???“, schrie sie aus versehen laut auf. Yuki schloss enttäuscht die Augen, seufzte laut und richtete sich auf. „Danke! Ich geh jetzt weiter...“. Gerade wollte sie weiter gehen als der Junge zu weinen anfing. Yuki wendete sich wieder ihm zu, durch ihren Aufschrei hatte sie ihn leider verschreckt. Sie nahm ihn an den Schultern und schüttelte ihn leicht: „Hey... beruhig dich. Das habe ich nicht absichtlich gemacht ich...“. Er heulte nur lauter darauf los und die Leute sahen langsam her. Yuki setzte den Finger panisch vor den Mund und zischte damit er leiser wurde, aber ohne Effekt. Er wurde immer lauter und die Aufmerksamkeit der Passanten immer größer bis jemand rief: „Was machen sie da mit meinem Kind?“. Das war ganz klar die Mutter. Der Junge lief sofort zu seiner Mutter und umklammerte ihre Beine: „Die böse Tante dort hat mich angeschrien, Mami!!!“. Die Mutter sah mit wuterfüllten Blick auf Yuki, diese streckte die Hände aus und machte verneinende Bewegungen. „Also nein... Das stimmt doch nicht ich habe doch nur...“. Sie erschrak als eine Stimme gleich hinter ihr donnerte: „Was ist hier denn los?“. Yuki fuhr angespannt um und starrte in das Gesicht von Nerd, einer der zwei nervenden Wachen vom Vortag.
    „Oh nein....“ entfuhr es ihr leise als sie in sein Gesicht sah und neben ihm noch 4 weitere Wachen sah, darunter auch die zweite Nachtwache von gestern. „Also wenn das nicht unser Quälgeist ist, der mir gestern die Schicht versaut hatte und sich einigen Straftaten schuldig machen... ERGREIFEN!“. Die anderen Wachen rührten sich und gingen grimmig auf sie zu. Yuki machte zuerst einige ängstliche Schritte zurück und drehte sich schnell um und lief davon. „HALT!!!“ Schrie Nerd hinter her und alle Wachen rannten sofort mit ihren Rüstungen hinter ihr her.
    Schon nach einigen Metern stürzte Yuki über einen Korb voller Eier den sie umstieß und etliche Eier zerbrachen. Sie konnte sich geschickt abrollen und weiter laufen. Auf die wutentbrannten zurufe des Zora Händlers achtete sie nicht.
    Als sie schnell dahin lief schlitterte sie oft auf dem rutschigen Schneeboden zwischen den Ständen umher und weiter in eine kleine Gasse. Eine Wache rutschte aus und krachte mit voller Wucht in einen Stand, der Kleidung verkaufte. Yuki musste lachen und ihre Mine heiterte sich auf. Mit Schwung sprang sie wieder über die Mauer und ihre Vermutung bestätigte sich, dass die Wachen durch ihre schwere Rüstung deutlich mehr Zeit brauchten als sie und diese Zeit nutzte sie...
    Als alle 3 Wachen über der Mauer waren sahen sie sich um und konnten sie nicht wirklich entdecken. *zack* Nerd bekam einen Schneeball in sein Gesicht und die anderen fanden Yuki auf einem Dach mit Schneebällen werfen. Auch wenn es leichtsinnig und provuzierend warm wollte sie eigentlich nur Nerd treffen und hatte somit ihr Ziel erreicht. „Komm runter!!!“ rief eine Wache wutentbrannt. Yuki achtete einfach nicht darauf und sprang auf ein anderes Dach eines anderen Hauses. Zwischen den Häusern war eine hohe Mauer, die man nicht ohne Leiter überwinden konnte. Yuki sprang geschickt runter und schöpfte wieder Luft bevor sie locker wegging. Bis die Wachen um die Mauer kamen, war sie schon längst weg...
    Yuki hatte Spaß an der Verfolgungsjagd auch wenn am Anfang etwas Angst dabei war. Auch wenn es vielleicht nicht unbedingt klug war. „Es wird schon keine Folgen haben...“, dachte sie sich und ging lässig weiter. Ihrer Meinung nach hatte der hoch nasige Nerd wieder sein Fett abbekommen für die gestrige Nacht.

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