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Thema: [ALT] Link´s Legacy #4 - Das vergessene Volk

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Tief schwarz zeichnete sich die Siluette Des Todesberg gegen den nächtlich dunkel blauen Himmel. Spuren zeichneten den schmalen verscheiten Hang, geprägt von schweren Stiefeln. Die Spuren führten weiter zu einem kleinen Vorsprun nahe dem Fuß des Berges an dem sie abrupt endeten und eine gebeugte Gestalt kauerte. Die klirrende Kälte des Winters ließ den Atem des Mannes in kleinen Wölkchen aufsteigen die schon fast greifbar fest schienen. Langsam streifte Arreth die Kapuze des schwer gefütterten Umhangs ab und ließ seinen Blick über die Lichter unter ihm wandern. Ruckartig richtete er sich wieder auf, wobei die feine Schneeschicht herunterrieselte die der einsetzende Schneeschauer auf ihn zurückließ. Ein letztes mal drehte er sich um und betrachtete den Stillen Gipfel der für knapp fünf Jahre seine Heimat war. Die Nacht war brutal kalt und sternenklar. Kein Wesen war unterwegs als er langsam die Treppen herunterschritt die zum äußeren Tor Kakarikos führte. Das Licht von Fakeln tauchten die schmale Passage in Helligkeit die sich nach fünf Metern auf den Boden zu legen schien und die dahinter liegende Dunkelheit schäfer werden lies, ja schon fast greifbar. Wie aus einer Flüssigkeit trat Arreth aus Dunkelkeit in das Licht.

    Eine einzige Wache befand sich auf Posten und schrak auf als sie das Knirschen hörte die Arreth Füße auf dem frisch gefallenen Schnee verursachten. Als die Wache den hochgewachsenen Mann betrachtete und ihr Blick auf den Griff des wuchtigen Zweihänder fiel, schien sie leicht zu erblassen. Mit einer Hand auf dem Schwertgriff trat sie mutig vor.
    Wer ist da?! Was wollen sie hier
    trotz seiner Bemühungen konnte der Mann nicht ganz seine Nervosität aus seiner Stimme verbannen
    Erklären sie ihre Absichten! Der Griff rutschte ein wenig aus der Scheide und entblößte ein etwas blanken Stahl.
    Ruhig, ich will in der Stadt übernachten und meine Vorräte aufzustocken. Arreth Stimme zeigte keine Spur von Anspannung oder überhaupt irgend einer Beteiligung. Doch schien sie beruhigend auf den Mann zu wirken, denn er schob sein Schwert wieder gänzlich zurück. Nach einbruch der Nacht darf ich niemand mehr vom Todesberg in die Stadt lassenMachen sie eine Ausnahme bat ihn Arreth immernoch mit ruhiger Stimme die Temperaturen werden noch weiter sinken und meine Vorräte sind wie gesagt fast aufgebraucht
    Der Mann schien einen moment zu überlegen, nickte dann allerdings zögerlich und winkte Arreth unwirsch durch. Jedoch spürte Arreth seinen Blick noch bis zu der kleinen Wirtsstube.

    Als Arreth die Tür aufstieß und in die kleine Stube trat tauchte er in ein molliges und wohltuhendes Gefühl der Wärme. Erst jetzt spürte er die Kälte und die Müdigkeit die sich tief in seine Knochen gegraben zu haben schien. Er bat den Wirt um eine warme Mahlzeit und um einen Platz zur Nachtruhe. Er übergab dem etwas propper aber freundlich wirkenden Mann die geforderten Rubine und zog sich mit dem Teller den ihm der Mann mit einer kräftigen und heißen Supper gefüllt hatte in sein Zimmer zurück. Er löste die Schnallen die die Scheide des mächtigen Schwertes auf seinem Rücken gehalten hatten und lehnte es gegen das Kopfende des kleinen Bettes. Achtlos ließ er sich voll angezogen auf die Matraze fallen die ihm nach den Jahren im Gebirge wie der Himmel auf Erden vorkam und sank rasch in die Traumwelt.

    Geändert von Keyes (03.05.2006 um 21:20 Uhr)

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