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Ehrengarde
Während sie ihre brennenden Hände bestaunte und nicht wirklich realisierte was hier mit ihr geschah, staunte Terian ebenfalls. Nach wenigen Sekunden knurrte er und bedeckte seine Hände mit Schnee, weil er sich an ihr ein wenig verbrannt hatte.
Ein wunderschönes Gefühl und Wärme durchflutete sie. Das war Macht! Wahre Macht! Aber nicht solche, die einem Angst machte. Sie gab einem mehr das Gefühl, dass alles erreichen zu können. Da war Selbstvertrauen und Geborgenheit. Herrlich...
Das Licht, dass dieser Splitter abgab erinnerte sie an etwas. Nur an was? Sie konnte nur erahnen was es sein konnte... Ihre Eltern erzählten mal von so einem Licht, das so charakteristisch für etwas war, aber für was? Ihr fiel das einfach nicht ein, weil sie dafür zu klein war, als ihr und Wolf das erzählt wurde.
Sie umschloss diesen seltsamen Splitter und die Flammen von ihrem Körper und das Glänzen schien in das seltsame Ding zurück zu kriechen.
Der Priester kam aus seinem Staunen einfach nicht mehr heraus:
„Ich... was ist das?“
Yuki half dem verstörten Terian auf und entschuldigte sich bei ihm. Es war nicht gerade nett ihn einfach so wegzustoßen.
„Das ist das was diese Person suchte...“
„Ja aber warum weiß der Angreifer von diesem etwas, wenn nicht einmal wir davon wissen?“
„Egal. Hier nehmt! Es gehört euch!“
Yuki ging zu dem Priester und reichte ihm den Splitter. Als jedoch der Priester nach dem Splitter griff schreckte er zurück und hielt sich verkrampft die Handfläche.
„Bei den heiligen drei!“
Er hatte sich an dem Splitter verbrannt... Nach einer kurzen Zeit hatte er sich wieder gefasst.
„Aber, warum spüre ich nichts?“
Der Priester wollte ihnen hier nichts näheres erklären, warum sagte er nicht. Er führte die beiden in seine privat Gemächer und lies ihnen allen eine schmackhafte Erbsensuppe servieren. Alle ließen es sich schmecken, auch wenn diese Situation seltsam war. Die drei saßen alleine in einem nett eingerichteten Zimmer, aßen Erbsensuppe und sprachen kein einziges Wort. Erst nach dem beendeten Mahl lenkte der Priester wieder auf das wesentliche Thema.
„Was ihr bei uns gefunden habt mein Kind... scheint ein mächtiges Artefakt zu sein.“
„Das mag sein, aber warum habt ihr uns nicht in den Gärten das gesagt?“
„Du scheinst nicht so recht zu verstehen: Wenn Dinge wie dieser Splitter nur von einer Person getragen werden kann dann sucht er sich seinen Träger aus. Das spricht von einer unheimlichen Macht und Einzigartigkeit...“
„...“
„Dunkle Zeiten ziehen wieder auf! Das habe ich auch vor 5 Jahren gespürt, aber ich konnte die Zeichen nicht deuten. Leider vermag ich sie immer noch nicht neu zu deuten, aber irgendwas kommt auf uns erneut zu...“
„Ich passe doch gar nicht hinein in das ganze! Ich gehöre doch nicht einmal hier her!!!“
Yuki ist unbewusst aufgestanden vor Erregung. Sie war doch in der falschen Zeit und eigentlich hatte sie mit all dem gar nichts zu tun... Langsam sank sie wieder in ihren Sessel.
„Nichts geschieht ohne Grund, absolut gar nichts! Vielleicht bist du auch bestimmt für dieses etwas.“
„...“
„Der eigentlich Grund warum ich es euch hier erzähle ist folgender: Leider muss ich auch zugeben, dass dieser Vorfall mich misstrauisch gemacht hat. Dieses Artefakt ist etwas sehr besonderes und es wäre eine Katastrophe wenn zu viele davon wüssten, vor allem die falschen...“
Das weitere Gespräch ergab nichts neues und daher gingen Yuki und Terian wieder nach Hause. Yuki setzte sich hin und betrachtete den Splitter und dachte dabei nach was er sein könnte.
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