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Thema: [ALT] Link´s Legacy #4 - Das vergessene Volk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ziffer seufzte. In den letzten Tagen hatten sie nicht viel erreicht.
    Alukath hatte mit Chris von Berg gesprochen, der nun versuchte Druck auf die Regierung auszuüben, um mehr herauszufinden.
    Ziffer: So bringt das nichts.
    Er seufzte nocheinmal.
    Wir werden Ihn wohl um Hilfe bitten müssen.
    Alukath sah ihn überrascht an.
    Alukath: Ihn?
    Ziffer: Ja, Ihn.
    Alukath: Wer ist Er?
    Ziffer schwieg, und holte einen Stein aus der Tasche, ähnlich dem, den er benutzte um sie zu Mikas Versteck zu bringen.
    Ziffer: Ich würde gerne mit Kiro, Alukath, Mika und Tupan zu ihm gehen.
    Wen zur Hölle meinst du?
    Wieder sagte Ziffer nichts, und sah nur auf Alukaths Schwert, dies blieb auch von Lukas nicht unbemerkt.
    Lukas: Ich würde gerne mitkommen.
    Ziffer: Nein. Das...
    Lukas: Aber ich möchte mich auch mal nützlich machen. Ich liege euch die ganze Zeit nur auf der Tasche!
    Ziffer: Das geht wirklich nicht.
    Alukath: Komm schon Ziffer. Wenn er unbedingt mit will.
    Ziffer überlegte kurz.
    Ziffer: Nagut. Dann komm eben mit.
    Ziffer hielt den Stein hervor und der Rest der Gruppe lege seine Hand darauf. Die Welt um sie herum verschwamm, und die Höhle in der sie sich befanden verwandelte sich in eine kleine Insel. Diese Insel lag inmitten eines großen Sees, und war weitläufig mit Grass bedeckt. Egal wo sie waren, hier war kein Winter, sondern Sommer. In der Mitte der Insel war ein großer Berg.
    Ziffer sah sich kurz um, und ging in Richtung des Berges, die anderen folgten ihm. Nach enigen Metern fanden sie einen Eingang in den Berg, und sahen, dass dieser Berg eher eine große Höhle war. In dieser Höhle war ein kleiner See, um den viele Blumen blühten. Durch Löcher in der Decke konnte das Sonnenlicht den Berg durchfluten.
    Ziffer schritt weiter, und irgendwann sahen sie am anderen Ende des Sees einen Mann. Als sie näher kamen, konne Alukath ihn genauer erkennen, er war ein Hylianer, hatte lange, blaue haare, war groß und trug ein offenes, weißes Hemd, und darunter ein schwarzes Unterhemd. Außerdem trug er eine kurze, weiße Hose und ein paar Sandalen, Er war so um die 20 Jahre Alt, und trug eine Brille auf der Nase. Ein wenig geistesabwesend wirkend, goss er die Blumen und summte dabei ein Lied, dass Alukath nicht kannte.
    ???: Ziffer?
    fragte der Mann ohne sich umzudrehen.
    Lange nicht gesehen.
    Er stellte die Kanne ab und sah sich die Gruppe an. Nun konnte Alukath sein Gesicht besser erkennen, er war zwar schlank, doch sah er nicht wie ein Kämpfer aus.
    So viele Begleiter? Ist etwa die Welt unter gegangen?
    Ziffer: Noch nicht. Allerdings passieren zurzeit schlimme Dinge. Meister Lue.
    Alukath und Mika zuckten kurz zusammen, doch niemand nahm wahr, dass Lukas kurz grinste.
    Alukath: Aber..
    Mika: Wie?
    Alukath: Ich dachte Meister Lue sei gestorben!
    Ziffer: Ist er auch.
    Alukath: Aber....
    Lue: Damit haben die wohl nicht gerechnet.
    Lue sah zu Alukath.
    Lue: Du bist also Alukath? Ich habe mich schon gefragt, wann wir uns endlich treffen.
    Auch Tupan konnte nun seine Überraschung überwinden.
    Tupan: Wo sind wir hier überhaupt?
    Ziffer: Weit weg von Hyrule. In einem Land, vondem ihr noch nie gehört habt.
    Alukath: Vielmehr würde mich interessieren was das hier soll? Dieser Mann kann garnicht Meister Lue sein! Meister Lue starb noch vor miener Geburt! Und außerdem war er ein Zora!
    Ziffer: Alles das stimmt Alukath. Und doch steht Meister Lue vor dir.
    Lue lachte.
    Lue: Ja, er ist genau wie du ihn mir beschrieben hast. Habe ich dir desshalb gesagt, dass du ihm mein Schwert geben sollst? Ich kann mich nicht erinnern.
    Ziffer Lächelte.
    Ziffer: Ja. Desshalb. Er ist geradezu für dieses Schwert geschaffen.
    Alukath: Wovon redet ihr?
    Lue: Ziffer hat mir berichtet, dass du deine Prüfung ohne seine Erlaubnis gemacht hast. Und dass du sie nicht bestanden hast. Ich erklährte ihm, dass du damit eine viel wichtigere Prüfung bestanden hast. Ziffer brauchte ziemlich lange um ohne mich auszukommen, du hast dich schon im Vorfeld selbständig gemacht. Ich meinte, dass du würdig wärst mein Schwert zu tragen.
    wieder lachte Lue
    Da war ich mit Ziffer zum ersten mal uneins. Aber wies aussieht hat er es dir trozdem gegeben.
    Ziffer: Es ist war euer Schwert. Es lag nicht in meiner Macht zu entscheiden wer es trägt. Ich hätte es ihm nicht gegeben.
    Mika: Schön. Aber könntet ihr uns jetzt mal langsam erklähren, was hier los ist?

    ???: Hallo Meister Lue. Sie haben da etwas, dass wir gerne hätten.

    Alle drehten sich um, und sahen zwei Männer. Der eine hatte Blonde, lange Haare, der andere braune kurze. Der blonde Trug einen Stab in der Hand, der andere ein Schwert.

  2. #2
    „Was ist los?“, fragte Arreth zum wiederholten Mal und blickte Tiran gespannt an.
    „Schon wieder eine Gruppe Soldaten aus dem Schloss…“, entgegnete der Schmied und deutete auf besagte Krieger, die in scheinbarer Eile den Weg zum Schloss hinabliefen. Es war der vierte solcher Trupps und wie die bisherigen auch begab er sich in eine andere Richtung als seine Vorgänger.
    „Da geht doch irgendetwas vor…“, murmelte nun auch der Söldner zustimmend. Offenkundig wollten die Soldaten nicht groß auffallen und schwärmten in kleinen Gruppen aus, doch die Regelmäßigkeit, mit der diese erschienen und sich aufteilten sowie die entschlossenen, grimmigen Gesichter ließen nicht nur die beiden Männer aus Kakariko stutzig werden. Mehrere Menschen standen in Gruppen beisammen und tuschelten. Nervosität und Aufmerksamkeit schienen wie eine dunkle, verheißungsvolle Wolke über der Stadt zu hängen.
    „Was meinst du, was sie suchen?“, fragte Tiran und erntete ein Achselzucken seitens des Söldners.
    „Es gibt viele Möglichkeiten, ich kann es also nicht sagen. Aber irgendetwas scheint geschehen zu sein. Als wir die Stadt betraten war die Stimmung noch eine völlig andere. Jetzt hingegen…“, Arreth machte eine ausholende Geste, „…jetzt hingegen liegt Spannung in der Luft. Die Stadtbewohner spüren, dass etwas nicht stimmt.“
    Tiran nickte zustimmend und schaute den davoneilenden Kriegern nach. Dann seufzte er und meinte:
    „Was auch immer es ist, es hat nichts mit uns zu tun. Komm, wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen. Die Sonne hängt bereits tief am Himmel.“
    Gemeinsam verließen sie die Stadt und wollten nach Osten aufbrechen, in Richtung Kakarikos, als der Schmied plötzlich stehen blieb und den Kopf schief legte.
    „Die kenn ich doch…“, murmelte er und schloss die Augen.
    „Was…?“, wollte Arreth fragen, doch Tiran schnitt ihm mit einer scharfen Handbewegung das Wort ab. Dann wandte er sich um und blickte geradewegs nach Westen.
    Der Söldner hatte sich mittlerweile recht gut an die seltsamen Launen des Schmiedes mit dem ungewöhnlichen Traum gewöhnt und wartete ab. Schließlich schien Tiran zu irgendeinem Schluss gekommen zu sein, denn er öffnete ruckartig die Augen und deutete Arreth ihm zu folgen.
    „Was hast du gespürt, wieso gehen wir jetzt in die entgegengesetzte Richtung?“, fragte dieser verwundert, während sie zügigen Schrittes nach Westen eilten.
    „Erinnerst du dich an die Frau von vor einiger Zeit, die uns so seltsam vorgekommen ist? Ich habe dir doch erzählt, dass sie etwas sehr Interessantes bei sich hatte, etwas Hochmagisches. Irgendetwas Kleines, mehrere davon…jedenfalls habe ich es eben wieder gespürt. Die Frau scheint sich schnell von hier weg zu bewegen, ist aber noch in der Nähe. Und sie ist nicht alleine. Da ist noch eine andere Präsenz, die ein wenig Magie ausstrahlt...“
    „Und deshalb folgen wir dieser Frau jetzt? Weil sie nicht alleine ist?“, fasste Arreth skeptisch zusammen, während der Schnee unter ihren Füßen aufgewirbelt wurde. Es war trotz allem noch ein recht milder Tag, mit nur mäßigem Wind und wenigen Wolken am Himmel, so dass die untergehende Sonne mehr oder weniger ungehindert ihr letztes, wärmendes Licht abgeben konnte.
    Es dauerte eine Weile bis sie die Frau eingeholt hatten, denn Tiran musste unterwegs mehrmals anhalten, um sich zu vergewissern, dass sie in die richtige Richtung liefen und außerdem schien die Frau selbst es ebenfalls eilig zu haben. Wäre sie ihnen von vornherein nicht so nahe gewesen, hätte der Schmied ihre Präsenz, oder mehr die ihrer bei sich getragenen magischen Gegenstände, auch bei seinem starken Gespür wohl nicht wahrgenommen.
    So jedoch wussten sie, wohin sie sich zu richten hatten und bald schon sahen sie eine klare Spur im Schnee vor sich. Deshalb wussten sie bereits, dass sie zwei Personen verfolgten und waren nicht überrascht als sie ihr Ziel eingeholt hatten.
    Ihr Näherkommen war offenbar ebenfalls bemerkt worden, denn die beiden Gestalten blieben stehen und drehten sich wartend zu ihnen um. Gespannt traten ihnen Söldner wie Schmied entgegen.
    Tiran wusste zunächst nicht, was er sagen sollte. Sie hatte seine Bitte bereits einmal ausgeschlagen, jetzt aber entbrannte sein Wunsch wieder. Er konnte die ausgeströmte Magie immer noch nicht kategorisieren.
    Die Frau, die er und Arreht bereits kannten, trug noch immer ihren Umhang und bei näherem Hinsehen konnten die Beiden reichlich Schmutz und beunruhigende dunkle Flecken darauf erkennen. Die andere Gestalt war kleiner und ebenfalls in einen Umhang gekleidet, der jedoch bei all seiner Schlichtheit von exzellenter Qualität war. Die Kapuze hing der Person sehr tief ins Gesicht, so wäre sie bedacht darauf, nicht erkannt zu werden.
    Ein Gefühl von Wachsamkeit hatte beide Männer bereits ergriffen bevor sie das Seil sahen, dass um die Hüfte der kleineren Gestalt geschlungen war.
    „Bei den Göttinnen, was soll das Seil?“, fuhr Arreth auf und Tiran stellte ergänzend die Frage nach der Identität der Beiden.
    Die ihnen bekannte Frau antwortete nicht sofort, sondern ließ ihren Blick vom einen zum anderen wandern. Wieder wurde Tiran der Tatsache gewahr, dass sie so gut wie nichts Eigenes ausstrahlte. Das einzige, was zu spüren war, war die Magie der Gegenstände, die sie und scheinbar auch die andere bei sich trugen. Diese seltsame Magie, die so grundsätzlich und mächtig wirkte, als bildete sie den Kern oder den Grund all dessen, was man überhaupt Magie oder Zauberei nennen konnte.
    Schließlich sprach die Frau:
    „Was wollt ihr, ihr habt mich bereits einmal gestört. Meine Antwort ist dieselbe geblieben: Ich gestatte es euch nicht zu sehen, was ich bei mir trage.“
    „Was soll das Seil und wer seid ihr beiden überhaupt? Erklärt euch!“, forderte Arreth bestimmt und legte wie beifällig eine Hand auf das Heft seiner Parierklinge.
    „Bist du in Schwierigkeiten?“, fragte Tiran direkt an die kleinere Gestalt gewandt, welche den Kopf hob und einen kurzen Blick auf ihr Gesicht gewährte. Sie war ein schönes, junges Mädchen und sie kam beiden Männern vage bekannt vor. Ein beinahe flehentlicher Ausdruck lag in ihren Augen, doch sie sagte nichts.
    „Woher kenne ich dich…?“, murmelte der Schmied, da stieß die andere Frau dem jungen Mädchen den Kopf nach unten.
    „Wir haben nichts mit euch zu schaffen, geht eurer Wege und lasst uns ziehen, sonst werdet ihr es bereuen!“
    Drohend baute sie sich vor ihnen auf und trat vor die junge Frau, das Ende des um sie gewickelten Seils in Händen haltend. Arreth und Tiran zogen ihre Waffen.
    „Glaubt mir, das wollt ihr nicht wirklich. Ihr wisst nicht, mit wem ihr es zu tun habt!“
    „Offensichtlich mit einer Verbrecherin“, schleuderte ihr der Söldner entgegen.
    „Gebt das Mädchen frei!“, ergänzte der Schmied drohend.
    Beide waren sie größer als die Frau, doch diese schien nicht im Geringsten beeindruck zu sein.
    „Wie ihr wollt…“, waren ihre letzten Worte bevor sie in einer fließenden Handbewegung plötzlich etwas Dunkles in den Händen hielt. Es gab einen Knall und etwas Kleines und auf Grund seiner Schnelligkeit kaum Sichtbares flog Tiran entgegen.
    Obgleich überrascht über eine solche Eröffnung des Kampfes, reagierte er schnell, die antrainierten Reflexe eines jeden Kämpfers. Den Klingenstab vor sich haltend, entließ er einen Teil der darin enthaltenen Magie, was sich in einem Windstoß äußerte, der das Geschoss aus der Bahn warf. Endlich konnte er die magischen Fähigkeiten seiner Waffe in einem ernsten Kampf testen!
    Arreth reagierte ebenso schnell. Noch während die Frau, scheinbar ob der plötzlich ausgeführten Magie überrascht, dastand, stürmte er bereits auf sie zu. Da er ihre Motive nicht kannte und sie zudem eine Frau war, griff er wie von selbst nicht mit der Schneide an, sondern führte einen seitlichen Streich mit der Breitseite seines mächtigen Zweihänders. Er wollte die ihm Unbekannte nicht töten, sondern nur betäuben.
    Beide Männer rechneten in jenem kurzen Moment mit einem schnellen Sieg. Doch sie wussten wahrlich nicht, wer ihre Gegnerin war und welche Macht ihr innewohnte.
    Innerhalb eines Herzschlages verformte sich das dunkle Gebilde in ihrer Hand, welches zuvor den Schuss abgegeben hatte, und das Material schien sich zu verflüssigen und ihren halben Arm zu bedecken. In ebenso kurzer Zeit verfestigte es sich wieder und erschien wie ein langer schwarzer, stählerner Handschuh. Beinahe zufrieden sah die Frau den mächtigen Schlag kommen und ergötzte sich dann an der Überraschung als das Schwert vorzeitig auf Widerstand stieß. Arreths und Tirans Augen weiteten sich ungläubig als das Schwert des Söldners mit einem dumpfen Schlag auf ein Hindernis traf und um die Frau kurzeitig zwei Schilde sichtbar wurden, die aus hellem Metall zu bestehen schienen und mit blinkenden Lichtern besetzt waren. Fluchend versuchte es Arreth mit einem erneuten Angriff, doch abermals wurde das Schwert mitten in der Luft abgefangen, während kurz dahinter, die Frau abschirmend, die beiden Schilde erschienen.
    „Ich glaube die Schilde bauen ein Kraftfeld oder Ähnliches auf!“, rief Tiran und entließ wieder die Magie seines Stabes.
    Ein kurzes grünes Aufleuchten kennzeichnete die übernatürliche Verlängerung der Waffe, doch auch die magische Attacke wurde in der Luft abgefangen. Ungläubig blickte der Schmied die Frau an.
    „Diese Attacke schneidet selbst durch härtestes Gestein…“, keuchte er.
    Arreth dachte praktischer und rief seinem Gefährten zu, sie sollen gemeinsam angreifen, woraufhin sich Tiran zur Ordnung rief. Er durfte sich nicht übermäßig auf die neuen Fähigkeiten seiner Waffe verlassen, und alles andere darüber hinaus vergessen. Arreth hatte Recht, Kraftfelder konnte man brechen, indem man sie mit vielen starken Angriffen überlastete.
    Der Söldner führte abermals einen beidhändigen Hieb aus und zeitgleich verlängerte Tiran aus einiger Entfernung abermals seinen Stab mit der darin enthaltenen Windmagie. Das nun ertönende Geräusch war nicht mehr dumpf, sondern ein unterschwelliges Dröhnen. Noch nicht stark genug, um das Feld zu überwinden, aber zumindest bestätigte es die Annahme.
    Die Frau hatte bis zu diesem Zeitpunkt einfach nur auf der Stelle ausgeharrt, doch nun stürzte sie sich mit einer überraschenden Plötzlichkeit auf den ihr nahe stehenden Söldner. Sie holte weit mit dem gepanzerten Arm aus und zunächst wollte Arreth den Schlag einfach mit seinem großen Schwert abwehren, doch dann brüllte ihm der Schmied zu, er solle ausweichen.
    Die beiden Männer wussten nicht, ob der Schlag das Obsidianschwert beschädigt hätte, doch er hätte mit Sicherheit dessen Besitzer durch die Luft geschleudert. Denn als Arreth auswich und der Schlag den Boden traf, schien der gesamte Untergrund zu bersten. Einen Augenblick lang drohte der geübte Kämpfer das Gleichgewicht auf dem schwankenden Boden zu verlieren, während geborstene und zersplitterte Steine nebst einem feinen Schneeregen um ihn herum niedergingen. Unwillkürlich zog er sich einige Schritte zurück, wo sich Tiran zu ihm gesellte.
    Unterdessen erhob die Frau sich wieder und blickte ihre Kontrahenten über den von ihr in den Boden geschlagenen Krater, und man musste wirklich von einem großen Loch reden, von dem nach allen Richtungen hin breite Risse und Spalten ausliefen, triumphierend an. Ihrer Meinung nach war es klar, wer siegen würde.
    Im Hintergrund hatte währenddessen das Mädchen erschrocken aufgeschrieen und wimmerte nun leise, während sie noch immer von ihrer Entführerin am Seil festgehalten wurde. Falls ihr der Gedanke gekommen war, sich während des Kampfes loszureißen, so hatte sie ihn bei dem sich ihr bietenden Anblick verworfen.
    „Und was wollt ihr nun tun?“, fragte die Frau mit dem erschreckend mächtigen Panzerhandschuh höhnisch, während sie wachsam von den beiden Männern beäugt wurde.
    „Das ist seltsam, sie strahlt die ganze Zeit über keine Magie aus, weder sie selbst noch ihre Waffe. Und sie bedient sich gewiss nicht der Macht, die sie bei sich trägt. Das verstehe ich nicht.“, flüsterte Tiran.
    „Macht es einen Unterschied? Wir müssen sie so oder so irgendwie schlagen. Ganz offensichtlich ist sie gefährlich und hält das Mädchen gefangen. Vielleicht ist sie es ja auch, die von den Wachen gesucht wird? Das Mädchen kommt mir außerdem irgendwie bekannt vor…“
    „Ja, mir scheint es auch so, als hätte ich ihr Gesicht schon einmal gesehen“, stimmte der Schmied zu.
    Die Frau machte keine Anstalten anzugreifen oder wegzulaufen. Sie erwartete den nächsten Angriff ihrer Gegner.
    „Nun gut, scheinbar müssen wir unsere Strategie etwas ändern. Lass und gemeinsam in den Nahkampf gehen und so oft wie möglich auf diesen Schild von ihr einschlagen. Wenn der Zeitpunkt günstig ist, werde ich auch Magie einsetzen, vielleicht schaffen wir es ja so, ihre Verteidigung zu überwinden!“, meinte Tiran.
    „Sieh ja zu, dass sie dich nicht trifft!“, riet ihm sein Gefährte als beide nach vorne stürmten.

    Geändert von Sephe (13.02.2008 um 17:45 Uhr)

  3. #3
    Arreth stemmte seinen Zweihänder auf seine Schulter, damit das Gewicht der Klinge ihn während des Ansturms nicht behindern würde. Schnee stob zu beiden Seiten auf, als die Männer durch ihn hindurchpflügten. Kurz bevor sie die Gestalt erreichten trennten sie sich, zogen einen Bogen in Entgegengesetzte Richtungen, um ihr von zwei Seiten zu begegnen. Kurz vor dem Zusammenprall spannte er sich, fasste den ledernen Griff mit beiden Händen um möglichst viel Kraft hinter den Schlag zu legen. Er konnte nicht genau sagen was Tiran auf der ihm gegenüberliegenden Seite tat, doch verließ er sich darauf, dass ihr Timing stimmte. Tiran holte mit seinem Klingenstab aus während Arreth sein Schwert aus der Drehung wuchtete und es ihrer Kontrahentin entgegenschleuderte. Dieses Mal waren beide vorbereitet. Der Aufprall erfolgte wieder, doch da der Angriff aus zwei Richtungen erfolgte, waren die Schilde gezwungen sich zu verteilen. Der Schild flammte auf, doch heller als zuvor und die vielen Lichter auf der Oberfläche schienen nacheinander zu verlöschen bis nur noch eine Handvoll auf jeder Seite übrig war. Arreth Zweihänder prallte durch einen Impuls der durch die Schilde verlief zurück und auch Tiran wich zurück. Blitzschnell veränderte sich das dunkle Metall am Handgelenk der Fremden. Es schien wieder jeglichen Bezug zur Wirklichkeit zu verlieren, wurde flüssig und bildete eine neue Bedrohliche Form.
    Eine schwarze Sense materialisierte sich in ihrer Hand und es waren Arreth und Tiran die sich in der Verteidigung wiederfanden. Ihr Mantel bauschte sich auf und etwas traf Tiran rücklings in der Rückzugsbewegung und brachte ihn ins Taumeln, während die Frau zusammenfuhr und Arreth entgegen sprang, der selbst im Rückzug begriffen war. Die furchtbar gezackte Sense schnellte mit einer Geschwindigkeit vor die nicht zu einer so ungewöhnlichen Waffe passen wollte. Ihm blieb grade noch genug Zeit seine Parierklinge zu lösen um den Schlag abzufangen. Doch wider erwarten, blieb der Aufprall aus, denn das dunkle Metall schien durch den hellen Stahl in Arreth Hand zu gleiten als ob er nicht existent wäre. Sein Oberarm brannte höllisch als er in den Schnee stürzte. Doch schlimmer Als der Schmerz war der widerspenstige Gedanke in seinem Kopf dass er den Streich doch pariert haben müsste. Wie konnte das möglich sein? Doch ihm blieb wenig Zeit sich zu wundern. Die verhüllte Gestalt baute sich vor ihm auf und die Sense fuhr wieder auf ihn herab. Er rollte sich seitwärts ab, entging dem Hieb. Beim zweiten zog er seinen Zweihänder vor sich und hoffte darauf dass nicht auch diese Waffe ihn im Stich lassen würde. Blaue Funken stoben auseinander als die beiden schwarzen Klingen aufeinander trafen. Die Unbekannte wirkte nicht überrascht, vielmehr umspielte ein amüsiertes Lächeln ihre Mundwinkel. Mit einer Hand hielt sie problemlos den Druck auf Arreth aufrecht während sie mit der anderen fast zärtlich an der scharfen Schneide des Obsidianschwertes entlangfuhr. Plötzlich sprang sie zu Seite als Tirans Klingenstab nach ihr schlug. Die Gesichtszüge des Schmieds waren entschlossen und obwohl der Streich in ihrem Rücken geführt war, wich sie ihm spielend aus.
    Tiran half Arreth auf die Beine während die Unbekannte wieder neben ihre Geisel gesprungen war. „Die ist um einiges härter als die Göre vom Todesberg“ schnaubte er. „Hast du meine Parierklinge gesehen“ stieß Arreth schwer atmend hervor und reichte ihm das was von der Stahlklinge übrig geblieben war, während er einen Fetzen seines zerrissenen Ärmels um die Schnittwunde band.
    Tiran pfiff leise durch die Zähne und schmiss den Griff weg. „Aber dein Schwert hat ihren Sensenstreif abgeblockt? Ich würde nicht zuviel drauf geben, dafür weiß ich noch nicht genug. Aber ich glaube unsere magischen Waffen sind stabil genug für dieses komische Zeug an ihrem Unterarm.“
    Arreth schulterte wieder sein Schwert. „Diesmal bin ich vorsichtiger, sie ist für so eine unauffällige Gestalt verflucht schnell und stark wie ein Stier dazu. In was sind wir da reingerutscht?“
    „Ich habe keine Ahnung, aber wenn es so weitergeht kommen wir nicht mehr in einem Stück raus. Sie ist durch unsere Angriffe nicht mal ins Schwitzen gekommen und die Magie meines Klingenstabs war ineffektiv gegen ihre Schildzauber.“
    Arreth nickte. „Eine Große Auswahl bleibt uns nicht, ich habe keine weiteren Tricks auf Lager. Aber ich habe den Eindruck dass sich zumindest ihre Schilde nicht von den Angriffen erholen. Viele von diesen Lichtern sind nicht übrig geblieben nach unserem letzten Mal“ stellte er grimmig fest. „Wenn ihr die Lichter ausgehen probiers noch mal mit deinem magischen Angriff. Vielleicht bringt uns das weiter“ „Viel bleibt uns nicht“ seufzte Tiran. „Auf ein neues“ Beide bewegten sich langsam auf die ruhige Gestalt zu die nicht sonderlich beeindruckt wirkte sondern mit ihrem kühlen lächeln neben der durch den Schrecken erstarrte Geisel stand. Nur das Knirschen des Schnees war zu hören als sie sich vorsichtig voranbewegten, so als ob alles in ihrer Umgebung die Luft anhielt und mit Spannung auf den Ausgang des Kampfes wartete.
    Die Sense war wieder verschwunden und an ihrer statt bedeckte wieder der Panzerhandschuh ihren Unterarm. Arreth knirschte ärgerlich mit den Zähnen. Diese Unbekannte verhielt sich wie ein Fechtlehrer und wechselte ständig zwischen Offensive und Defensive hin und her, als ob es sich um einen Übungskampf handeln würde.
    Wieder umkreisten sie die Frau, die es mit seliger Ruhe zur Kenntnis nahm und wie eine Statue dastand als beträfe sie das ganze nicht mehr als ein entferntes Schaustück.
    Wieder und wieder liefen sie gegen die Barrieren an und der Schnee machte es ihnen schwer den Gegenangriffen auszuweichen die ihnen jedes Mal entgegenschlugen. Doch die Lichter auf den Schilden schwanden weiter und als der Glanz der Schilde endlich knistern erlosch, konzentrierte sich Tiran darauf die Energie seines Stabs zu entfesseln, während Arreth sie beschäftigte. Inzwischen war Arreth mit schnittwunden überseht und auch Tiran hatte Blessuren davongetragen. Ihm viel es nicht leicht mit seinem Zweihänder der Geschwindigkeit der Fremden zu begegnen doch ihm gelang es sie so lange unter Druck zu setzen bis Tiran bereit war.
    Arreth wich mit einem Satz zurück, war sich aber sicher ein letztes höhnisches Lächeln zu sehen die ihre Lippen kräuselten.
    Der magische Strahl schoss durch die Luft und lies die umliegende Luft hörbar knistern. Die Windmagie hinterließ eine Schneise im Schnee und schien ohne Zweifel ihr Ziel treffen. Kurz vor dem Aufprall verdichtete sich die Energie auf einmal schlagartig zu einer kleinen Kugel die die restliche Magie in sich aufzusaugen schien. Sie schrumpfte und verschwand geräuschlos als hätte sie nie existiert.
    Arreth Augen waren in Verblüffung geweitet wobei es Tiran nicht besser Ging.
    „Jetzt muss uns was anderes einfallen“ keuchte Tiran.

  4. #4
    (Abschlusspart von Novara)

    Nachdem sich Novara durch das Portal an der Zitadelle nach Unruh-Stadt teleportierte, wendete sie sofort einen Verbergungszauber auf sich, um unerkannt zu bleiben. Wie geistesabwesend nahm kaum einer davon Notiz, dass das Portal gerade benutzt worden ist. Hier war noch alles ruhig, obwohl Novara ein ungutes Gefühl hatte, als sie an den Samen im Schlossgarten denken musste. Aber das war wohl nur ein Nebenprodukt ihrer leichten Paranoität, die sie in den 5 Jahren in der Wüste angeeignet haben musste.
    Vorsichtig schlich sich die Priesterin an den Markttummlern, einen musizierenden Gaukler sowie der Torwache vorbei. Der Weg zum Pic Hibernia war offen.

    Die klirrende Kälte des Winters wurde im Gebirge nur verstärkt. Um ihre Kräfte zu schonen, ließ sie hier ihren Verbergungszauber wieder verblassen. Mit schweren Schritten stampfte sie durch den Schnee, die Hand kaum vor ihren Augen sehen. Da sah sie es auf sich zukommen: Eine riesige Pfote.
    Novara konnte nichts mehr unternehmen und ließ sich so zu Boden reißen. Eine schwere Verletzung spürte sie in ihren Gesicht, der durch die Kälte noch schmerzhafter war. Und da sah sie ihn, einen riesigen Frostwolf. Doch er war anders als die anderen Wölfe und Halbwölfe in der Gegend, er schien mit jedem Atemstoß die Luft zu gefrieren. Der Wolf stellte sich auf ihr und hauchte auf ihren Schwertarm, der dadurch langsam Eiskristalle entwickelte. Novara konnte aufgeben. Der Wolf hielt schon seine Pranke in der Luft, für einen Zauberspruch war es zu spät.

    Blut...
    Blut strömte aus dem Hals...
    Aus dem Hals des Wolfes...?


    Der Wolf sackte leblos auf Novara zusammen. Eine Frau in eleganter Winterkleidung stand neben Novara und leckte das Blut von ihren Metallklauen. Und Novara meinte, in einen Spiegel sehen zu müssen. Die Frau lächelte boshaft und sprach zu ihr: "Ich helfe dir nur einmal. Beim nächsten Mal nicht mehr. Und ich lasse dich nur leben, um dich leiden zu sehen."
    Die Frau verschwand sofort im dichten Schneetreiben. Sie sah so aus wie Novara, sie sprach genau so wie sie. Es konnte kein Gestaltwandler sein, so perfekt kann kein finsterer Scherge jemanden kopieren. Doch wer war sie dann?
    Novara war geschwächt. Der Aufstieg hatte ihr Kraft gekostet. Ihr Gesicht blutete. Der riesige Wolf war zu schwer für sie. Doch sein Fell wärmte sie. Novara sah nach links und nach rechts. Links eine steile Felswand, rechts das Tor zu Teanas "Heimat". Sie lächelte. Irgendjemand von den dreien, ob Teana, Sirith oder Ziona, irgendjemand von denen wird sie noch rechtzeitig finden. Und bis dahin würde der tote Wolf sie wärmen.
    Novara schwanden die Sinne und sie schloss ihre Augen...

  5. #5
    Alukath seufzte ,,Und ihr seid?" Der Blonde grinzte. ,,Wir sind Antiquitätensucher." ,,Also Grabräuber.", stellte Ziffer fest. Lue kratzte sich am Kopf ,,Ich wüsste nicht, was ich euch geben könnte. Ich habe nur das nötigste zum Überleben hier." Der Braunhaarige klimperte mit seinem Ring an der Rechten Hand gegen seinen Schwertgriff ,,Sie lügen! Wir wissen, dass sie einen Teleportstein in den Königlichen Palast haben!" Lukas wurde es zu Bund und er zog sein Schwert ,,Hört auf uns zu belästigen!" Der Blonde zielte mit seinem Stab auf Lukas ,,Misch dich nicht ein!" Tupan zog seinen Schwertstab ,,Wir werden euch nicht erlauben Meister Lue anzugreifen!"
    Alukath, Ziffer und Mika sahen sich abwechselnd in die Augen, sie vermuteten, dass die Situation bald eskalieren würde und griffen vorsichthalber schonmal nach ihren Schwertgriffen.
    ,,Was will mir ein kleiner Laubkerl wie du schon antun?!"
    Kiro stellte sich neben Aluakath und flüsterte: ,,Wir sollten aufpassen. Immerhin haben sie irgendwie hierher gefunden. Sie müssen etwas draufhaben." Alukath überlegte kurz ,,Außerdem sind sie Grabräuber. Wer weiss, welche macht der Stab hat? Aber wie konnten sie uns überhaupt..." ein Aufschrei riss ihn aus seinen Gedanken. Tupan hatte sich auf den Braunhaarigen gestürzt, welcher den Angriff gerade so abwehren konnte. Der Blonde schoss einen Lichtblitz auf den Decku ab, welcher von Lukas abgewehrt wurde. Nun zogen auch Ziffer und Mika ihre Schwerter, als die Schreie von einem viel lauteren Knall zum Verstummen gebracht wurden. Alukath drehte sich um, Lue stand hinter ihm, seine Augen glühten, und er sah eine ungeahnte Aggression in ihm. ,,Dies hier," rief er energisch ,,ist ein Friedlicher Ort! Hier wird nicht gekämpft!" Entschlossen schritt er auf die Grabräuber zu. ,, Ich besitze den Teleportstein. Aber ich werde ihn euch nicht geben!" mit diesen Worten feuerte er auf beide Blitze ab, und die Grabräuber verschwanden. Alle Augen waren auf Lue gerichtet, einige voller Furcht, andere voller Überraschung. Das Glühen aus seinen Augen verschwand, und sein grimmiger Gesichtsausdruck wich einem Lächeln. Er sah Ziffer an ,,Ich denke, du bist aus dem selben Grund hier, wie diese beiden Grabräuber." Ziffer nickte. Lue griff in seine Tasche, und holte einen Stein heraus, der so ähnlich aussah wie die Steine, die Ziffer öfters benutzte. ,,Er funktioniert leider nicht mehr. Ich weiss auch nicht warum. Aber hier, nimm ihn, vielleicht kannst du ihn wieder reparieren." Er gab Ziffer den Stein, ,,Ich möchte ja nicht unhöflich ersheinen, aber ich hätte jetzt gerne wieder meine Ruhe. Ich muss noch mein ganzes Blumenbeet gießen." Ziffer bedankte sich, und teleportierte sich mit den Anderen zurück in Mikas versteck.

    Später:
    ,,Lucia." Ziffer hielt inne. Hinter ihm stand Tupan. Sie standen an einem Grab. An dem Grab eines Mannes, den sie nicht kannten. Tupan zitterte, nicht weil es so kalt war, sondern weil er es endlich über sich brachte diesen Namen auszusprechen. ,,Als Alukath bewustlos war, im Kampf gegen Mark, hat er diesen Namen gerufen." Ziffer sah nachdenklich auf den Boden. ,, Wer ist Lucia?" Ziffers Augen verengten sich. ,,Du hast die Frage falsch gestellt.", meinte er nach einer langen Pause. ,,Die richtige Fragenstellung lautet: Wer war Lucia?" damit ließ er Tupan auf dem Friedhof stehen, mit dem Wissen, ein unangenehmen Kapitel aus dem Leben eines Freundes, erneut aufgeschlagen zu haben. Oder begann er etwa nur darin zu lesen?

  6. #6
    Trotz des unguten Gefühl, das Daru hatte, hatte sich die Gruppe weiter auf den Weg ins Tal der Gerudos gemacht und erreichte dieses noch am späten Abend. Ein leichter Sandsturm zog durch die Stadt und man hatte fast das Gefühl, im Tal hätte in den letzten fünf Jahren die Zeit stillgestanden. Die Gerudos hielten noch immer nicht viel von Hyrule und dem Rest des Landes. Schon immer verfolgten sie ihre eigenen Interessen und pflegten Kontakt nach Hyrule nur bei der Suche nach Männern oder Handel. So sahen sie es auch nicht gerne, dass sich ein Gorone, ein Lavanchallin, eine Fee und ein Drache durch ihr Tal bewegten. Schon nach wenigen Metern war die Gruppe von zehn Kriegerinnen umstellt, welche unschwer zu erkennen gaben, dass man hier unerwünscht war.

    "Was habt ihr hier zu suchen ? Fremden ist es untersagt unser Tal zu besuchen." fauchte ihnen eine der Wachen entgegen.

    "Wir wollen keinen Ärger. Unser Ziel ist der Wüstenkoloss. Es gibt leider nur diesen einen Weg." versuchte Aszgardt zu schlichten.

    "Das tut nichts zur Sache. Ihr benötigt die Erlaubnis des Königs von Hyrule oder unserer Anführerin. Werft sie ins Verlies, bis ich mir überlegt habe, was mit ihnen geschieht."

    "Hey...moment...wir können doch über alles reden. Was haltet ihr von einem Handel ? Ich habe hier eine Menge Plun...äh...hochwertige Ware, die ich euch günstig veräußern könnte."

    "Oh Asga, du machst es ja nur noch schlimmer."
    stöhnte Milina. "Daru, sag doch auch mal was. Immerhin seid ihr Zwei doch Ritter Hyrules."

    "Es interessiert uns nicht, wer oder was ihr seid. Ihr habt unerlaubt unser Territorium betreten und die Strafe dafür ist das Verlies."
    erwiderte eine der Wachen.

    Langsam kamen die Kriegerinnen näher und drängten die Gruppe immer näher zusammen, bis sie sie schließlich gefangennahmen und zum Verlies abführten, als Daru sich plötzlich losriss.

    "Wir müssen zum Tempel. Es geht um unser aller Leben. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, dann kehrt das Böse wieder einmal zurück."

    In dem Moment näherte sich eine weitere Kriegerin.

    "Diese Stimme kenne ich doch. Daru bist du das ?"

    "Ravana, wie schön dich zu sehen. Du musst denen sagen, dass sie uns gehen lassen müssen. Ganz Hyrule ist in Gefahr."

    "Ganz ruhig, alter Junge. Mann, hast du dich verändert. Du bist ja ein richtig stattlicher Krieger geworden. Damals warst du höchstens 1,60m groß und nun...das müssen über 2m sein. Und dein Bart ist auch sehr gewöhnungsbedürftig. Hahaha.
    Es ist sehr schön, euch alle mal wiederzusehen."

    "Ravana, es ist dringend. Erneut ist das Böse zurückgekehrt. Wir müssen die Weisen der Tempel wiedererwecken, damit sie das Triforce des Mutes wieder zusammenfügen. Außerdem befinden sich vermutlich sechs der sieben Splitter im Besitz unserer Gegner."
    erklärte Aszgardt.

    "Das müsst ihr mir unbedingt alles beim Abendessen berichten. Morgen früh geleite ich euch dann in die Wüste. Es wäre unklug, noch heute nacht aufzubrechen. Nachts ist es unheimlich kalt in der Wüste.
    WACHEN ! Lasst sie frei und bereitet Zimmer für sie vor. Sie werden heute abend unsere Gäste sein."

    "Verstanden, Cheffin."

  7. #7
    Unruhig sah sich Alukath in der abgeschiedenen Gasse um. Es war Nacht, und obwohl er unter der Kaputze kaum zu sehen war, fühlte er sich unwohl.
    Endlich hatte er sein Ziel erreicht, eine alte Hütte, unweit von Markt entfernt. Noch einmal sah er sich hastig um, und klopfte dann das Geheimsignal gegen die alte Tür. Schritte, die Tür öffnete sich einen Spaltbreit, und zwei braune Augen lugten misstrauisch hindurch. Als sie Alukath sahen, öffnete sich die Tür etwas mehr, und Alukath wurde fest in die Hütte gezogen. Die Gestalt die ihn herein gezogen hatte begrüßte ihn nicht lange, sondern stellte sich sofort ans Fenster, um die Straße zu beobachten. Alukath nahm die Kaputze ab, und legte seinen Dolch auf einen Tisch , in einer Ecke des Raumes.
    ,,Du bist spät.", meinte Revan leise, immernoch die Straße beobachtend.
    ,,Ich habe die Nachricht erst vor einer Stunde erhalten." verteidigte sich Alukath genauso leise. ,,Hm." murmelte Revan,
    ,,Dann muss ich mal meine Boten überprüfen."
    ,,Wo ist dein Freund?"
    ,,Leon? Er und der Rest der Söldner strengen sich an nicht entdeckt zu werden. Sie sind nichtmehr besonders gefragt, seit sie die Anfrage von diesem... Wie hieß er noch gleich? Artur? Nein, anders. Auf jeden fall halten sie sich jetzt von der Stadt fern."
    Alukath überlegte kurz,
    ,,Was konntest du heraus finden?"
    ,,Viel.", meinte Revan knapp und setzte sich auf einen Stuhl.
    ,,Wie es aussieht haben keine Monster das Schloss gestürmt. Ich nehme an, dass "Das Volk" von einer Frau angeführt wird."
    ,,Eine Frau?"
    ,,Eine Frau. Eine sehr starke Frau. Sie hat ds Schloss ganz allein gestürmt, und seitdem wird Prinzessin Zelda vermisst. Kurze Zeit später fanden die Attentate statt."
    ,,Also werden die Terroristen von einer geheimnisvollen Frau angeführt..."
    ,,Das vermute ich.
    Was ist bei euch passiert?"
    Alukath kratzte sich am Kopf.
    ,,Desshalb wollte ich auch mit dir reden."
    Er gab Revan den Teleportstein, den er von Lue erhalten hatte. Revan drehte ihn in den Händen.
    ,,Ein Teleportstein ins Schloss.", stellte der fest.
    ,,Ja. Kannst du ihn reparieren?"
    ,,Ich kenne jemanden der es vielleicht kann. Das dauert aber. Wo hast du den her?"
    ,,Lue. Meister Lue."
    ,,Ist der nicht Tot?"
    ,,Ist eine lange Geschichte, die etwas mit Deku- Voodo- Priestern zutun hat."
    Revan überlegte: ,,Will er uns helfen?"
    "Nein. Das kennst du doch, die stärksten sind entweder Machtgierige Bastarde, oder halten sich aus allem raus."
    Alukath sah grinsend zu dem Hylaner herüber, doch dieser stand bereits wieder am Fenster und beobachtete die Straße. Alukath war besorgt. Revan war schon seit so einiger Zeit anders als früher, doch diese Spionarbeit schien ihm völlig den Verstand zu rauben.

    Woanders

    Kevin und Miguel sahen sich unsicher in die Augen. Ihnen gegenüber saß Lukas, der ihnen grinsend zwei Gläser Bier hinstellte. Seit sie von Lue nach Hyrue zurück "gezaubert" wurden, waren sie sich unsicher, wie ihr Boss mit ihnen verfahren würde. Doch als er völlig unerwartet in der vollen Taverne auftauchte, obwohl es tiefste Nacht war, kannte ihre Verunsicherung keine Grenzen mehr.
    ,,Gentlemen.", meinte er entschlossen
    ,,Eigentlich verläuft alles nach Plan."
    Wieder sahen sich die beiden unsicher in die Augen. Lukas redete unbeirrt weiter.
    ,,Es ist im Endeffeckt gut, dass ihr den Stein nicht bekommen habt. Immerhin werde ich nun einen heilen Stein bekommen.Ihr müsst jetzt nur einen anderen Weg ins Schloss finden."
    Miguel lachte kurz auf
    ,,Einen anderen Weg ins Schloss? Wie soll das denn gehen?"
    ,,Ich bin mir sicher ihr schafft das."
    Kevin räusperte sich und fuhr sich durch seine blonden Haare.
    "Eigentlich, Boss, würden wir den Plan gerne ändern..."
    Lukas Miene rührte sich nicht. Mit dem selben Grinsen, dass wohl nun auf seinem Gesicht fest gefrohren war, blickte er zu ihm herüber.
    ,,Den Plan ändern?"
    Kevin räusperte sich nochmal, sah dann kurz rüber zu Miguel, und wieder zu Lukas
    ,,Weisst du... Die Sache wird hier langsam zu heiss. Die Schätze aus der Hylianischen Schatzkammer sind das nicht wert."
    Lukas Miene änderte sich endlich wieder. Für einen kurzen Augenblick sah er Kevin hasserfüllt an, doch dann lächelte er wieder.
    ,,Im Schloss gibt es etwas viel wichtigeres als Schätze. Dort sitzt der König!"
    Miguel sah ihn überrascht an,
    ,,Was hast du mit dem König zutun?"
    Lukas grinzte.
    ,,Versucht einfach ins Schloss zu gelangen und verhaltet euch bis zu meinem Erscheinen unauffällig."
    Mit diesen Worden stand er auf und verschwand in der Menge. Kevin erhob sich energisch, und bemerkte dann, dass Lukas schon längst verschwunden war. Auch Miguel sah ihm misstrauisch nach, und nahm dann einen tiefen Schluck aus seinem Bierkrug.

  8. #8
    Teana lächelte kalt. Der Kampf war amüsant aber nicht wirklich spannend für sie. Nach einer weile fiel ihr auf, dass eines der beiden Schilde anfing zu schwanken. Die Energie, welche das Verteidigungssystem speiste, erlosch und kurz darauf hefteten sich diese Schilde an ihre Schultern. Ein kurzes Surren verriet, dass die Barriere sich nun auflöste und sie sich nicht mehr auf diesen Schutz verlassen konnte.
    Arreth grummelte leise und schlug eine neue Vorgehensweise vor.
    „Wenigstens haben wir endlich die Barriere überwunden. Wir sollten erneut zusammen angreifen!“
    Kaum war der Plan ausgesprochen, stürmten die beiden Krieger erneut auf Teana zu. Zwar ein wenig kraftloser als zu beginn des Kampfes aber dafür viel entschlossener, den Kampf jetzt noch rumzureißen. Arreth schwang beherzt sein Schwert mit voller Kraft hinab und staunte nicht schlecht, dass die Frau die scharfe Klinge mit ihrem Panzerhandschuh abwehrte und die Klinge kurz darauf festhielt. Der schnelle Angriff mit dem Klingenstabs wurde mit einem Seitenschritt ausgewichen, den sie blitzschnell zu einem Angriff formte. Sie drehte sich mit dem Rücken zum Schwertträger und rammte ihm ihren Ellebogen ins Gerippe. Ein leiser unterdrücktes schmerzerfülltes Stöhnen entfloh seinem Rachen und kurz darauf spürte er wie jeglichen bezug zum Boden verlor. Denn mit einer nahezu übermenschlichen Kraft hievte sie Arreth über ihre Schulter und warf ihn auf den völlig überraschten Schmied, der sich mit einem knappen reflexartigen Sprung noch zur Seite retten konnte. Tiran blickte besorgt seinem Freund hinterher wie er schmerzhaft mit dem Gesicht voran in den Schnell eintauchte und knapp 2 Meter durch den Schnee schlitterte und rollte.

    Teana nützte diese Unachtsamkeit des Schmiedes aus und schlug mit ihrer rechten Faust zu. Tiran konnte wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig sich wieder zum Kampf besinnen und wich von der Frau zurück und musste gleich noch ein paar Schritte nachsetzten. Als die Kämpferin sich dazu beschloss wieder mit ihrer Sense anzugreifen. Blitzschnelle Hiebe hagelten auf dem Schmied herab die er sich mit schnellen zurückweichen mit erfolg auszuweichen versuchte. Als Tiran endlich wieder genug Zeit zum agieren hatte bereitete er eine neue Technik vor. Sehr konzentriert wirbelte er seine Waffe vor sich herum und legte wohl all seine Kraft in diese Klingenwaffe. Wind fegte den feinen Schnee um ihn auf und mit einem lauten zielstrebigen Schrei entfesselte er mehrere Klingen die aus Wind bestanden die auf Teana zurasten. Die Frau lächelte nur kalt und machte keine Anstalten den Angriff auszuweichen, sondern wartete einfach ab was geschah. Kurz bevor sie bei Teana einschlugen änderten sie leicht die Richtung und umflogen die Kriegerin sehr knapp. Der Schmied konzentrierte sich weiter. Anscheinend hatte er schon erwartet das etwas in die Richtung passieren würde aber das was nun geschah, lies ihn die Augen weit öffnen. Die Klingen rasten nun dicht über den Boden genau auf Arreth zu, welcher sich schwerfällig wieder aufgerichtet hatte und zusehen musste wie ihn Windsicheln genau auf ihn zurasten. Mit einem lauten Schrei wirbelte viel Schnee auf der sich kurz darauf blutrot färbte.
    Der Schmied brach sofort seinen Zauber ab und schrie verzweifelt
    „Arreth! Nein! Dafür wirst du bezahlen!“
    und rannte mit letzter Kraft und all seinem Mut auf Teana zu. Die Kriegerin verlor langsam ihr lächeln und flüsterte leise in sich hinein.
    „Langsam langweilt mich das, außerdem habe ich noch was zu erledigen“

    Tiran stieß mit seinem Klingenstab zu. Blitzschnell schritt Teana zur Seite und packte die Waffe mit ihrer linken Hand und zog sie zu sich her und brachte damit Tiran aus dem Gleichgewicht und zu fall. Gerade als er den Sturz abbremsen wollte und galant auf seine Beine zurückkehren wollte spürte er einen unglaublich schmerzhaften Schlag in seinem Kreuz der ihn tief in den Schnee hineinpresste. Mit letzter Kraft streckte er seine Hand nach etwas aus. Es fühlte sich warm und geborgen an. Es war ein helles Licht vor seinen Augen. Kurz darauf verlor er die Kontrolle über seine sämtlichen Sinne und lag bewusstlos im Schnee. Die bosartige Frau begutachtete ihr Werk mit einen zufriedenen lächeln. Arreth lag mit tiefen schweren Wunden im Schnee und würde schon mal an seinem Blutverlust sterben und der Schmied konnte solch einen starken Schlag sicherlich nicht überlebt haben. Schnellen Schrittes ging sie zu ihrer Geisel zurück, welche sich ängstlich zunächst ängstlich zurückgezogen hatte aber nun ihren Mut fasste sich vor Teana aufzurichten.
    „Ich werde alles für euch tun aber ihr werden keine Unschuldigen mehr töten!“
    befahl die Prinzessin mit leicht zitternden aber zielstrebigen Stimme. Die Geiselnehmerin packte den Strick und zog Zelda mürrisch hinter sich her.
    „Wir haben viel Zeit verloren besser du folgst mir jetzt! Sonnst wird das letzte was du sehen wirst ein glühender Stab sein der dir die Augen verbrennt!“
    drohte die finstere Frau und zog schroff am Seil. Die Prinzessin lies sich schwerfällig mitziehen und flüsterte leise „Monster“ als sie in Richtung Gerudotal verschwanden.“
    _________________________________________________

    Ein kleines Mädchen mit mittellangem blondem Haar, in dessen eine rote Schleife gebunden war, stapfte fröhlich summend durch den Schnee. Sie trug einen langen roten Schal der schwungvoll mit dem fallenden Schnee tanzte und eine große Uhr goldene Uhr die an ihrem Baumelte. Ihre Kleidung erinnerte sehr an die Tradition der Kokirie. Sie hatte eine gut gefütterte dunkelgrüne Hose und ein langes grünes Gewand darüber. Dazu trug sie einen langen grünen Umhang und dicke Fäustlinge, der sie ausreichend vor der Kälte schütze. Die Kleine trug zu dem auffällig viele kleinere Hüfttaschen und Beutel, welche prall gefüllt waren.

    Nach einer weile beendete sie abrupt ihr Lied und blieb stehen. Sie sah konnte zwei Männer erkennen die im Schnee lagen. Das Mädchen wusste nicht so recht was sie davon halten wollte und schlich sich langsam und vorsichtig an. Nach dem sie sich bis auf zehn Meter genähert hatte konnte sie um einen der Beiden rot gefärbten Schnee erkennen. Sofort rannte das Mädchen zu demjenigen hin. Warf sich auf die Knie und tupfte vorsichtig an seine Schulter.
    „Mister?“
    fragte sie vorsichtig und hoffte eine Antwort zu bekommen.

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