Teana lächelte kalt. Der Kampf war amüsant aber nicht wirklich spannend für sie. Nach einer weile fiel ihr auf, dass eines der beiden Schilde anfing zu schwanken. Die Energie, welche das Verteidigungssystem speiste, erlosch und kurz darauf hefteten sich diese Schilde an ihre Schultern. Ein kurzes Surren verriet, dass die Barriere sich nun auflöste und sie sich nicht mehr auf diesen Schutz verlassen konnte.
Arreth grummelte leise und schlug eine neue Vorgehensweise vor.
„Wenigstens haben wir endlich die Barriere überwunden. Wir sollten erneut zusammen angreifen!“
Kaum war der Plan ausgesprochen, stürmten die beiden Krieger erneut auf Teana zu. Zwar ein wenig kraftloser als zu beginn des Kampfes aber dafür viel entschlossener, den Kampf jetzt noch rumzureißen. Arreth schwang beherzt sein Schwert mit voller Kraft hinab und staunte nicht schlecht, dass die Frau die scharfe Klinge mit ihrem Panzerhandschuh abwehrte und die Klinge kurz darauf festhielt. Der schnelle Angriff mit dem Klingenstabs wurde mit einem Seitenschritt ausgewichen, den sie blitzschnell zu einem Angriff formte. Sie drehte sich mit dem Rücken zum Schwertträger und rammte ihm ihren Ellebogen ins Gerippe. Ein leiser unterdrücktes schmerzerfülltes Stöhnen entfloh seinem Rachen und kurz darauf spürte er wie jeglichen bezug zum Boden verlor. Denn mit einer nahezu übermenschlichen Kraft hievte sie Arreth über ihre Schulter und warf ihn auf den völlig überraschten Schmied, der sich mit einem knappen reflexartigen Sprung noch zur Seite retten konnte. Tiran blickte besorgt seinem Freund hinterher wie er schmerzhaft mit dem Gesicht voran in den Schnell eintauchte und knapp 2 Meter durch den Schnee schlitterte und rollte.
Teana nützte diese Unachtsamkeit des Schmiedes aus und schlug mit ihrer rechten Faust zu. Tiran konnte wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig sich wieder zum Kampf besinnen und wich von der Frau zurück und musste gleich noch ein paar Schritte nachsetzten. Als die Kämpferin sich dazu beschloss wieder mit ihrer Sense anzugreifen. Blitzschnelle Hiebe hagelten auf dem Schmied herab die er sich mit schnellen zurückweichen mit erfolg auszuweichen versuchte. Als Tiran endlich wieder genug Zeit zum agieren hatte bereitete er eine neue Technik vor. Sehr konzentriert wirbelte er seine Waffe vor sich herum und legte wohl all seine Kraft in diese Klingenwaffe. Wind fegte den feinen Schnee um ihn auf und mit einem lauten zielstrebigen Schrei entfesselte er mehrere Klingen die aus Wind bestanden die auf Teana zurasten. Die Frau lächelte nur kalt und machte keine Anstalten den Angriff auszuweichen, sondern wartete einfach ab was geschah. Kurz bevor sie bei Teana einschlugen änderten sie leicht die Richtung und umflogen die Kriegerin sehr knapp. Der Schmied konzentrierte sich weiter. Anscheinend hatte er schon erwartet das etwas in die Richtung passieren würde aber das was nun geschah, lies ihn die Augen weit öffnen. Die Klingen rasten nun dicht über den Boden genau auf Arreth zu, welcher sich schwerfällig wieder aufgerichtet hatte und zusehen musste wie ihn Windsicheln genau auf ihn zurasten. Mit einem lauten Schrei wirbelte viel Schnee auf der sich kurz darauf blutrot färbte.
Der Schmied brach sofort seinen Zauber ab und schrie verzweifelt
„Arreth! Nein! Dafür wirst du bezahlen!“
und rannte mit letzter Kraft und all seinem Mut auf Teana zu. Die Kriegerin verlor langsam ihr lächeln und flüsterte leise in sich hinein.
„Langsam langweilt mich das, außerdem habe ich noch was zu erledigen“
Tiran stieß mit seinem Klingenstab zu. Blitzschnell schritt Teana zur Seite und packte die Waffe mit ihrer linken Hand und zog sie zu sich her und brachte damit Tiran aus dem Gleichgewicht und zu fall. Gerade als er den Sturz abbremsen wollte und galant auf seine Beine zurückkehren wollte spürte er einen unglaublich schmerzhaften Schlag in seinem Kreuz der ihn tief in den Schnee hineinpresste. Mit letzter Kraft streckte er seine Hand nach etwas aus. Es fühlte sich warm und geborgen an. Es war ein helles Licht vor seinen Augen. Kurz darauf verlor er die Kontrolle über seine sämtlichen Sinne und lag bewusstlos im Schnee. Die bosartige Frau begutachtete ihr Werk mit einen zufriedenen lächeln. Arreth lag mit tiefen schweren Wunden im Schnee und würde schon mal an seinem Blutverlust sterben und der Schmied konnte solch einen starken Schlag sicherlich nicht überlebt haben. Schnellen Schrittes ging sie zu ihrer Geisel zurück, welche sich ängstlich zunächst ängstlich zurückgezogen hatte aber nun ihren Mut fasste sich vor Teana aufzurichten.
„Ich werde alles für euch tun aber ihr werden keine Unschuldigen mehr töten!“
befahl die Prinzessin mit leicht zitternden aber zielstrebigen Stimme. Die Geiselnehmerin packte den Strick und zog Zelda mürrisch hinter sich her.
„Wir haben viel Zeit verloren besser du folgst mir jetzt! Sonnst wird das letzte was du sehen wirst ein glühender Stab sein der dir die Augen verbrennt!“
drohte die finstere Frau und zog schroff am Seil. Die Prinzessin lies sich schwerfällig mitziehen und flüsterte leise „Monster“ als sie in Richtung Gerudotal verschwanden.“
_________________________________________________
Ein kleines Mädchen mit mittellangem blondem Haar, in dessen eine rote Schleife gebunden war, stapfte fröhlich summend durch den Schnee. Sie trug einen langen roten Schal der schwungvoll mit dem fallenden Schnee tanzte und eine große Uhr goldene Uhr die an ihrem Baumelte. Ihre Kleidung erinnerte sehr an die Tradition der Kokirie. Sie hatte eine gut gefütterte dunkelgrüne Hose und ein langes grünes Gewand darüber. Dazu trug sie einen langen grünen Umhang und dicke Fäustlinge, der sie ausreichend vor der Kälte schütze. Die Kleine trug zu dem auffällig viele kleinere Hüfttaschen und Beutel, welche prall gefüllt waren.
Nach einer weile beendete sie abrupt ihr Lied und blieb stehen. Sie sah konnte zwei Männer erkennen die im Schnee lagen. Das Mädchen wusste nicht so recht was sie davon halten wollte und schlich sich langsam und vorsichtig an. Nach dem sie sich bis auf zehn Meter genähert hatte konnte sie um einen der Beiden rot gefärbten Schnee erkennen. Sofort rannte das Mädchen zu demjenigen hin. Warf sich auf die Knie und tupfte vorsichtig an seine Schulter.
„Mister?“
fragte sie vorsichtig und hoffte eine Antwort zu bekommen.