Teana ging auf dem Marktplatz langsam umher und schaute sich alles in Ruhe und mit sehr viel Gelassenheit an. Es gab viel zu entdecken. Auch erschienen nun die aller ersten Lavanchallinhändler mit ihren exotischen Wahren. Die Bewohner Hyrules waren immer noch sehr überrascht und einige kannten diese Katzenwesen noch nicht einmal, denn bis vor ein paar Tagen war Aszgardt der einzigste bekannte Lavanchallin hier in der Gegend. Teana konnte zufälligerweise zwei Wachen belauschen, die sich scheinbar über die neuen Lavanchallin unterhielten.
„Ich habe noch sie solche Wesen gesehen…“
murmelte er erstaunt und rückte sich dabei seinen Helm zurecht.
„Ja, es ist für alle recht ungewohnt und das Handelserlaubnis ist auch erst seid gestern vom König unterzeichnet worden.“
erklärte er erfahrenere ältere Wachmann und sein geschulter Blick streifte über die Menschenmenge um eventuellen Dieben zuvor zu kommen.
„Erst seid gestern? Würde ja gerne mehr darüber erfahren, ich meine wo kommen sie plötzlich alle her?“
fragte der jüngere Rekrut und schien für kurze Zeit seine Aufgabe ein wenig zu vernachlässigen. Mit einem gezielten Klaps gegen den Helm holte der Ältere ihn wieder zurück.
„Du kannst in deiner Pause hoch in die Kaserne gehen, dort wird man dir alles genau erklären und jetzt sie hin…“
Nach diesem Satz hatte die Frau im dunklen Umhang genug gehört und ging weiter um sich die nächsten interessanten Waren anzuschauen. Vieles schürte Teanas Interesse an und lies sich auch gerne mal etwas über die exotischen Accessoire erzählen, kaufte aber nichts. Gerade als sie es sich überlegte den Marktplatz zu verlassen packte die vorsichtig ein Plattenhandschuh an ihrer Schulter und eine männliche Stimme hallte an ihren Kopf vorbei.
„Bitte drehen sie sich kurz um.“
Teana drehte sich langsam um und blickte in die Gesichter der beiden Wachleute. Schon wenige Sekunden darauf fragte der Jüngere der beiden.
„Warum haben wir genau sie angehalten?“
„Nun, sie trägt am sonnigen Tage ein Kapuzenumhang und versteckt sich scheinbar darunter. Außerdem hat sie nur die Wahren angesehen ohne sich was zu kaufen. Das ist für mich sehr merkwürdig. Die meisten Diebe und sogar Gesuchte verhalten sich so.“
erklärte der Ältere Wachmann höheren Ranges.
„Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich nur durch mein Aussehen und Wissensdrang etwas verbrochen hätte?“
fuhr sie die Wachleuchte leicht genervt an.
„Tut mir Leid, falls wir sie zu Unrecht verdächtigen aber wir tun nur unsere Arbeit. In letzter Zeit sind verhäuft beunruhigende Vorfälle passiert. Wir wollen die Stadt umgebenst wieder sicherer machen, Dürfte ich ihr Gesicht sehen bitte?“
bat der ältere Mann und nahm seine Hand vor der Schulter. Der Jüngere hingehen fummelte ein wenig nervös an dem Gürtel herum, an dem sein Schwert befestigt war. Mit einem leichten seufzen gab die Frau der bitte statt und zog ihre Kapuze zurück, so dass ihr Gesicht sowie ein paar Harrsträhnen sichtbar waren. Sofort suchte sie den Blickkontakt des älteren Wächters, der sie mit prüfenden Blicken anschaute. Mit bedachter Miene fuhr er mit seinen Fragen fort.
„Ihr Gesicht kommt mir nicht bekannt vor, dürfte ich aber dennoch erfahren, warum sie an einem solch schönen Tag sich so unter einem Umhang verstecken?“
„Ganz einfach.“
sagte Teana, richtete sich ihre Kapuze wieder zu Recht und fuhr dann fort.
„Ich hatte eine lange Reise hinter mir. Sie war nicht ganz ungefährlich. Meine Kleidung sieht sehr mitgenommen aus und ist mit Blut befleckt. Ich möchte kein Aufsehen erregen und falls es noch interessiert, warum ich mir nichts gekauft habe. Nun ja, ich wollte mich gerade zu einem Schneider aufmachen und wollte nicht schon davor meine Rubine ausgeben, sonnst reicht mir das Geld nicht. Düfte ich mich entschuldigen? Ich möchte heute noch ein Kleidungsgeschäft finden und mich ein wenig amüsieren. Die Stadt ist doch recht neu für mich.“
Während Teana die Fragen erklärte nickte der Wachmann immer weiter leicht mit den Kopf und der jüngere Rekrut lauschte aufmerksam dem Gespräch zu, hörte aber nicht auf nervös am Gürtel herum zu hantieren.
„Ah, sie sind neu hier. Verstehe, soll ich sie vielleicht zu einem Schneider führen und ihnen etwas über die Stadt erzählen?“
fragte der Wächter nun höflich und hatte alle seine Skepsis abgeworfen. Zuerst überlegte sich die Frau die Hilfe abzuweisen aber entschied sich dann doch dafür sich zu einem Schneider führen zu lassen.
„Na gut, können sie mich zu einem angesehenem Schneider führen und mir etwas über diese witzigen Katzenwesen? So was habe ich noch nie gesehen und etwas über die Stadt möchte ich auch wissen.“
Mit einem Nicken führten die beiden Wächter Teana zu dem angesehensten Schneider der Stadt und erzählte einiges über die Stadt und deren Umgebung, der Teil mit den Lavanchallins interessierte die Frau nicht sonderlich, denn sie kannte die Lavanchallins schon gut und hatte davor gelogen um sich die unnötigen Fragen zu ersparen, doch der Teil wie die Lavanchallins letztendlich nach Hyrule zurückfanden hörte sich ein wenig interessanter an. Denn der Erdweise schickte gerade erst gestern seine Wächter Garr und Maletus los um die ersten richtigen Kontakte zwischen diesen Ländern und denen der Lavanchallin zu knüpfen. Zu dem erfuhr Teana, dass das Portal unter der Lon-Lon-Farm, wo sie Daru und Aszgardt traf nun als ein schneller Reisepunkt zwischen den beiden Reichen dient.