Die seltsame Frau blieb kurz nach dem sie die Höhle verlassen hatte stehen und blickte in den Himmel. Dicke weiße Wolken bedeckten die Sonne und ließen große Schneeflocken herabscheinen, die auf der Wange der Frau landeten. Eine weile verharrte sie so und wohnte dem natürlichen Schauspiel zu. Nach einer weile senkte sie wieder ihren Kopf und stapfte im tiefen Schnee weiter fort. Ohne wirkliches Ziel schlenderte sie umher und versank zunehmend in Gedanken. Sie hatte jedem Befehle erteilt und jeder hatte einen Auftrag zu erfüllen, doch jetzt merkte sie, dass für sie selbst wenig Arbeit übrig blieb. Teana quälte sich zunehmend mit Gedanken, was sie mit ihrer Freizeit anfangen könnte. Auffällig wollte sie ja noch nicht wirklich werten und nach einer weile kam ihr die Idee. In ihren Augen würde es sicherlich nicht Schaden ein wenig mehr über die für sie noch recht unbekannte Welt zu erfahren und vielleicht hatte sie ja so viel Glück zufällig einen ihrer Ziele näher zu kommen.

Zielstrebig erhob die Frau den Kopf und ging in Richtung Goronen-Schrein. Schon bald erhoben sich aus dem endlosen Weiß mehrere kleine Hügel, in denen sich Eingänge befanden, die in die Tiefe führten. Ein besonders großen Hügel setzte sich die Frau in dem dunklen Umhang als Ziel und schritt darauf zu. Einige Goronen die hier arbeiten oder unterwegs waren erblickten Teana und schienen sich zu fragen wer sie ist, doch keiner fasste wirklich den Mut zusammen sie näher darauf anzusprechen oder näher hinzusehen, denn irgendwie strahlte diese Frau etwas Kaltes und Unwohles aus.

Mit bedachten und vorsichtigen Schritten betrat sie das Gebäude und ging die Treppe hinunter. Es wirkte alles so, als hätten starke Fäuste diesen Tunnel in die tiefe gegraben. Unten angenommen befand sich Teana in einem größeren Raum. Ein etwas älterer Gorone hatte sich dort auf einem Bett schlafen gelegt und merkte nichts von ihrem Anwesen. Schnell schlich sich die Frau an ihm vorbei in den Raum weiter unten zu einer Warbplatte. Mit einem kurzen Handauflegen auf dem grauen kalten Gestein, fing der Zauber auch schon an zu wirken und sie in die ferne zu transportieren.

Als die bunten Lichter langsam abklangen hörte man immer lauter die stadtüblichen Geräusche, das Getuschel und Geplauder der vielen Bewohner der Stadt Hyrule.
„So, dann wollen wir uns mal die schöne Stadt genauer ansehen“
murmelte sie leise in ihren Umhang hinein, rückte die Kapuze ein wenig zurecht, so dass sie mehr sehen konnte und ging los. In dieser Stadt warf man ihr nicht so viele Blicke zu wie zuvor am Goronen-Schrein. Hier ging sie einfach in der Menge unter.