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Krieger
Als Lenjia wieder aufwachte, war das erste was sie sah, eine gewaltige Felswand, die sich vor ihr erstreckte. Entfernt konnte sie das Heulen von Wölfen vernehmen, langsam neigte sich der Tag dem Ende zu. Lenjia versuchte sich aufzurichten um zu erkennen wo sie war, doch alles tat ihr weh. Unter starken Krämpfen schaffte sie es schließlich, den Kopf ein wenig anzuheben und sich mit dem rechten Arm abzustützen. Als sie versuchte, ihren linken zu bewegen, gab ihre Schulter ein lautes Knacken von sich. Erschrocken schrie sie vor Schmerz auf. Das war jedoch genug, um ihr wieder die Kraft zu rauben. Sie sackte in sich zusammen.
“Hilfe”, flüsterte Lenjia. Sie konnte ihre Beine nicht bewegen, sie fühlten sich irgendwie taub an, nicht zu ihr gehörend und ihr linker Arm war offensichtlich gebrochen, das war an der merkwürdigen Stellung zu erkennen, in der er lag.
Lenjia keuchte schwer. Vor ihren Augen drehte sich alles. Lenjia war sich sicher, dass sie blutete, sie schmeckte den Geschmack von Eisen auf ihrer Zunge und hatte ihn in der Nase. Sie begann zu zittern. Vor ihren Augen verschwamm die Felswand.
Ängstlich blickte sie sich um, so gut es möglich war, aber zu erkennen war nichts. Lenjia wurde schlecht. Wie war sie aus der Goronenhöhle herausgekommen und vor allem - wer hatte sie so zugerichtet?
Sachte legte sich eine dünne Schicht Schnee über sie. In Lenjia kroch langsam die Kälte hoch und die Müdigkeit. Am Ende war sie zu schwach, um auch nur ein klares Wort zu formen. Ihre Gedanken kreisten. Nun war sie wieder allein, ganz allein.
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