Das ist so nicht ganz korrekt. Das Konzept des Vorentscheids hat sich nun einmal wieder mal geändert. Nachdem der Vorentscheid 2004 in einer Zusammenarbeit mit VIVA und dem NDR mit sehr guter Medienpräsenz gepusht wurde (wenngleich aus der ursprünglichen Schlagerszene viel Kritik kam), und die teilnehmenden Künstler allesamt recht bekannt waren, schien man zum Vorentscheid 2005 schon wieder ein wenig zurück zu schrauben. Ich weiß nicht, ob man Gracia mit Absicht als einzig wirklich irgendwie etablierte Künstlerin mit Fanbasis zum Vorentscheid-Sieg pushen wollte, jedoch legte man sich seitens des NDRs damit kräftig auf die Nase.Zitat von AnnE
Back To The Roots scheint man sich nun 2006 zu denken, denn glaub mir, es gäbe genug namhafte Künstler, die sich bereit erklären würden, am ESC teilzunehmen (zirka die Hälfte aller, die wohl beim Bundesvision Song Contest mitmachen, dessen Besetzung im Vergleich zum Vorentscheid des ESCs um Längen besser ist), bzw. Interpreten, die den Raab'schen Zirkus eher meiden. Aber wenn man sich von Seiten des NDRs wieder zurück besinnen will, bzw. die Kritiker doch ihr "Recht" behalten wollen, dass die ViVA-Popschiene absolut nichts gebracht hat, dann können wir eigentlich auch nur zugucken, wer für uns - als eher jüngeres Publikum - Deutschland vertritt. Floppen Texas Lightning auch nur ähnlich wie Gracia, die ja trotz des Rückschritts von 2004 auf 2005 doch eher für die Popkultur als die Schlagerkultur steht, dann kann man davon ausgehen, dass man zu 2007 doch wieder etwas moderner, auch im Vorentscheid, wird.
Sie hieß RuslanaZitat von AnnE
Und eigentlich fing das mit dem Show statt Musik als Gewinnsicherheit schon im Vorjahr mit Sertab Erener aus der Türkei an, die auch bei weitem nicht das beste Lied des Teilnehmerfeldes hatte. Aber dass sich dieses orientalisch angehauchte, mit netten Weibern verzierte Showdingens durch die letzten Jahre gezogen und damit auch weniger guten Liedern zu Erfolg und Aufmerksamkeit verholfen hat, ist nicht zu leugnen und sogar zu belegen, wenn man sich nur den letzten ESC noch einmal ansieht. Sowohl der Siegersong der Griechin Elena Paparizou, als auch unzählige andere Beiträge beinhalteten dieses Muster und Beiträge wie etwa aus Russland (Natalia Podolskaya) oder Moldawien (Zdob Şi Zdub) waren da dann eher das Exotische - obwohl sie im Vergleich zu den Vorjahren nichts Besonderes gewesen wären.
BTW: Lordi gehen ja auch nur eine Stufe höher, als Norwegen uns im Vorjahr präsentiert wurde. Wer erinnert sich noch an den The Darkness-Verschnitt "Wig Wam"?![]()