Mit Whiteys Ansicht ist es, wie mit so vielen anderen auch. Ich kann sie gewissermaßen verstehen und nachvollziehen, und ich glaube auch, dass sie von einer ganzen Menge Menschen geteilt wird.
Allerdings sind Menschen, die mit so einer oberflächlichen Einstellung durchs Leben gehen genau die Personen, mit denen ich nichts weiter zu tun haben muss - es sei denn, es sind nette Zeitgenossen, mit denen man Spaß haben kann, aber daraus kann für mich weder eine echte Freundschaft, noch eine richtige Beziehung entstehen.
Ich denke sehr intensiv und häufig über meine eigenen inneren Werte und die anderer Personen nach - und das obwohl ich selbst zu den Leuten gehöre, die gerne mal etwas für ihre Fitness tun und sich hin und wieder mal chice Klamotten kaufen.
Ohne einen passenden Charakter geht für mich gar nichts. Da kann sie noch so eine geile Sau sein - wenn sie dumm wie Brot oder zu arrogant ist, oder einfach zu viel von einer •••••••• hat, kann sie bleiben, wo sie hergekrochen kommt.

Zu jedem Topf passt ein Deckel. Eigentlich ein Spruch, den ich hasse, aber in gewisser Weise wahr. Die einen leben für die Triebbefriedigung, und denen kann der Charakter dann sonstwo vorbeigehen, und die anderen leben lieber eine erfüllte Gefühlswelt aus, und müssen das hoffnungsvollerweise trotzdem nicht auf rein platonischer Ebene tun. Und man kann eigentlich nur darauf hoffen, dass man möglichst schnell jemanden findet, der eher zur eigenen Gruppe gehört.

Wobei das natürlich schon wieder zu pauschal gesprochen ist. Sollte vielleicht eher als Tendenz gesehen werden, nicht als Schubladendenken.