Weil Blank und These so nett gefragt ham....
Mission Sarabäa - Preview
Geschrieben von Chriz
Eines schönen Tages muss es gewesen sein, als irgendeinem klugen Kopf eine wahrhaft bedeutsame Idee entsprang. Warum nicht die etlichen Projekte rund um die „Unterwegs in Düsterburg“-Welt, die nach dem sensationellen Erfolg eben dieses Spiels von Grandy nun angekündigt waren, zu einem Gemeinschaftsprojekt zusammenzufassen und so rund um Düsterburg und Kunos Kaiserreich eine eigene Welt, getragen von mehreren hochklassigen eigenständigen Spielen aufbauen, die auf Basis des Makers bisher ihresgleichen vergebens sucht? Gesagt, getan!
Und obwohl man nicht mehr weiß, ob es an jenem beschriebenen Tag vielleicht bewölkt war oder sogar regnete, so kann man doch guten Gewissens sagen, dass für den Rpg-Maker und seine deutsche Community die Sonne so hell, wie bisher selten zuvor schien. Seither versorgt nämlich das UID-Weltenbauprojekt die Community regelmäßig mit Präsentationen, die sogar die ganz alten Hasen in euphorisches staunen versetzen. Nach sensationellen Projekten wie „Das Geheimnis Gwendolyns“, dem leider gecanselten „Schatten über Prinzenburg“ oder dem zuletzt vorgestellten „Diebe“, sorgt nun der neueste Weltenbau-Hitgarant „Mission Sarabäa“ für offene Münder. Wir geben euch einen ersten Überblick was das Spiel von V-King, das wohl als eines der wenigen den Titel Mammutprojekt wirklich verdient, so alles zu bieten hat...
Von Wüstenstaaten und Magie...
Wir befinden uns zweiunddreißig Jahre vor den Geschehnissen von „Unterwegs in Düsterburg“ im Wüstenreich Sarabäa, der Sahara Kunos Kaiserreichs, wenn man so will. Ein namenloser Forscher hat es geschafft eine Möglichkeit zur Absorbation von Magie zu entwickeln. Die Absorbation eines Zaubers verleiht im je nach dessen Stärke kurzzeitig große Kraft, wobei Kraft und Dauer von der Stärke des Zaubers abhängen. Allmählich zeichnet sich jedoch ab, dass die Absorbationen einen Suchteffekt verursachen und so stößt der Forscher, getrieben von seiner Gier, schließlich auf einen längst verbotenen und vergessenen Zauber, namens „die Macht“, der ihm beinahe unendliches Leben garantieren soll. Doch Zauber werden nicht umsonst verboten.
Szenenwechsel. Ein junger Mann namens Bartho Ludos reist mit dem Schiff von seiner Heimatstadt Miragal zur Hafenstadt Ber um seinen Onkel zu Besuchen, der ihm zuvor einen seltsamen Brief zusandte. Der 19-jährige ist in seiner Kabine eingedöste und gerade schweißgebadet von einem äußerst seltsamen Traum erwacht, als sein Schiff den Hafen von Ber erreicht.
Soweit die Story wie sie von V-King bisher preisgegeben wurde. Auch wenn sie nicht wirklich besonders erscheint, so ist sie dafür doch besonders gut ausgearbeitet und macht mit Liebe zum Detail Lust auf mehr. Und wem es nach etwas wirklich besonderes gelüstet, der soll es bekommen. Ihr braucht nur einen bisschen weiterzulesen.
Ein lebendiger Kaktus in toller Optik...
Ja, ihr habt durchaus richtig gelesen. Bei einem der drei bisher bekannten Charakteren aus „Mission Sarabäa“ handelt es sich allen ernstes um einen sprechenden Kaktus. Wenn das mal nichts außergewöhnliches ist. Neben dem Haupthelden Bartho Ludos, einem 19-jährigen, dessen Vater als er sechzehn war getötet wurde, ihm aber glücklicherweise noch zuvor ein Schwert schenken konnte, mit dem Bartho sich nun geschworen hat ihn zu rächen(wie ungewöhnlich für einen RPG-Helden), sticht Chucktus, so der Name des chlorophyllhaltigen Helden als besonders einfallsreich und gelungen hervor. Aber Moment, ein lebendiger Kaktus, fragt sich jetzt vielleicht mancher, wie ist das denn passiert? Nun ja, mehr oder weniger durch Zufall. Die Diebesbrüder Muck und Luck(eine Parodie auf die Mario Bros.) stahlen einst den „Diamant des ewigen Lebens“ und einiges mehr aus einem sarabäischen Museum. Den Diamant sicher in einem Kaktus versteckt, sowie den Sombrero auf selbigem niedergelegt, schlugen sie ihr Nachtquartier auf. Am nächsten Morgen mussten sie verwundert feststellen, dass der Kaktus durch den Diamant zum Leben erweckt wurde. Kurzerhand nehmen sie ihn in ihre Diebesbande auf und lehren ihn das stehlen. Nachdem sie ihn dann schließlich bei einem ihrer Diebeszüge zurückließen, um ihre eigene Haut zu retten, gelangte Chucktus über eine einige Umwege ebenfalls nach Ber. Der dritte im Bunde wird Barthos Freundin Saphyna Ambra sein, über die bisher noch nicht allzu viel bekannt ist.
Was bei den Charakteren aber vor allem wortwörtlich ins Auge sticht, sind die genialen Heldencharas, speziell im Kampfsystem, für die sich Chuck verantwortlich zeichnet. Diese wirken fast als ob sie aus professionellen GBA-Spielen stammten und sind zudem erstklassig animiert.
Die Map-Screens lassen sich zwar bisher schwer beurteilen, da noch NPCs fehlen, doch die bisher wenig gesehenen und unausgelutschten Chipsets lassen auch hier nichts schlechtes erahnen, sodass der grafische Eindruck bisher auch recht positiv ausfällt.
Ich will mich so weit wie möglich von den Maker-Standarts entfernen...
So lautet der Ausspruch V-Kings und das er es ernst meint merkt man nach Betrachtung der Feature-Liste genauso schnell, wie man merkt, warum er diese im Vorstellungsthread als seine Lieblingssparte anpreist. Neben bereits öfter gesehenen, aber dennoch guten Sachen, wie einem wählbaren Schwierigkeitsgrad oder einem Renn-Script, wissen auch ausgefalleneres, wie zum Beispiel ein eigenes Schmiede- und ein eigenes Kauf-/Verkaufs-Script inklusive Feilsch-Funktion zu gefallen. Seine größten Trümpfe jedoch spielt „Mission Sarabäa“ wohl bei den fast Standart-Features „eigenes KS und Menü“ aus.
Das KS basiert zwar, wie so viele auf Serges bekanntem Script, ist aber zusätzlich mit einem sogenannten „Timed-Hit-System“ ergänzt, das bei richtig getimetem Druck der Enter-Taste, den eigenen Angriffsschaden oder die Abwehrkraft gegen einen Gegnerangriff erhöht. Somit werden Kämpfe nicht nur durch Taktik, sondern auch durch exaktes Timing entschieden, was dem Ganzen einen besonderen Reiz verleiht. Und weil’s so schön ist bekommt man zu Beginn des Kampfes eine eigene Startanimation und zum Abschluss einen eigenen Exp-Bildschirm gratis dazu. Ähnlich beeindruckend gestaltet sich das Menü, das neben Standartpunkten ein Bestatrium mit Informationen aller bisher gesehenen Gegner bietet. Des weiteren findet man dort einen Cut-Szene-Betrachter, in dem man alle bisherigen Cut-Scenes noch einmal in Ruhe genießen kann.
Der Gesamteindruck wird schließlich von einem zu 100% selbstgeschriebenen Soundtrack abgerundet, der seinerseits ebenfalls zu begeistern weiß.
Wenn das bloß fertig wird...
Spätestens nach dem Abschnitt mit den Features sollte der zu Anfang gewählte Ausdruck des „Mammutprojektes“ als gerechtfertigt gelten. Das riesige Ausmaß erkennt man wohl auch daran, dass V-King sein den Status seines Projekts bisher auf ca. 5% schätzt. Auf eine Demo wird man also noch lange warten können. In Anbetracht dessen ist es wohl ihm und uns allen nur zu wünschen, das er die Sache durchzieht und sein wirklich vielversprechendes Projekt nicht, wie viele andere zuvor, einfach abbricht.
„Ich möchte nicht mit irgendjemandem verglichen werden,“ so gibt V-King im Vorstellungsthresd des Spiels zu verstehen „sondern als eigenständige Person angesehen werden, die etwas dazu beiträgt, qualitativ hochwertige Makerspiele anzubieten.“ Sollte man tatsächlich irgendwann eine Mission Sarabäa-Vollversion (oder auch nur eine Demo) spielen können, dann wird er dieses Ziel ganz sicher erreicht haben.
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So ne ausführliche Bewertung wie ihr euch hier festgelegt habt war damals nich gefordert. Deshalb fehlt die. Btw kommt das Spiel auch durchweg positiv weg, so dass V-King mit dieser Kritik wohl nicht viel anfangen kann. Naja...
Edit:
Damit das ganze irgendwie dem vorgegebenen rahmen entspricht geb ich mal ne bewertung an.
Gameplay -%
Da seh ich mich ausser Stande zu Bewerten, da noch nichts spielbares da ist
Sound -%
Siehe oben.
Musik 90%
es wurden ja schon einige Stücke im Thread gezeigt und die hörn sich alle gut an. Der komplette Soundtrack ist zudem selbstkomponiert, was auch noch einn paar wesentliche Pluspunkte gibt.
Story 86%
Die Story ist solide und normalerweise hätte ich für die Story an sich eine 70er Wertung gegeben. Einfallsreiche und gut ausgearbeitete Charaktere wie z.B. Chucktus ziehen die Wertung jedoch hoch.
Grafik 81%
Hier verhält es sich ähnlich wie bei der Story. An sich eher im 70er Bereich, da es doch einige Projekte gibt deren Screenshots wesentlich besser aussehen, die wunderschönen Battlecharas reißen die Wertung jedoch nochmal hoch.
Technik 94%
Das steht wohl ausser Frage. Viele innovative und vor allem spielerisch aufwendige Feautures machen die Wertung klar.
Mfg Chriz
EDIT: Da das ganze hier son ne riesen Diskussion verursacht hat(also die Prozentwertungen, mein ich jetzt) schreib ich auch hier nochmal rein, dass die hier nur gemacht wurden, weil es der Rahmen so festgelegt und gefordert hat, und im Prinzip natürlich bei Previews schon unangebracht sind. Alle zufrieden?...^^






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