Snooker WM!

[Clean_Boy]

mal wieder *push*

Hab mir jetzt Snooker auch für die PSP geholt
Einfach Hammer ... ^^
Der Sport ist für mich ein Traum ... *schwärm*
Hab auch mal einen Trickshot geschafft, indem ich 2 rote versenkt habe und die weiße auch gefallen ist :- P Jetzt kommt in Eurosport dann die deutsche Snooker-Meisterschafft ...
Ich hab noch nie deutsche Profis gesehen ...

[Bartholomew]

Gestern ist Paul Hunter gestorben...

die Snooker-Szene trägt Trauer. Am Montag ist Paul Hunter in einem Hospiz in Huddersfield nahe Leeds gestorben. Snooker ist eine besonders in Großbritannien populäre Form des Billard. Der dreimalige Wembley-Masters-Sieger war erst 27 Jahre alt. Zu Hunderten trugen sich Fans aus Welt in ein Kondolenzforum im Internet ein, Kollegen und Journalisten reagierten geschockt. »Ich war total erschrocken, als ich die Meldung gelesen habe. Es gibt wohl niemanden, der ihn nicht gemocht hat«, sagte der deutsche Snooker-Profi Patrick Einsle. Der 19jährige spielt in diesem Jahr seine erste Saison auf der Pro-Tour. Er war nur wegen der krankheitsbedingten und lediglich als einjährige Auszeit geplanten Turnierpause von Hunter ins Hauptfeld der besten 96 Profis gerutscht.

Hunter wollte in der kommenden Saison wieder am Tisch stehen. Die World Snooker Association hatte eigens für ihn ihre Satzung geändert. Hunter, dessen bester Weltranglistenplatz vier war, wurde als Nummer 34 dieser Liste verankert – ein Novum, weswegen Hunter schnellstmöglich in die Pro-Tour hätte zurückkehren können. Bis zuletzt hatte sich der Vater einer zehn Monate alten Tochter optimistisch zu seinen Heilungschancen geäußert. »Sein Tod ist der größte Alptraum, den ich mir vorstellen kann. Alles andere rückt dadurch in eine andere Perspektive«, sagte der siebenmalige Weltmeister Stephen Hendry. Ken Doherty, Weltmeister von 1997, meinte: »Das ist ein ganz trauriger Moment für dieses Spiel. Paul hat das Snooker sexy gemacht.«

Hunter wurde auch als »Beckham at the Baize«, der Beckham des Billardtuchs, bezeichnet. Er entwickelte einen ähnlichen Hang zur öffentlichen Beichte intimer Dinge wie der Superstar von Real Madrid. Nach dem Gewinn des Masters in Wembley 2001 bekannte sich Hunter in einem Interview zur erfrischenden Realisierung eines »B-Plans« mit seiner Freundin in einer Spielpause– »um die Anspannung zu brechen«. Allgemein galt Hunter als besonders herzlich. »Bei Niederlagen hat er seine Gegner gelobt, bei Siegen hat er sie getröstet«, erinnert sich Rolf Kalb, langjähriger Kommentator der Snooker-Übertragungen bei Eurosport. Bis zuletzt nahm sich Hunter viel Zeit für seine Fans, mit denen er freundlich korrespondierte. Im vergangenen Jahr brachte er bei den German Open in Fürth den kompletten Spielplan in Verzug, weil er am Rande des Tisches eine knappe Stunde lang Autogramm- und Fotowünsche der deutschen Fans erfüllte.

Hunter kam aus der alten Arbeiterstadt Leeds und begann als Zwölfjähriger seine Karriere, gefördert vom früheren Weltmeister Joe Johnson. Mit 17 war er einer der jüngsten Halbfinalisten aller Zeiten bei den Welsh Open, die er dann zwei Jahre später (1998) auch gewann. 2004 scheiterte er im Halbfinale der Weltmeisterschaften gegen Ken Doherty mit 17:16, nachdem er bei 15:9 wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Trotzdem war es sein größter sportlicher Erfolg.

Noch vor wenigen Wochen hatte Paul Hunter einen Wohltätigkeitsabend zugunsten der NET (Neuronendokrine-Tumore)-Stiftung initiiert. NET ist eine Form des Darmkrebses, an der Hunter litt. Tumore dieser Art wachsen häufig sehr langsam und können so über viele Jahre unentdeckt bleiben. An diesem Abend kamen 50000 Euro zusammen. Hunters Engagement wurde gewürdigt, die Gäste wünschten ihm eine schnelle Genesung und die möglichst baldige Rückkehr an den Snooker-Tisch. Persönlich konnte Hunter die Wünsche nicht mehr entgegennehmen. Er war an diesem Abend ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Ich hatte gestern Tränen in den Augen.