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Krieger
Ich finde den XP nicht storyfeindlich. Erstens mal wird die Story nicht nur vom Dialog getragen. Die Story wird durch Präsentation vermittelt, und zu einer gelungenen Präsentation gehört in dem Fall eine ansprechende Visualisierung.
Weiters ist der RPG Maker 2000 so gesehen auch nicht das storyfreundlichste Programm. Man hätte genauso zur komfortableren Benutzung Befehle wie für Waits, Fensterschließung, Textfarbe und -geschwindigkeit das Interface besser gestalten, zB Buttons dafür bei der Angabe der Message platzieren können. Hat man aber auch nicht gemacht. Ist so ähnlich wie beim XP mit Ruby: die Möglichkeit ist zwar prinzipiell gegeben, wenn man aber nicht weiß, wie, nützt es einem auch nichts!
Klar, eBooks und Tutorials haben schließlich die Erleuchtung gebracht. Aber dafür haben beim XP die Hobbyscripter auch sehr rasch das AMS herausgebracht.
Und letztendlich sind Facesets aus meiner Sicht ein verschmerzbarer Verlust. Dass man für die Dialoge Faces braucht, weil es keine andere, effektive Vermittlungsmethode gibt, stimmt einfach nicht. Bei der Gelegenheit sollte man sich zB an die beiden Seiken Densetsu-Teile am SNES erinnern, die sehr dialoglastig waren, aber keine Facesets verwendeten, aber trotzdem hervorragend die Emotionen und Entwicklungen der Charaktere rüberbrachten, durch entsprechende Charanimation (aus meiner Sicht gesehen).
Und wenn man wirklich so heiß auf Facesets ist, kann man sie einfach durch Pictures ersetzen. Wenn sie so wichtig sind, sollte einem das den Aufwand durchaus wert sein.
Nur vorbeugend: ich meine damit nicht, dass der XP Verbesserungen auf dem Gebiet der Messages gebracht hat. Aber man braucht auch nicht alles allzu schwarz malen, weil es zumindest mittlerweile durchaus annehmbare Alternativen gibt. Alternativen, die beim 2000er im Grafik-Bereich eindeutig gefehlt haben.
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