Ich stand auf dem Felsen hoch über das Land
Mein Blick schweifte zufällig doch dann erhielt ich die Vision:
In einem feurigen Odem verbrannte die Welt unter mir, die Kraft tausender nuklearer Sprenkörper setzte sich frei. Der Schall griff in einer mörderischen Welle über, riss Land auf, gefolgt von einem Wall gleißenden Lichtes.
Ich sah, wie Städte emporgerissen wurden als wären sie nur Tinte auf einem verbrennenden Pergament, ich sah Felder in die Luft fliegen, als eine Decke, hunderte Meter breit, um einem klaffenden Loch den Platz zu räumen.
Ich sah das Land zu Glas verkochen, schmutziges Glas, weder schwarz noch weiß noch grau.
Dann sah ich SEIN Gesicht.
Drea´zhul, der einzig wahre Eingott sprach zu mir und er sprach:
DHANAVANTRI! DIENER DES MONDES, DIENER DES STABES, LÄUFER DURCH DIE UNENDLICHE NACHT! ES SEI DIR BESTIMMT ZU HERRSCHEN UND ZU RICHTEN!
Doch er warnte mich.
Auch Dun Sadon, der erste Ketzer, der Verleumder und Feind des Glücks, der steht für Verschlossenheit und Lüge und Askese und Keuschheit und Dummheit und alles, was an den falschen Religionen schlecht ist, hatte seinen Champion ernannt.
Cazic war es, denn er war unrein, ein Kuckuckskind im Nest eines fremden Vogels.
Der es wagte, Ansprüche auf ein Volk zu heben, dem er mit keinem Atemzug angehörte, dessen Ehre er nicht errungen hatte und das er mit dem Flüstern fremder Wesenheiten erobern wollte.
Wesenheiten, die in ihrer Blindheit nicht sahen, dass selbst für ihre Sache Ich, Dhanavantri, der einzig Wahre war, denn Ich, Dhanavantri, bin seit jeher zwischen den Welten gewesen, ein ruheloser Wanderer der Kraft. Ich kenne diese Welt aus der Cazics Brut stammt, ja, Ich komme aus ihr. Doch Ich bin ein Teil DIESER Welt geworden, Ich bin wahrhaftig.
Und so sprach Drea´zhul:
NIMM DEN STAB DES KAMPFES! ZEIGE DEM FEINDE DEINE ERBITTERTE FAUST, SCHMETTERE IHN NIEDER UND HERRSCHE DORT, WO ES DIR GEBÜHRT UND NICHT DIESEM ABSCHAUM!
Die Vision verfloss, doch das Feuer blieb, in meinen Augen.