Vielleicht hilft das Lesen einen Überblick über bereits vorhandene Formen und Ideen zu verschaffen, es regt auch an und gibt die Möglichkeit einer intertextuellen Diskussion, aber letztendlich kann Lesen nicht zum eigenen Schreiben führen.
Zum guten Schreiben gehört meiner Meinung nach viel Übung, Talent (da schließe ich gute Ideen mit ein) und einen offenen Geist, der sieht, was aufgeschrieben werden muss. Von Schreibschulen halte ich wenig, viel dafür allerdings vom Austausch zweier Autoren. Das bringt meiner Meinung nach mehr als irgendwelche Lehrgänge.
Ich selbst habe eines von 12 "Stipendien" für eine Art 3 teiliges jeweils 4 tägiges Seminar der Stiftung Niedersachsen 'gewonnen' (man sollte 5 - 10 Seiten selbstgeschriebenes einschicken). Ist eine sehr gute Sache, man wird vom Team (teilweise Professoren und Lehrer) unterstützt und hat zudem noch den Austausch mit 11 anderen jungen Autoren. Außerdem wird 2006 eine Anthologie veröffentlicht, was ja auch ein ansehnlicher Erfolg für mich ist.