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Thema: Schreib-/Autorenausbildung

  1. #1

    Schreib-/Autorenausbildung

    Ich möchte gerne wissen, was man machen kann um schreiben zu lernen. Ich bin im Internet auf einen Studiengang für literarisches Schreiben gestoßen, der ist aber erstens in Leipzig und zweitens nehmen die von den 500 Bewerbungen nur 15 Leute. Deshalb habe ich mir überlegt, was man sonst so machen kann, habe aber schnell den Überblick verloren.

    Ich dachte darum wir könnten vielleicht Erfahrungen austauschen. Und zwar gibt es ja so allerlei. Von Internetgruppen über VHS-Kurse, Workshops, Fernstudien und, und, und.
    Ich kann mir unter dem meisten herzlich wenig vorstellen und würd mich freuen zu hören, wie das so abläuft, was andere so empfehlen können und was eher nicht.

    Z.B. habe ich mich bis vor kurzem sehr für ein (sehr teures) Fernstudium von der "Schule des Schreibens" (siehe Link) interessiert, habe dann aber gehört, dass solche Fernstudien in den selntensten Fällen halten, was sie versprechen und dir z.B statt richtiger Beurteilungen nur Normbriefe zurückschicken und ohnehin nur dein Ego streicheln, weil du ja sonst den Kurs abbrechen könntest... Speziell dazu würden mich mehr Infos interessieren.

    http://www.schule-des-schreibens.de/

  2. #2
    Also mit der Volkshochschue habe ich prinzipiell sehr gute Erfahrungen, wenn auch nicht beim Schreiben. Die sind meistens gut, erfordern aber oft viel Lernzeit zu Hause.

    Fernstudium ist Dreck, da kann man genau so gut selbst im Netz und so studieren >_>



    Ich plädiere aber einfach für stupides Selbsttraining mit Übung und viel Lesen von Büchern. Denn Schreiben ist IMHo eine Sache, die man automatisch lernt, wenn man viel gute Literatur liest und einfach nur übt. Schreib einfach los und stells hier (oder woanders, gibs Freunden) rein, dann kriegst du Kritik. Die nimmst du dir zu Herzen und dann schreibst du wieder. Was dir nicht von anderen gesagt wird, merkst du irgendwann auch selbst. Und "Grundtechniken" kriegt man ebenfalls beim Lesen mit, zumal ein innovativer Stil sowas eh nicht benötigt. Man sollte einfach losschreiben ohne viel zu überlegen und sich nicht davor scheuen, Kritik anzunehmen oder das eigene Werk mit der Zeit hundertmal zu verbessern. Besser wird man durch Übung auf jeden Fall mehr als durch professionelle Hilfe.

    Und eigentlich kannst du hier auch ein paar Geschichten durchlesen, nimmst dir einen User raus, dessen Schreibstil dir gefällt und lässt dich von ihm beraten.


    Nur Hände weg vom Fernstudium >_>
    Manchmal tut es übirgens auch ein gutes Schulbuch.

    Geändert von La Cipolla (16.04.2006 um 19:15 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Shihayazad
    Oh mein Gott, lass dir von denen niemals und unter garkeinen Umständen Infomaterial zuschicken!!! O_O
    Die werden dich ein Leben lang verfolgen!
    Glaub mir, ich hab am eigenen Leib zu spüren bekommen, wie penetrant und nervtötend die sein können.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Ich möchte gerne wissen, was man machen kann um schreiben zu lernen.
    Lesen, lesen und nochmal lesen!

  5. #5
    Vielleicht hilft das Lesen einen Überblick über bereits vorhandene Formen und Ideen zu verschaffen, es regt auch an und gibt die Möglichkeit einer intertextuellen Diskussion, aber letztendlich kann Lesen nicht zum eigenen Schreiben führen.

    Zum guten Schreiben gehört meiner Meinung nach viel Übung, Talent (da schließe ich gute Ideen mit ein) und einen offenen Geist, der sieht, was aufgeschrieben werden muss. Von Schreibschulen halte ich wenig, viel dafür allerdings vom Austausch zweier Autoren. Das bringt meiner Meinung nach mehr als irgendwelche Lehrgänge.

    Ich selbst habe eines von 12 "Stipendien" für eine Art 3 teiliges jeweils 4 tägiges Seminar der Stiftung Niedersachsen 'gewonnen' (man sollte 5 - 10 Seiten selbstgeschriebenes einschicken). Ist eine sehr gute Sache, man wird vom Team (teilweise Professoren und Lehrer) unterstützt und hat zudem noch den Austausch mit 11 anderen jungen Autoren. Außerdem wird 2006 eine Anthologie veröffentlicht, was ja auch ein ansehnlicher Erfolg für mich ist.

  6. #6

    Users Awaiting Email Confirmation

    Lesen soll helfen.

    Mehr gibts da nicht zu sagen, ich selbst schreibe eher Sachen, die in Richtung Zeitungsartikel, Rezensionen und Interpretationen gehen.

  7. #7
    absolvier die grundschule.

    naja, und lesen hilft nicht, da kommen dann sachen raus wie "hey, was der macht rockt, das mach ich auch" - da entstehen simple kopien und du gehst unter.

    wenn du richtig groß schreiben willst, warte auf eingebungen. du kannst sie auch suchen, aber das ist zu anstrengend.

  8. #8
    Zitat Zitat von M-P
    Naja, und lesen hilft nicht, da kommen dann sachen raus wie "hey, was der macht rockt, das mach ich auch" - da entstehen simple kopien und du gehst unter.
    Ich denke nicht, dass lesen nicht hilft. Klar kann es sehr schnell passieren, dass man anfängt jemanden zu kopieren.
    Aber wenn man viel liest und vor allem verschiedene Sachen, erweitert man seinen Wortschatz doch enorm, denn beim Schreiben kommt es drauf an, dass man die Sachen gut beschreiben und umschreiben kann, dass man nicht immer die gleichen Worte wählt und ich denke mal, dass das durch viel Lesen schon gefördert werden kann.

  9. #9
    Lesne ist, wie hier schoion gesagt wurde, eine sehr gute Möglichkeit Schreibstile und Ideen zu sammeln.
    Aus den gesammelten Informationne, Eindrücken und Stilistischen Faktoren kann sich ein eigener Schreibstil entwickeln. Die gesammelten Ideen können anfangs Helfen Kurzgeschichten oder ähnliches Lesemateriel zu schreiben. Daraus kann sich imemr besseres und imemr kreativeres entwickeln.
    Durch das viele Schreiben entwickelt sich auch der Schreibstil weiter. Am besten ist es, eigene Werke zu lesen, nach ungereimtheiten und Fehlern zu suchen, die man selbst gemacht hat und versucht, diese im nächsten Werk zu korrigieren und auszulassen.

    Das kann ich dazu sagen. Allerdings würd eich nicht nur ein Gebit lesen (Beispielsweise nur Fantasy). Ich zum Beispiel lese zwar überwiegend Fantasyromane, aber auch ,,echte" Romane oder lebenserzählungen, Biographien usw.
    Wieso Biographien? Nunja. Ideen und das wissen, wie man seine Charakterbeschreibungen relaistischer udn ausführlicher amchen kann.

    Jedes literarische Werk, das man leist, kann einem helfen besser zu werden und sich ind er literarischen Welt besser zurecht zu finden.


    Ich hoffe, das der Beitrag heir wenigstens etwas hilft und das Thema voran bringt.

  10. #10
    Zitat Zitat von July
    Ich denke nicht, dass lesen nicht hilft. Klar kann es sehr schnell passieren, dass man anfängt jemanden zu kopieren.
    Aber wenn man viel liest und vor allem verschiedene Sachen, erweitert man seinen Wortschatz doch enorm, denn beim Schreiben kommt es drauf an, dass man die Sachen gut beschreiben und umschreiben kann, dass man nicht immer die gleichen Worte wählt und ich denke mal, dass das durch viel Lesen schon gefördert werden kann.
    lesen hilft genauso gut wie fernsehen, hörspiele hören, theaterbesuche, kino oder ganz einfach mal unter leute gehen und sich unterhalten. sicher, durch das nutzen kultureller medien lässt sich der wortschatz anregen. aber na und? man kann auch einfach in der schule ein wenig besser aufpassen und von sich aus die verschiedensten worte und synonyme nachschlagen, wenn man sie wissen will. aber dazu sind die meisten zu faul, die lesen lieber ein buch (und es kann auch sein, dass man lauter scheisse liest, das kann sogar sehr gut sein, weil man nur den überschätzten komodowaranmist empfohlen kriegt) und warten ab ob man ein neues wort mitschneidet. das nenn ich berieseln lassen. das dauert. wenn also der threadersteller wirklich schnell und effektiv seinen wortschatz erweitern will, sollte er sich ein wörterbuch kaufen und bei jedem gedankenschuss bei dem auch nur nebenbei über ein wort nachgedacht wird, welches man jetzt sagen oder sogar denken könnte und auf keins kommt, muss nachgeschlagen werden. das geht jedenfalls schneller.

    was aber das wirkliche schreiben betrifft, so brauch man einfach genügend langeweile (du hast vielleicht keine ahnung wie wichtig langeweile ist) und ein klein wenig fantasie, welche durch zufall angeregt wird.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Oh mein Gott, lass dir von denen niemals und unter garkeinen Umständen Infomaterial zuschicken!!! O_O
    Die werden dich ein Leben lang verfolgen!
    He, zu spät. Ich habs schon bemerkt. Je öfter die mir einen Brief schicken, desto weniger traue ich denen zu, was zu taugen. Na ja, besser könnten sie mich nicht überzeugen mir das geld zu sparen.

    Zitat Zitat
    was aber das wirkliche schreiben betrifft, so brauch man einfach genügend langeweile (du hast vielleicht keine ahnung wie wichtig langeweile ist) und ein klein wenig fantasie, welche durch zufall angeregt wird.
    Oh, das mit der Langeweile, kenne ich schon. Es gibt nichts besseres als lange Busfahrten um Eingebungen zu kriegen .

    Die Sache ist, dass ich mich für den erwähnten Studiengang in Leipzig bewerben werde und ganz gerne irgend etwas vorzuweisen hätte - oder zumindest eine Erklärung warum ich nichts vorzuweisen habe. Und eben etwas, was ich tun kann um mit dem Ganzen vertrauter zu werden, einfach Erfahrungen rund um diesen wilden Literaturbetrieb zu machen.
    Ich halte auch nicht viel von Kursen, wo du theoretisch erklärt bekommst, wie du einen Spannungsbogen aufbaust, einen Charakter beschreibst, etc. (Das lernt man durch lesen und Übung ohnehin besser.) oder so dämliche Schreibübungen machst, wie in der Schule. Deshalb die frage, ob irgend jemand Erfahrung mit Kursen gemacht hat, die einen wirklich voranbringen und wie diese ablaufen.
    Klar ist, das Lesen, schreiben (also üben), kritik und Austausch einen wohl am Ehesten voranbringen aber wo kann man so etwas bekommen ohne sich dem immer wieder entziehen zu können? Weil ich mir schon so oft vorgenommen habe, mich JETZT endlich zu engagieren aber das Internet bietet einem zu viele Rückzugsmöglichkeiten und am Ende sind es wieder nur sporadische Versuche. Nun gut, im Zweifelsfall bleibt eben nur aufraffen - und Fortschritte gibt es ja auch.

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