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Zitat
Wenn keine Story vorhanden ist, und man einfach in eine Spielwelt geworfen werden würde, könnte man sich die Geschichte immer noch selbst "hinzudenken". Ja, das mag vollkommen absurd klingen in Zeiten wo man als Spieler idR alles auf dem Silbertablett vorgesetzt bekommt und bei den meisten RPG Maker Spielen mit sinnlosen Infos überschüttet wird, aber wenn man einem RPG die Story nimmt, kann man theoretisch dennoch in die Rolle des Spielercharakters schlüpfen, man muss die fehlende Hintergrundgeschichte nur mit der eigenen Fantasie auffüllen. Wird man dagegen jeglicher Interaktion beraubt, was bleibt einem da noch als Spieler? Wenn man es schafft, sich mit der detailiert beschriebenen Figur zu identifiziren und in dessen Rolle zu versetzen, kann man dennoch nicht mehr aktiv teilnehmen.. man wird zum passiven Beobachter eines Films degradiert.
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Es ist nun mal aber tatsächlich so dass es etwas wie Geschmack gibt.
Und das Argument mit der eigenen Fantasie find ich nicht immer richtig. Schließlich ist das nur für die wenigsten wenn überhaupt befrieidigend. Ich finde es auch nicht gut, dass man keine Interaktion hat, aber zB Shadows of Memories fand ich trotz mangelnden Gameplays sehr interessant weil man immer wissen wollte wie die spannende und wendungsreiche Geschichte weitergehen wollte. Natürlich ist das Mittelding immer das Beste. Aber ich persönlich finde Spiele wie Zelda auf Dauer einfach zu monoton und nicht wirklich motvierend. Zumindest wenn es Rollenspiele sind.
Ob man es lieber "spielt" oder "schaut", ist bei jedem anders. Aber beides im Einklang, ist ganz gut. Geschichten mit 3898933 möglichen Ende halte ich für unsinnig. Entweder erzählt man eine Geschichte oder deren 5. Natürlich passiert mehr wenn die Geschichte beeinflussbar ist, aber darunter leidet nun mal die Entwicklung der Charaktere sowie die Story-Entwicklung an sich. Meiner Meinung nach keine gute Sache. Einen "erweiternden" Schluss finde ich da hingegen besser.