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Thema: Zerstören Liebesgeschichten die Handlung?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    In diesen Thread nur Germanistikstudenten.
    Dürfte wohl für sehr wenige Antworten sorgen. Damit du nicht so einsam bist, schreib ich trotzdem was.

    Zitat Zitat
    Kann ein Buch denn nicht einfach nur sein Thema behandeln und somit den Leser bereichern, sondern muss es immer mindestens eine Lovestory enthalten?
    Kurze Antwort: Nein.
    Ausführlichere Antwort: Je massenkompatibler ein Buch sein soll, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Liebesgeschichte vorkommt. Es gibt Menschen, denen so etwas gefällt, und den anderen schadet es in der Regel nicht.

    Zitat Zitat
    Die Liebe zwischen Arwen und Aragorn in "Herr der Ringe" (ebenfalls jeder gelesen) ist natürlich nicht bloßes Füreinanderempfinden, eher die hochphilosophische Frage, ob die werte Elbe für die Liebe die Unsterblichkeit aufgibt. Mir platzt bei so viel Anspruch beinahe der Kopf und mein Herz wallt sehr.
    Dieses "ebenfalls jeder gelesen" schließt dich nicht mit ein, oder? Von der Beziehung zwischen den beiden ist im Roman irgendwo zwischen wenig und gar nichts zu bemerken, Tolkien hat seinen Lesern des gefallen getan, das größtenteils in den Anhang auszulagern, erst Peter Jackson (der Kerl entwickelt sich mit jedem Film mehr zu meiner persönlichen Hassfigur in Sachen Hollywood) hatte die geniale Erkenntnis, dass man mit einer dick aufgetragenen Liebesgeschichte noch ein paar Leute mehr ins Kino locken kann.

  2. #2
    Zitat Zitat von TT
    In diesen Thread nur Germanistikstudenten.

    Zitat Zitat von Liferipper
    Ausführlichere Antwort: Je massenkompatibler ein Buch sein soll, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Liebesgeschichte vorkommt. Es gibt Menschen, denen so etwas gefällt, und den anderen schadet es in der Regel nicht.
    Da muss ich doch mal widersprechen: mich stört es nämlich sehr wohl und Bücher, die vollkommen unmotiviert irgendwo noch eine Liebesgeschichte hineingequetscht haben, verlieren für mich schnell an Klasse, egal wie gut der Rest ist. Gute Autoren haben so etwas eindeutig nicht nötig, wer es schon nötig hat will einfach möglichst viel Geld machen und schreibt in der Regel keine Bücher, die mich dann interessieren.

    Demnach meine Antwort auf den Thread-Titel: Ja!

    PS: Irgendwie sieht das merkwürdig aus, ziemlich mies formuliert, sorry! Im Hintergrund läuft so eine scheußliche Romanze im Fernsehen und irgendwie kann ich mich da nicht konzentrieren. <_<'

  3. #3
    Zitat Zitat von Liferipper
    Dieses "ebenfalls jeder gelesen" schließt dich nicht mit ein, oder? Von der Beziehung zwischen den beiden ist im Roman irgendwo zwischen wenig und gar nichts zu bemerken, Tolkien hat seinen Lesern des gefallen getan, das größtenteils in den Anhang auszulagern, erst Peter Jackson (der Kerl entwickelt sich mit jedem Film mehr zu meiner persönlichen Hassfigur in Sachen Hollywood) hatte die geniale Erkenntnis, dass man mit einer dick aufgetragenen Liebesgeschichte noch ein paar Leute mehr ins Kino locken kann.
    Hoppala, da war die Recherche meiner Beispiele wohl ungründlich. In der Tat habe ich die Bücher gelesen, aber inwiefern sie nun mit dem Film harmonieren kann ich gar nicht sagen. Ich vergesse den Inhalt von Romanen ohnehin sehr schnell.

    Ich stimme dem besoffenen Affe zu. Hochintellektuellem Klientel wie uns "schadet es in der Regel" doch.

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