Zitat Zitat von Liferipper
Irgendwie hab ich das Gefühl, hier wird keine Trennung zwischen "Nebenbei"-Liebesgeschichten (weiblicher und männlicher Hauptdarsteller sind vorhanden, am Ende landen sie im Bett) und "großen" Liebesgeschichten ("für meine Geliebte opfere ich das Universum den dunklen Mächten des unendlichen Bösen(Tm)") vorgenommen. Erstere sind zwar unnütz, und nerven meistens bestenfalls, aber machen nicht gerade das ganze Buch kaputt, während ich Bücher, die letzteres enthalten ohnehin nicht lese .
Ich würde das anders bewerten. Du hast in dem Sinne recht, dass solche Nebenbei-Liebesgeschichten ein Buch zerstören können, und meistens auch tun. Gerade aber Bücher, die sich von der Handlung her nur um die Liebe drehen, sind doch meistens die besseren. Ich muss dazu sagen, dass ich "Romeo und Julia" nicht gelesen habe, ich kann mir vorstellen, dass das eine relativ belanglose Liebesgeschichte in tollen Wörtern ist. Bei "Kabale und Liebe" hingegen ist die Liebe der Aufhänger für eine Kritik an dem Klassensystem des 18. Jahrhunderts, und in ihrer Beschreibung so gut gemacht, dass man sich heute noch darüber streiten kann, ob es überhaupt "wahre Liebe" ist, die die beiden Hauptfiguren jeweils dem anderen gegenüber empfinden.

Mit Liebesgeschichten ist es wie mit jeder anderen Sorte von Geschichte. Sie können wahnsinnig gut und auch wahnsinnig schlecht sein, oder irgendwas zwischendrin. Das Problem an ihnen ist nur, dass sie viel lieber mal in eine ganz andere Geschichte hineingestrickt werden.

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Doch welche Vorsehung verleiht dir die Gabe, das schon im Buchladen zu wissen?
Na, hinten drauf ist meistens doch eine Kurzbeschreibung. Ich kauf mir doch nicht jedes Buch blindlings, da informiert man sich doch vorher Oo Also zwischen Liebesgeschichte und Actionroman (mit potenzieller Romanze) kann man für gewöhnlich gut unterscheiden.