Zitat Zitat von Todestribunal
In diesen Thread nur Germanistikstudenten.
Da sich bisher niemand da dran gehalten hat: ich will es nicht studieren und werd es auch nicht studieren (höchstens Altgermanistik...), aber ich geb trotzdem meinen Senf dazu.

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Beispielsweise bei "Illuminati", das ja jeder gelesen hat, [...]
Hust. Ich nicht. Wie auch immer.

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Mancher Schriftsteller versucht natürlich keck diese Schummelei zu vertuschen, indem er ihr große Gedanken anheftet. Die Liebe zwischen Arwen und Aragorn in "Herr der Ringe" (ebenfalls jeder gelesen) ist natürlich nicht bloßes Füreinanderempfinden, eher die hochphilosophische Frage, ob die werte Elbe für die Liebe die Unsterblichkeit aufgibt. Mir platzt bei so viel Anspruch beinahe der Kopf und mein Herz wallt sehr.
Wie andere Leute auch schon festgestellt haben: diese Liebesgeschichte ist im Buch wirklich sowas von nebensächlich, dass sie selbst mich nicht gestört hat, die Frau kommt ja sowieso kaum vor.


Zitat Zitat von Drunken Monkey
Da muss ich doch mal widersprechen: mich stört es nämlich sehr wohl und Bücher, die vollkommen unmotiviert irgendwo noch eine Liebesgeschichte hineingequetscht haben, verlieren für mich schnell an Klasse, egal wie gut der Rest ist. Gute Autoren haben so etwas eindeutig nicht nötig, wer es schon nötig hat will einfach möglichst viel Geld machen und schreibt in der Regel keine Bücher, die mich dann interessieren.
Dito. Wenn eine Liebesgeschichte wirklich absolut keine Bedeutung für die Geschichte hat, dann will ich sie da auch nicht sehen. Bzw. tolerier ich sie nur dann, wenn sie sich nicht den Vordergrund rückt. Den Zweck von Sex-Szenen hab' ich bisher auch nicht verstanden (höchstens bei Pornos vielleicht... aber die können mir eh gestohlen bleiben). Man nehme mal als Beispiel "Das Lächeln der Fortuna" von Rebecca Gablé. Hat mir eigentlich gefallen. Trotzdem hab ich nicht verstanden, warum die Frau so viele Sexszenen einbauen musste. Warum kann man nicht wenigstens nur andeuten, dass die welchen hatten? Wenn zwei Leute verliebt sind, ist es doch eh nur eine logische Schlussfolgerung, wenn die auch irgendwann mal im Bett landen. Erst recht wenn 'se Kinder haben. Ich mein... Welcher Leser da nicht 1 und 1 zusammenzählen kann, dem kann ich auch net mehr helfen. Muss man's noch seitenlang beschreiben?

Oder auch bei "die Elfen" bzw. dessen Nachfolger "Elfenwinter": welchen verdammten Zweck haben diese Szenen für die Handlung? Gar keine! (btw, die Bücher ham mir eh net gefallen und wenn ich nicht so eine vermaledeite Schwäche für Elfen hätt, wär mir niemals eingefallen, das zu lesen... Merke, Bücher mit kitschigem Titel und schönem Cover sind potentiell für die Tonne)

Fernab von dem "sex sells"-Palaver... Selbst wenn eine Beziehung ohne Sexszenen dargestellt wird... Kann sie mir auf den Wecker gehen. Wenn sie zu sehr ausgebaut wird. Einfach weil ich's nicht mag. Punkt. Ich mag allgemein keine Romanzen. Das ist alles. Säuselnde Paare gehen mir meistens auf den Wecker.
Wenn irgendwelche Leute in Romanen romantische Beziehungen untereinander pflegen, ist das ja schön und gut, aber solange es nix mit der Handlung zu tun hat, brauch ich da keine weiteren Ausbauten von.
Kann man ja gleich 'nen Liebesroman lesen. Und sowas les ich wie gesagt nunmal nicht.

Gut, dass es auch andere Dinge zum Lesen gibt als nur Romane. Da gibt's selten Gesäusel.