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In diesen Thread nur Germanistikstudenten.
Dürfte wohl für sehr wenige Antworten sorgen. Damit du nicht so einsam bist, schreib ich trotzdem was.

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Kann ein Buch denn nicht einfach nur sein Thema behandeln und somit den Leser bereichern, sondern muss es immer mindestens eine Lovestory enthalten?
Kurze Antwort: Nein.
Ausführlichere Antwort: Je massenkompatibler ein Buch sein soll, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Liebesgeschichte vorkommt. Es gibt Menschen, denen so etwas gefällt, und den anderen schadet es in der Regel nicht.

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Die Liebe zwischen Arwen und Aragorn in "Herr der Ringe" (ebenfalls jeder gelesen) ist natürlich nicht bloßes Füreinanderempfinden, eher die hochphilosophische Frage, ob die werte Elbe für die Liebe die Unsterblichkeit aufgibt. Mir platzt bei so viel Anspruch beinahe der Kopf und mein Herz wallt sehr.
Dieses "ebenfalls jeder gelesen" schließt dich nicht mit ein, oder? Von der Beziehung zwischen den beiden ist im Roman irgendwo zwischen wenig und gar nichts zu bemerken, Tolkien hat seinen Lesern des gefallen getan, das größtenteils in den Anhang auszulagern, erst Peter Jackson (der Kerl entwickelt sich mit jedem Film mehr zu meiner persönlichen Hassfigur in Sachen Hollywood) hatte die geniale Erkenntnis, dass man mit einer dick aufgetragenen Liebesgeschichte noch ein paar Leute mehr ins Kino locken kann.