Dipl. User mit summa cum laude
Was das prozessorinterne Multitasking und Speichermannagement angeht, so haette man mit einer so hohen Addressbreite von 96bit auch vorteile. Da man mit 96bit immerhin 2^36 EXAByte addressieren koennte, und es nicht abzusehen ist, dass soviel speicherplatz in den naechsten Jahrzehnten einem Rechner zur verfuegung steht (selbst wenn ich 1 bit in einem einzigen Wasserstoffatom speichern koennte, wuerde ich fuer diese menge Speicherplatz immer noch 132 kg Wasserstoff brauchen), waere es ja Platzverschwendung, den davon unbenutzten Addressraum ohne Information zu lassen. So koennte man den z.B. dafuer verwenden, jeden pointer mit der zugehoehrigen Prozess-/Threadnummer zu versehen und aehnlich wie bei Dateien Nutzerprivilegien fuer read, write und execute einzufuehren, sowohl fuer sich selbst, als auch fuer eine Prozessgruppe als auch fuer Fremdprozesse. Damit dann aber nicht jeder Prozess die Flags beliebig setzen kann, und den schutz damit aus den Angeln heben, wuerde man noch eine Checksumme in den Pointer einbauen. Ein Programm wuerde dann vom System ueber einen CISC Befehl einen Pointer auf einen Speicherbereich anfordern, analog zu dem, was in der C Runtimelib (m)alloc macht.
Eventuell koennte man also einige Probleme, die sich auf Betriebssystemebene stellen durch hardwarenahe Loesungen umschiffen. Natuerlich waere das ganze selbst fuer ein CISC System viel zu aufwendig, aber wozu gibt es denn noch das Bios ? Der prozessor braucht ja im Grunde nur das Addressierungsmodell und die elementaren Befehle fuer Multithreading unterstuetzen und kann dem Rest dem Bios ueberlassen.