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  1. #1

    Kritik an der Jugend

    Ich gehe in die Stadt. Ah, da an der Ecke sind ein paar Jugendliche. Sie reden über irgendwas, trinken Bier, hören laute Musik. Ich denk mir nichts dabei. Ich gehe in das erstbeste Lokal der Stadt, sehe hinein. Ich sehe Jungs, die sich prügeln, um nichts und wieder nichts, weil das scheinbar das einzige ist, was ihnen noch Spaß macht. Allerdings sehe ich auch junge Mädchen, die sich gnadenlos besaufen, weiß der Kuckuck, warum. Vielleicht fühlen sie sich hässlich, vielleicht wissen sie auch nur nicht weiter, was sie tun sollen.

    Ich kann niemandem helfen, jedes traurige Gesicht schaut mich an. Ich gehe wieder, weil ich es nicht ertragen kann.

    Dann komm ich in eine Sporthalle, dort wird nur gerauft und gestritten. Von Spiel und Spaß kann keine Rede mehr sein, überall keift man sich an, nichts ist so, wie es mal war, als man selbst erst 14 oder 15 Jahre alt war. Dann kann man natürlich in die Kantine gehen, und man sieht wieder die jungen Mädchen, die sich sinnlos betrinken, weil sie nicht wissen, was sie tun solln.

    In Österreich beginnen die Jugendlichen zu schlägern. Allein schon im heurige Jahr (2006) gab es mehr Verletzte als in den letzten 3 Jahren. Die Gesellschaft wird immer älter, die Jungen kriegen keine Kinder mehr. Wir sterben aus.

  2. #2
    Zitat Zitat von The Game
    Die Gesellschaft wird immer älter, die Jungen kriegen keine Kinder mehr. Wir sterben aus.
    Der Rest deines Beitrags klingt ja nicht gerade so, als sei das besonders schade.

  3. #3
    Zitat Zitat von The Game
    Ich gehe in die Stadt. Ah, da an der Ecke sind ein paar Jugendliche. Sie reden über irgendwas, trinken Bier, hören laute Musik. Ich denk mir nichts dabei. Ich gehe in das erstbeste Lokal der Stadt, sehe hinein. Ich sehe Jungs, die sich prügeln, um nichts und wieder nichts, weil das scheinbar das einzige ist, was ihnen noch Spaß macht. Allerdings sehe ich auch junge Mädchen, die sich gnadenlos besaufen, weiß der Kuckuck, warum. Vielleicht fühlen sie sich hässlich, vielleicht wissen sie auch nur nicht weiter, was sie tun sollen.

    Ich kann niemandem helfen, jedes traurige Gesicht schaut mich an. Ich gehe wieder, weil ich es nicht ertragen kann.

    Dann komm ich in eine Sporthalle, dort wird nur gerauft und gestritten. Von Spiel und Spaß kann keine Rede mehr sein, überall keift man sich an, nichts ist so, wie es mal war, als man selbst erst 14 oder 15 Jahre alt war. Dann kann man natürlich in die Kantine gehen, und man sieht wieder die jungen Mädchen, die sich sinnlos betrinken, weil sie nicht wissen, was sie tun solln.

    In Österreich beginnen die Jugendlichen zu schlägern. Allein schon im heurige Jahr (2006) gab es mehr Verletzte als in den letzten 3 Jahren. Die Gesellschaft wird immer älter, die Jungen kriegen keine Kinder mehr. Wir sterben aus.
    ich verstehe jetzt nicht so ganz, wo die kritik sitzt.
    bist du btw besoffen?

    ansonsten dito an pyrus o.o

  4. #4
    Nur kurz, um verständlich zu machen, was ich eigentlich damit meinte: Die ständige Kritik an der Jugend (zu der ich mich imer noch zähle): Sie hängt mir zum Halse raus.

    Wenn man so die Zeitungen aufschlägt, meint man, die Jugend ist an allem schuld. Bingo, und das wars. Da fühlt man sich als Jugendlicher natürlich herrlich, oder? Wenn man den Zeitungen Österreichs (ich kann ja nur für mein Land sprechen) glauben darf, dann sind WIR an allem schuld. In den Zeitungen steht nur mehr, wie viel Jugendliche trinken und schlägern, und dass es eine Schmach ist, dass die Jugendlichen lieber Party machen als Kinder zu kriegen.

    Es geht einfach nimmer anders. Ein Kind kann sich keiner mehr leisten, punkt. Und diesen Thread hier hab ich eröffnet, damit wir mal intervenieren. Ich denk mal, dass es euch in Deutschland nicht viel besser geht.

  5. #5
    Zitat Zitat von The Game
    Nur kurz, um verständlich zu machen, was ich eigentlich damit meinte: Die ständige Kritik an der Jugend (zu der ich mich imer noch zähle): Sie hängt mir zum Halse raus.

    Wenn man so die Zeitungen aufschlägt, meint man, die Jugend ist an allem schuld. Bingo, und das wars. Da fühlt man sich als Jugendlicher natürlich herrlich, oder? Wenn man den Zeitungen Österreichs (ich kann ja nur für mein Land sprechen) glauben darf, dann sind WIR an allem schuld. In den Zeitungen steht nur mehr, wie viel Jugendliche trinken und schlägern, und dass es eine Schmach ist, dass die Jugendlichen lieber Party machen als Kinder zu kriegen.

    Es geht einfach nimmer anders. Ein Kind kann sich keiner mehr leisten, punkt. Und diesen Thread hier hab ich eröffnet, damit wir mal intervenieren. Ich denk mal, dass es euch in Deutschland nicht viel besser geht.
    ah, jetzt verstehe ich^^
    aber das war doch schon immer so^^
    ausser das mit dem kinderkriegen vielleicht. aber es gibt eh zu viele menschen. also, nich das man jetzt welche umbringen sollte. ich finds gut, wenn es weniger menschen gibt.
    wirtschaftlich gesehen ist mir das egal, ich krieg eh keine rente.

    und das ist mein ernst.

  6. #6
    Jupp, in Deutschland sieht es lt. deiner Beschreibung ähnlich aus - aber wo ich 14-15 Jahre alt war hat man das aus dem Blickwinkel meist gar nicht gesehen, da man oftmals ja selber gradezu mittendrin war.
    Mit dem heranwachsenden Alter dann bekommt man für viele Dinge eine ganz andere Sicht und man denkt über solche Dinge nach.
    Woran das genau liegt, weiss ich auch nicht zu sagen, ich denke mal es liegt einfach daran das die Jugendlichen nicht genug beschäftigt werden - sie gammeln einfach den Tag über auf den Strassen rum in ihrer Freizeit anstatt sich mit etwas Sinnvollem auseinanderzusetzen.

    Vielleicht ist die Jugend aber auch in der heutigen Zeit generell aggressiver und neigen eher dazu, Dinge zu tun die sie für ihr Alter noch nicht tun sollten. Oder aber es liegt überhaupt am Umfeld, das was du beschreibst gleicht schon einem Ausnahmezustand wenn Leute überall nur um sich schlagen egal wo man hinschaut.

    Mit dem Kinder kriegen hast du vollkommen recht übrigens - es ist definitiv vom Finanziellen her nicht aufzubringen ~zu teuer. Daher hat dieses Land auch in der letzten Zeit lt. Angaben von einer Hochrechnung die niedrigste Geburtenrate wieder seit langem und wenn der Zustand anhalten würde, dann würden wir in den nächsten Generationen ( also die Deutschen allgemein ) dann aussterben.
    Zwar hat der Staat selber natürlich das Interesse, das das nicht aufkommt und fördert das mit entsprechenden Mitteln ( ich möchte wissen, wo die herkommen ^^ ), dennoch reicht das m.M nach bei Weitem nicht aus - man bedenke, das ein Kind von Geburt bis zum Erwachsenenalter im Durchschnitt soviel kostet wie ein Eigenheim.
    Ausserdem wenn man sich die Arbeitsmarktlage betrachtet hier in Deutschland - da macht man sich halt zweimal Gedanken ob man da ein Kind in die Welt setzen will...

    Von mir aus her wie es es schon geschrieben hatte, könnte es ruhig weniger Menschen geben - dieser Planet ist eh schon überbevölkert. Anscheinend scheint es aber von Deutschland aus gesehen kein Problem zu sein, da ja immer weniger Menschen hier überhaupt ein Kind haben wollen.

  7. #7
    Zitat Zitat von Seldio
    Mit dem Kinder kriegen hast du vollkommen recht übrigens - es ist definitiv vom Finanziellen her nicht aufzubringen ~zu teuer.
    Genau da liegt das Problem.

    Kinder zu bekommen, ist eine Entscheidung, die du nicht nach einer Kalkulation treffen kannst.
    Kinder bedeuten Verzicht auf alles Mögliche, und wer darüber nachdenkt, was er sich jetzt alles nicht leisten kann, wenn er Kinder haben will, sollte sich einfach keine anschaffen.
    Schluß, aus.

    Solange man halbwegs finanziell abgesichert ist und nicht gerade jeden Euro 5 mal umdrehen muß, kann man sich Kinder leisten, wenn man _will_.
    Viele Menschen wollen halt nicht, eben weil in einer rein materiellen Sichtweise Kinder ein Verlustgeschäft sind - Dinge wie "Familie" sind halt nicht zu quantifizieren.

    Das Phänomen "die heutige Jugend ist viel schlimmer als zu meiner Zeit" gibt's auch schon seit der Steinzeit, damals hat sich bestimmt auch schon Höhlenmensch 1 darüber aufgeregt, daß die Bälger von Höhlenmensch 2 keinen Respekt vor dem Alter mehr haben
    Bin ja ungefähr eine Generation älter als die meisten hier im Forum, und das war schon zu meiner Zeit so, daß man den Eindruck hatte, die Jugendlichen nach einem verkommen immer mehr... wobei vor 20 Jahren nach meinem Eindruck wirklich noch nicht ganz so viel geprügelt wurde - kann aber auch daran liegen, daß ich nie wirklich in den klassischen Unterschicht-Discos & Zeugs war.

    Zitat Zitat von The Game
    In Österreich beginnen die Jugendlichen zu schlägern. Allein schon im heurige Jahr (2006) gab es mehr Verletzte als in den letzten 3 Jahren. Die Gesellschaft wird immer älter, die Jungen kriegen keine Kinder mehr. Wir sterben aus.
    Dazu fällt mir ein...
    Zitat Zitat
    80 Prozent der Menschen sind zu 100 Prozent Trottel

    Forever is what I want with you / For the search is at an end /
    Our hearts have found each other / As lovers, as soul-mates, as friends.

  8. #8

    Froschvampir Gast
    Jajaja, diese Jugend heutzutage...

    Früher mussten wir noch im Bergwerk arbeiten und hatten noch keine Zeit, um uns zu prügeln! Die Mädchen waren keusch und gingen zur Kirche, das perfekte Leben eben. Aber was ist heute nur aus uns geworden?
    --
    Ich weiss doch auch nicht, irgendwann wird es so enden wie in Battle Royale...

  9. #9
    heute morgen hat mir ein 6-jähriger knilch in der straßenbahn gegen's bein gelatscht, als es mir gegenübersaß. >__> da hab ich auch gedacht: "geht's noch!" !___!
    aber irgendwie sind die jüngeren fast noch schlimmer als die alkohol/drogen-pseudo-junkies. keine ahnung, ob wir als kinder auch so viel geschrien haben, aber das entbehrt schon fast der vorstellung. x___X und irgendwie haben die männlichen artgenossen auch den drang ihre gegenüber ständig mit imaginären waffen abzuschießen. >__> also das gab's bei uns in der form nicht !___!

    Zitat Zitat von Froschvampir
    Früher mussten wir noch im Bergwerk arbeiten und hatten noch keine Zeit, um uns zu prügeln! Die Mädchen waren keusch und gingen zur Kirche, das perfekte Leben eben. Aber was ist heute nur aus uns geworden?
    ab ins bergwerk mit der unredlichen jugend!

    @kinder"anschaffung"
    irgendwo kann man es ja auch nachvollziehen. o_Ô früher wurden die kiddies gedroschen, heute ist das mehr oder minder sozial geächtet und die psychologische methode zieht eben nicht bei allen... wer will sich da noch kinder anschaffen und 20 jahre seines eigenen lebens hergeben, um unsummen in etwas zu investieren, dass bestenfalls mal zum muttertag zu gebrauchen ist. kinder haben in unserer gesellschaft keinen "sinn" mehr !___! die muttis müssen arbeiten und haben kein bedürfnis mehr ihr stinkendes hausfrauenleben durch ein paar kinder aufzuwerten...

  10. #10
    Zitat Zitat von The Game
    Wenn man den Zeitungen Österreichs (ich kann ja nur für mein Land sprechen) glauben darf, dann sind WIR an allem schuld. In den Zeitungen steht nur mehr, wie viel Jugendliche trinken und schlägern, und dass es eine Schmach ist, dass die Jugendlichen lieber Party machen als Kinder zu kriegen.
    Ja, da hast du Recht, und das nicht in österreichischen Zeitungen... Egal, welche deutsche Zeitung man sich anschaut, sei sie aus Deutschland, Österreich oder meinetwegen auch der Schweiz, auf irgendeiner Seite findet man dann sowas:
    Zitat Zitat von Stuttgarter Zeitung
    Wegen einer wüsten Prügelei vor dem Rathaus haben sich sechs Jugendliche vor dem Schöffengericht verantworten müssen. ...
    Zitat Zitat von Stuttgarter Zeitung
    [...] Anwohner und Geschäftsleute klagen über lautstarke und pöbelnde Jugendliche. [...]
    Sowas findet man doch täglich in einer Zeitung - So nach dem Motto: "Haben die schon wieder was angestellt..."

    Und es wird einfach zu sehr allgemeinert... Wenn sich 3 Jugendliche eine Straftat erlauben, und das in die Zeitung kommt, heißt es wieder: "Die Jugend von heute wird immer krimineller" oder so... Dann werden alle Jugendlichen mit in den Dreck gezogen...
    Und das stört mich einfach...
    Man wird für alles beschimpft. Wenn man durch die Stadt geht, und mal so nett ist, ein Stück Papier aufzuheben, was neben dem Papierkorb liegt (Beispiel), dann kommt zufälligerweise immer jemand vorbei, und behauptet natürlich, dass man es selber da hingeschmissen hat, und nicht aufheben will, da die Jugendlichen ja sowieso nur Mist bauen...
    Hrmpf, so darf das noch nicht weitergehen...

  11. #11
    Ursprünglich waren Kinder die Altersvorhersorge. Die Garantie, dass sich wer um einen kümmert, wenn man's selbst nicht mehr kann. Seit es Pensionskassen gibt, braucht niemand mehr Kinder zu kriegen. Dadurch wird die Gesellschaft alt und die Pensionskasse hat viel mehr Menschen zu versorgen, als dass darauf eingezahlt wird... Das System hat sich also selbst ausgeknockt.

    Deshalb würde ich allen egoistisch veranlagten Menschen raten, die fürchten bei der Pension leer auszugehen, weil einfach die Kassen leer sind, sie liebende Kinder zu zeugen und grosszuziehen.

    @Evanescence: Hältst du Prügel wirklich für eine besonders wirksame Erziehungsmethode?

  12. #12
    Zitat Zitat von Froschvampir
    Ich weiss doch auch nicht, irgendwann wird es so enden wie in Battle Royale...
    Meinste? O.o

    Mal zum saufen: Das ist wohl oder übel ein Hobby - die gehobenere Mittelschicht, so ist es um Teil in meiner Klasse, säuft sich zum größten Teil an fest ausgemachten (Wochenend- ) Tagen die Birne weg - um Spaß zu haben (Die Erzählungen sind lustig, kann man meist nicht abstreiten). Während man am Bahnhof die unteren Schichten den ganzen Tag rumlungern und spätestens Abends stockbesoffen sieht - aber ob das noch Spaß machen kann?

    Bei den Berichten wird wohl eher sogar darauf eingegangen das nur die "unternen Schichten" beredet werden, aber dass auf alle (Schichten) verallgemeinert.
    Damit will ich nicht sagen, dass es keine Menschen aus der unteren Schicht gibt welche vom ihrem Benehmen nicht eher einer anderen Schicht (im positiven Sinne natürlich ) zugeordnet sein müssten.
    «Wir können alles schaffen, wir brauchen nur genug dressierte Affen» - infinite monkey theorem

  13. #13
    Gutes Thema.

    Erst einmal möchte ich betätigen, was viele Zeitungen sagen: Viele Jugendliche werden immer aggressiver und krimineller und alkoholsüchtiger. Tatsache. Ich habe es am eigenen Leib erfahren, was die Aggressivität angeht.
    Und dass dabei ein großer Teil der gesamten Jugendlichen betroffen ist ist auch Tatsache. Wenn man auf die Straße guckt. Dort laufen zu einem verdammt großen jede Menge schlägernde Assis rum. Und wenn man als Zeitung nur dahin sieht, wo es gerade praktisch ist, kann tatsächlich sagen, dass die Jugend "böser" wird. Zählt man aber die ganzen Jugendliche hinzu, die nur zum Einkaufen rausgehen und sich sonst auch nicht oft blicken lassen, aus welchen Gründen auch immer, so hat man zwar immer noch eine hohe Anzahl an schlägernden Jugendlichen, aber keinen wahnsinnig hohen Prozentsatz mehr.
    Es ist nur so, dass die, die sich so benehmen immer dreister werden und der Staat auch nichts unternimmt. Weder zur Problembekämpfung noch zur Beseitigung. Bloß Meckern, was die heutige Jugend angeht, ist drin.
    Und es kotzt mich dabei genauso unglaublich an, dass immer alles sofort verallgemeinert wird. Meine Eltern überlegen sogar, ob sie mir Pc - Spiele ab 16 verbieten, weil sie gelesen habe, dass schlägernde Jugendliche die spielen. Dabei bin ich dir Sanftmut in Person. Und wenn ich es nicht wäre, hätte ich gar nicht den Mumm, oder die Kraft mich zu schlagen, und meine Eltern wissen das genauso gut wie ich.
    Zugegeben ist es ...risikobehaftet, gewisse Gesellschaftsgruppen, z.B. junge Türken als die Schläger abzustempeln, aber die Statistiken und meine Erfahrungen sprechen für sich. Damit möchte ich weder Intoleranz, Ausländerfeindlichkeit oder Vorurteile ausdrücke, es sind meine Erfahrungen.
    So, jetzt kann ich nicht mehr schreiben, es klingelt.

  14. #14
    Oh Mann, oh Mann. Schon wieder ein "Die poese Jugend"-Thema? Jaja, es stimmt, dass einige oder von mir aus auch viele Jugendliche sich geistlosen und primitiven Unterhaltungsmethoden hingeben, zumindest die meiste Zeit. Denn man muss differenzieren und seinen Standpunkt nicht nur auf der Verhalten der Jugendlichen, die man auf der Strasse oder in Lokalen sieht fokussieren. Auch ich gehe z.B. ab und zu gerne mit Freunden was trinken (und ja, manchmal auch richtig viel) oder streife mit ihnen scheinbar sinnlos durch die Strassen. Dennoch lese ich in meiner Freizeit ebenso gerne, besuche Ausstellungen und Museen, bilde mich weiter und was weiss ich alles.
    Pruegeleien muessen wirklich nicht sein (zumindest solange sie sinnlos und nur des Spasses wegen sind), aber Rumhaengen, trinken und laut Musik hoeren ist doch fuer Jugendliche nicht verwerflich, das war ausserdem schon seit Jahren so.

    Und dass wir hoechstwahrscheinlich aussterben, da die Leute keine Kinder mehr bekommen wollen, ist mir ehrlich gesagt scheissegal. Wenn, dann passieren die wirklich schlimmen Sachen, die daraus resultieren, sowieso erst in hundert Jahren oder so und dann bin ich schon laengst tot.

  15. #15
    Was ich mich frage ist, wie kommt es, dass die Jugend mittlerweile so "Frühreif" ist. Wenn man sich mal Statistiken anguckt, machen die Jugendlichen heute doch alles früher als noch vor ein paar Jahren(Ich meine jetzt so Sachen wie die erste Zigarette, erste mal besoffen sein und sowas). Und wenn ich mir mal die Kinder bei mir in der Nähe angucke, dann muss ich leider sagen dass es stimmt. Ich sehe jeden Tag mindestens zwei Grundschüler die mit ner Zigarette im Mund durch die Gegend laufen( und es sind nicht immer die selben zwei).
    Denn ich denke, dass viel von der Respeklosigkeit die "der Jugend" vorgeworfen wird daher kommt, dass sie sich viel schneller für sehr Erwachsen halten (was vielleicht auch daher kommt, dass viele Eltern relativ Jung sind).
    Was ich sagen will ist, ich denke es liegt nicht an der Jugend an sich, sondern an der Gesellschaft, und der "neuen" position die sie der Jugend darin gibt.

  16. #16
    Also ich hab ja täglich mit Jugendlichen zu tun. Und es stimmt - teilweise - was hier geschrieben wird. Aber bei ca. 80% ist aus meiner Sicht viel zu viel Übertreibung der derzeitigen Situation mit einhergehender Schönfärberei der eigenen Jugend dabei.

    Wenn ich mal die Romantikbrille abnehme und an meine Jugend denke, haben wir auch gekifft, auch rumgebrüllt, ich hab Wände angemalt usw. Und das machen die Jugendlichen heute auch noch. Wir taten damals genauso ÜBER-coool wie die Jugendlichen heute. Die Teenager mit denen ich bei uns im Jugendhaus zu tun habe machen nichts anderes als wir damals, sind heute aber vielleicht zusätzlich mit noch viel massiveren Problemen konfrontiert als wir damals.

    Noch nie (aus meiner Lebens-Jugendsicht) war die Lage auf dem Arbeitsmarkt so schlecht, die Chancen so mies und der Leistungsdruck bzw. die Ansprüche der Gesellschaft, deren Wertigkeiten und geforderten Normen so schwer zu erfüllen wie heute.

    In meinen Augen ist die derzeitige Problematik, keine der Jugend, sondern eine Gesamtgesellschaftliche, die nur allzugerne auf die Jugend abgewälzt wird. Heute sind es die bösen Ghettorapper aus Berlin, die die Jugend versauen, damals waren es eben die Metaler oder der Rock´n´Roll. Die Probleme müssen aber auf anderer Ebene gelöst werden, und ich meine hier nicht nur auf politischer, sondern wirklich insgesamt, da ist die Wirtschaft, wie die Politik, wie die Medien (uvm.) genauso betroffen.

    Insofern darf man das glaube ich alles nicht so idealisiert sehen. Es ging bisher IMMER weiter und wird es auch in Zukunft tun

    Zum Thema Kinderkriegen schließe ich mich eigentlich Skar an ^^
    "Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)

  17. #17
    Zitat Zitat von Lon
    Was ich sagen will ist, ich denke es liegt nicht an der Jugend an sich, sondern an der Gesellschaft, und der "neuen" position die sie der Jugend darin gibt.
    Hm, das finde ich aber auch ein wenig zu einfach. Man kann nicht immer der Gesellschaft als Abstraktes Konstrukt die Schuld für alles geben.

    Ich denke zum einen liegt es an der Erziehung und dem Einfluss den die Eltern auf ihre Kinder nehmen. Ich habe in meinem Freundeskreis mehrere Eltern, bei denen ich sehen kann wieviel Zeit und Mühe sie in die Entwicklung und Förderung ihrer Zöglinge stecken. Das Kind vor den Fernseher zu setzen oder einen Videofilm ein zu schmeißen weil man gerade müde ist oder keine Lust hat sich mit Junior zu beschäftigen ist einfach...zu einfach!

    Zum Anderen wird eine Gruppenzugehörigkeit nicht wirklich gefördert. Die Medien vermitteln jedem Einzelnen (auch Kindern) wie einzigartig er ist, und das er das auch ausleben soll. Damit wird eine ganze Genereration zu Egoisten. Das die Schule das nicht auffangen kann ist klar.
    Und von der Schule zu erwarten, das sie moralische und ethische Grundsätze vermittelt kann man nicht erwarten. Das sind (altmodische) Werte die vom Elternhaus kommmen sollten.
    Geändert von Achadrion (07.04.2006 um 12:10 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat von Achadrion
    Hm, das finde ich aber auch ein wenig zu einfach. Man kann nicht immer der Gesellschaft als Abstraktes Konstrukt die Schuld für alles geben.
    Ich will nicht der Gesellschaft die Schuld am Verhalten geben. Für das Verhalten, das er an den Tag legt ist jeder selbst verantwortlich. Ich wollte damit nur klar machen, dass das ganze auf einem Problem beruht, das über die Jugend hinausgeht.

  19. #19
    Zitat Zitat von Lon
    Ich will nicht der Gesellschaft die Schuld am Verhalten geben. Für das Verhalten, das er an den Tag legt ist jeder selbst verantwortlich. Ich wollte damit nur klar machen, dass das ganze auf einem Problem beruht, das über die Jugend hinausgeht.
    ja. ist ja nicht so, das sich alle unter achtzehn abgesprochen hätten

    Zitat Zitat
    Wenn ich mal die Romantikbrille abnehme und an meine Jugend denke, haben wir auch gekifft, auch rumgebrüllt, ich hab Wände angemalt usw. Und das machen die Jugendlichen heute auch noch. Wir taten damals genauso ÜBER-coool wie die Jugendlichen heute. Die Teenager mit denen ich bei uns im Jugendhaus zu tun habe machen nichts anderes als wir damals, sind heute aber vielleicht zusätzlich mit noch viel massiveren Problemen konfrontiert als wir damals.
    dito \o/

  20. #20
    Die eine Sache ist die, dass ich diesen ganzen Plunder auch immer wieder in der Zeitung lese oder im Fernsehen sehe, die andere Sache ist die, dass in meiner persönlichen Umgebung irgendwie nichts davon zu bemerken ist.
    Irgendwie sind die Kinder und Jugendlichen da ganz normal.
    Meistens ein bißchen laut, oft in Gruppen beisammen, aber niemals aufdringlich, schlägernd oder extrem unhöflich. Scheusale und nette Menschen gibts um mich herum in allen Altersgruppen, wobei ich sagen muss, dass sich die Scheusale eigentlich in Grenzen halten.
    Also entweder lebe ich unter einer Glasglocke, oder es stimmt doch nicht alles, was die Medien so verbreiten.
    Für mich ist die Jugend zu 80% ganz normal bis schwer in Ordnung und den Rest Trotteln und Asis hats doch schon immer gegeben, oder seh ich das falsch?

    Übrigens können sich die Jungen und die Alten sowieso die Hände reichen: Beide sind irgendwie unerwünscht und zu teuer.
    Mein Vorschlag dazu:
    Wir produzieren per Gentechnik nur mehr intelligente, berufserfahrene, flexible und konsumfreudige 25 Jährige, die sich mit 40 Jahren automatisch und problemlos selbst vernichten - und alle sind glücklich und zufrieden!

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