Spike Lee kennt man als Regisseur, der sich gerne und oft dem Rassenproblem annimmt und dieses in kleineren und feineren Filmen zum Ausdruck bringt. Vielfach dabei ist Denzel Washington, der auch in „Inside Man“ eine der Hauptrollen inne hat. Und auch wenn dieser Film sicherlich der kommerziellste Spike-Lee-Film seit jeher ist, so vermag es der Regisseur selbst in solchen grossen Produktionen mit den Faktoren Machtmissbrauch und Rassismus zu spielen. Und das gelingt ihm aussergewöhnlich gut.

Was anfänglich wie ein normaler Film über einen Bankraub startet, wird innert kürzester Zeit zur spannenden Begegnung dreier völlig unterschiedlicher Charaktere. Während der eine cool und überlegt handelt, hadert der nächste mit seinen Möglichkeiten und kommt mit seiner Arbeit nur schleppend voran. Die Dritte im Bund weiss ebenfalls genau, was sie tut, lässt den Zuschauer aber lange im Unklaren, was für Absichten sie verfolgt. Dazu werden herrlich lustige Sequenzen beigefügt und man kriegt mehr als einmal herzhaft was zu lachen. Allerdings ist trotzdem aus „Inside Man“ keine Komödie geworden, sondern ein Thriller, der lebensecht und realitätsnah ist, dass man den Eindruck bekommt, ein solcher Vorfall wäre auch in der Bank nebenan möglich



Clive Owen, der verhinderte neue Bond, zeigt einmal mehr, dass er ein ganz guter Schauspieler ist und eine grosse Palette an Aktionen zu bieten hat. Seine Figur des organisierten und coolen Bankräubers macht Spass und wenn sich der Film schlussendlich auflöst, wird sich der eine oder andere sympathisierend mit dieser Figur wieder finden.
Denzel Washington ist der offiziell gute Mann des Films. Er versucht mit seinem Team den bösen Bankräubern auf die Schliche zu kommen und gesteht die vielen kleinen Niederlagen stehts mit einem sarkastischen Spruch ein, was seine Figur sympathisch macht, der jedoch ebenfalls schlussendlich ein paar Flecken auf seine weisse Weste bekommt.
Jodie Foster spielt überzeugend und very sexy! Ihre Rolle verspricht viel, vermag aber leider schlussendlich nicht ganz das zu halten. Dafür ist ihre Leinwandpräsenz zu kurz und die Hintergründe ihres Tuns zwar offensichtlich, schlussendlich aber doch recht schwammig. Aber ihre Beine sind toll...

Fazit:
„Inside Man“ ist hervorragendes Thrillerkino, das eine spezielle Titelmelodie zu bieten hat und sich dann vom „normalen“ Banküberfallfilm zu einem spannenden und interessanten Katz- und Mausspiel entwickelt. Hervorragend gespielt, toll in Szene gesetzt und wunderbar realitätsnah. So muss ein Thriller sein. Super Sache.

credits to: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch

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Ich selbst finde den Plot des Films schon sehr spannend und will versuchen, den noch vor meinem Urlaub anzusehen. Wenn ich Pech habe, muss ich zwei Wochen warten und wenn ich extremes Pech habe, läuft der gar nicht mehr... dann muss die DVD herhalten. Aber so oder so ist das Pflichtprogramm.