@ Virgil:
Na na!So überzeugt man doch nicht seinen Gegenpart.
Der schaltet doch jetzt erst recht auf Stur - und du erbringst einen Beweis für deine Pseudo-Toleranz, wenn du wie wild und aggressiv seine Sätze zerpflückst ohnen Gegenargumente zu liefern.
Du musst ihn argumentativ widerlegen und ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen, junger Padavan.
Ausserdem:
Der Mann hat in einigen Sachen völlig recht:
Da gebe ich dir völlig recht.Zitat von wilderer
Natürlich haben sich im Laufe der Jahrtausende effiziente Verhaltensweise weitervererbt und ineffiziente sind ausgemerzt worden - und auch wir Menschen in der "Moderne" werden davon nicht verschont.
Wenn es eine Verhaltensstörung wäre - müsste es dann nicht im Laufe der Jahrtausende (laut Darwin) rausgefiltert werden?Zitat von wilderer
Zumindest müsste es in einem sehr geringen Niveau auftreten, wenn es eine "Störung" wäre. Allerdings sieht die Realität (10% der Bevölkerung) etwas anders aus...
Also entweder irrt Darwin oder es ist keine Störung sondern von der natur gewollt.
*rofl*Zitat von wilderer
Wer hat dir das denn erzählt? xD
Es ist genau andersherum! Schwule Schwäne z.B. vertreiben das Weibchen, sobald sie das Ei gelegt hat und ziehen dann gemeinsam das Küken auf. Studien belegen, dass Küken mit zwei Vätern schneller an Gewicht gewinnen und eher überleben (50% größerer Wahrscheinlichkeit), weil sich die beiden Männchen geschickter bei der Futtersuche und aggressiver bei der Nestverteidigung anstellen als Hetero-Paare.
Homosexualität ist bei Tieren keine Seltenheit:
Inzwischen hat man bei über 160 Säugetier-, 130 Vögel-, 32 Reptilien- , 15 Fisch- und 125 Insekten-Arten Homosex. entdeckt.
Bei Monarch-Faltern (eine Schmetterling Art) sind 10-50% der Paare schwul, obwohl genügend Weibchen zur Verfügung stehen. Selbst bei Löwen-Männchen kommt es zu "intimen Männerfreundschaften".
Dickhornschafe sind auschließlich in der Paarungszeit heterosexuell und leben ansonsten in Männerrudeln, die auch sexuell aktiv sind.
ich könnte diese Beispiele jetzt ewig fortsetzen....
Natürlich fragt man sich zurecht, warum sich ein solches Verhalten, das nicht auf die Arterhaltung ausgerichtet ist, sich durchsetzen kann. Die Erklärung ist wohl von Tierart zu Tierart verschieden. (Das habe ich mich auch in deinem Alter gefragt und auch ich war damals der Meinung, dass dies eine Störung sei müsse.)
Naja, die Gründe sind vielfältig und unterschiedlich:
Bei vielen Tierarten beobachtet man z.B., dass Tiere mit Homo-Neigungen gesunder als ihre Hetero-Genossen sind, weil sie sich nicht in die gefährlichen Kämpfe um Weibchen werfen müssen.
Bei anderen Tieren sind es Effizienzvorteile in der Aufzucht des Nachwuchses (siehe Schwäne),wodurch indirekt auch das eigene Erbgut weitergegeben wird. Bei Herden (AFAIR waren das die Löwen) werden dadurch Spannungen abgebaut und bei höher entwickelten Wesen (Affen, Schimpansen,...) dient es zur Festigung der Gemeinschaft und Aufbau von Beziehungen. (wobei letztere AFAIR eher bisexuell waren - kann mich aber auch irren)
naja, wie auch immer.
Du siehst: Darwin hat Recht und dennoch (oder gerade deswegen?) gibt es Homosexulität völlig zu recht.
Also ich weiß nicht, was für 20er Jahre Studien du gelesen hast o_O, aber alle (halbwegs) neuen Studien weisen auf genetisch bedingte Präferenz zur Homosexualität hin - wobei ich auch ein paar Artikel gelesen habe, wonach das irgendwie mit hormonelle Veränderungen der Mutter während der Schwangerschaft zusammenhing. (ich fand aber die Quelle nicht sonderlich seriös)Zitat von wilderer
Btw.: Da dieser Post so owning ist, werde ich es als Taufe werten, falls dir die Widerlegung meiner Argumente nicht gelingt.
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