Ich wollte hier schon seit einer Weile posten, habe es letztendlich dann aber doch nicht getan, da ich sehr unregelmäßig schreibe und auch nicht weiß, ob meine 'Werke' zu mittelmäßig/durchschnittlich sind um irgendjemanden dafür interessieren zu können. Daher mach ich den Thread einfach mal auf, poste den ein oder anderen lyrischen Erguss um einfach mal zu gucken, was dabei rumkommt.
Soeben verstorben,
Ein junger Geist emporsteigt,
Sein Name war Thorben,
An des Himmels Pforte sein Köpflein neigt.
"Unschuldig?", die Frage vom Tore,
"Oder die Welt verbessert?" weitergefragt,
Unschuldig, antwortet der Mohre,
Die Welt verbessert' ich nicht, vorsichtig gesagt.
Ich lebte ein friedlich Leben,
Mal war ich schlecht, mal gut
Es war wohl ein Nehmen und Geben,
Mal voll Feigheit, mal voll Mut.
"Das, auch wenn es Leid mir tut,
Ist einfach nicht genug,
Wer isst Fleisch, tut Mord - nicht Gut',
Wer dann nichts vollbringt, tut am Leben Betrug."
Die vollkommen verschiedene Silbenanzahl der Zeilen macht das Gedicht/die Kurzgeschichte in Versform imo nicht einmal kaputt, ich selbst kann es zumindest so vorlesen, dass es einigermaßen vernünftig klingt.
Nicht ganz gelungen sind vielleicht Zeile 3 und die dreifache Verwendung des Wortes "tut" in der vierten Strophe. Allerdings habe ich schon ein wenig herumprobiert und auch wenn es objektiv wohl nicht optimal ist, stört es mich zumindest nicht und stößt es mir beim lauten Lesen auch nicht negativ auf.