-
Waldläufer
Nicht-Linearität ist IMO nur dann wirklich gut umzusetzen, wenn das ganze auf einem Begrenzten Raum stattfindet. Wenn es sich zB. um ein Horrorspiel handelt, bei dem es darum geht, aus der verlassenen Villa zu kommen, ist es denke ich mal egal, wie der Held operiert, hauptsache er kommt am Schluss raus. Und da wäre es auch egal, ob er nun mit dem Panzer, der im hintersten Garageneck rumliegt und erst generalsaniert gehört die Wände durchbricht oder sich im Nähzimmer nen Fallschirm bastelt und vom Dach springt.
Das geht in so einem Fall einfach dadurch, dass das Szenario zum einen keine Wahl im Gesamten lässt (Rauskommen, drinnen vergammeln oder sterben... wenns einem Spaß macht kann man natürlich auch ausm Fenster springen oder verhungern, aber das ist dann wohl Game Over durch tot-- bei "rette die Prinzessin" kann man auch sagen dass man keinen Bock hat und mit der Kellnerin vom Pub durchbrennen, was ja auch ne schöne Option ist... die Prinzessin stirbt zwar, aber wen stört das schon?) Zum anderen die eher kurze Zeit, die das Abenteuer umfasst (Nicht Spielzeit, sondern In-Game-Zeit) und die nicht-epischen-auswirkungen (denn ob irgendein tropf von nirgendwo in nem Haus stirbt ists wohl kaum so schlimm... und wie er gerettet würde wär auch jedem egal, wenn zur gleichen Zeit die Prinzessin entführt wurde^^)
Kurzversion: Nur im kleinen Rahmen vollständig möglich (und imo würds auch in dem Fall nicht langweilig werden)
Was den eigenen Charakter in Rollenspielen betrifft frage ich mich doch gleich einmal, den reellen Charakter oder einen gewünschten? Denn ein Rollenspiel hat doch gerade den Sinn, in eine andere Rolle zu schlüpfen, oder?
Wenn es sich um einen selbstgeschaffenen Char dreht denke ich, dass das zwar möglich ist, jedoch dann kaum noch etwas mit "herkömmlichen" Rollenspielen zu tun hat. Denn wenn man wirklich so viel dem Spieler überlassen will, dann muss dieser Spieler auch den Part der Fantasie übernehmen. Man kann ihm zwar ne große Welt vorsetzen, aber man kann ihm nicht sagen was er zu tun hat... die liegt in seiner eigenen Entscheidung, und das ganze wird zu einer Ansammlung an Nebenquests. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, wenn es sich zB. bei jedem Quest um etwas handelt, das einem die Welt und die Kreaturen darauf näher bringt, jedoch ist es IMO nicht für Einzelspielerspiele zu empfehlen... Nicht nur, weil es einem viel zu viel Nerv kosten würde, genügend interessante Hintergrundinformationen zu einer Spielewelt zu entwickeln...
Kurzversion: Nicht unmöglich, aber nicht jedermanns Sache und einfach für Multiplayer besser geeignet
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln