Ergebnis 1 bis 20 von 21

Thema: Gedanken über die Spieleentwicklung

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Die von dir angesprochene Art der Nonlinearität ist für mich in der Funktion als Ersteller und als Spieler ebenso interessant wie uninteressant. Es ist durchaus ein sehr erstrebenswertes Ziel mit Hilfe größerer Entscheidungsfreiheit den Wiederspielwert zu erhöhen, dennoch gibt es Konzepte in denen es erforderlich ist eine Geschichte auf lediglich eine Art und Weise zu erzählen bzw. ausgehen zu lassen. Kleine Entscheidungen die den Verlauf kurzfristig ändern halte ich für einen guten Kompromiss doch auch die stören für gewöhnlich die Intensität der Geschichte. Dabei handelt es sich allerdings um ein Kreuz das fast ausnahmslos alle Rollenspiele zu tragen haben.

    Ob das Konzept funktioniert oder nicht hängt meiner Meinung nach einzig und allein von der Fähigkeit des Game Designers bzw. der Qualität des Designdokuments ab. Derartige Eingriffsmöglichkeiten durch den Spieler werden sicherlich als eines der Hauptfeatures vermerkt und dementsprechend passt sich der Rest auch diesen Gegebenheiten an. Eine qualitativ minderwertige Story ist dann auch nicht unbedingt zu erwarten. Ich halte es auch für möglich drei herausragend gute Stränge in einem Spiel zu verbauen, unter Umständen kann das auch wesentlich effektiver sein. Die Macht von Ursache und Wirkung zu verdeutlichen, wie beispielsweise in „Lola rennt“ ist für mich zumindest sehr reizvoll. Dementsprechend teile ich deine Bedenken auch weniger zumal die möglichen Entscheidungen noch immer im Bereich des für den jeweiligen Charakters typischen Handlungsmusters liegen können, ergo kein Verlust der Glaubwürdigkeit. Westliche Spiele leben meistens sowieso von der Charaktergenerierung, der Individualisierung von und durch den Spieler, da kann meinetwegen auch eine breite Spanne an den unterschiedlichsten Entscheidungsmöglichkeiten geboten werden.

    Im Grunde begegnet das auch gleich deinem zweiten Punkt. Bei typisch östlichen Spielen funktioniert das sicherlich ineffizienter, westliche Vertreter hingegen haben es da wohl leichter und ich kenne etliche WoW Spieler die einfach nur als persönlich gestaltetes, heldenhaftes Äquivalent durch eine fantastische Welt stapfen wollen und sich extrem mit ihren Figuren auseinandersetzen und identifizieren. Inwiefern sich das auf Singleplayerspiele übertragen lässt weiß ich nicht. Bedenken habe aber auch ich in dem Bezug, an die Möglichkeiten glaube ich dennoch.

    (Ich sollte öfters mehr schreiben >_<)

    Geändert von Batista (02.04.2006 um 16:17 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •