Irgendwie kann dass bei mir sehr wandeln. Wenn ich an die traditionellen Ausraster meiner frühen Kindheit, also so bis 13, zurückdenke....gut, gehen wir nicht weiter drauf ein! (Mit Stühlen auf Mitschüler los...DAS waren noch Zeiten! })

Danach kam bei mir eine Phase, die ich im Nachhinein fast wie eine kleine Erleuchtung empfinde. Ich war offen für jede Art von Kritik an meinem Verhalten und habe versucht, sie umzusetzen wenn sie zu Recht kam.

Im Moment schwindet diese Fähigkeit dahin wie Eis in der Sonne. Vielleicht bekomme ich in letzter Zeit einfach zu viel Kritik auf einmal durch das Theater, aber in der Nähe von Leuten zu sein, die einfach immer wieder aufs Neue kritisieren erzeugt bei mir ein Gefühl des Unwohlseins, dass sich in zwei Formen niederschlagen kann. Entweder, mein Selbstvertrauen macht sich aus dem Staub und ich trete auf einmal von jedem erdenklichem Fettnapf in einen Anderen oder aber ich raste aus.

Vielleicht ist es auch einfach nur die Art der Kritik. Es gibt Kritik die bestätigt, die dir sagt dass du etwas besser machen kannst, die dir Ratschläge gibt. Und dann gibt es die beissende Kritik, die manchmal einfach nötig ist um jemanden wachzurütteln. Wenn man jedoch zu oft diese beissende Kritik aus nichtigem Anlass bekommt, dann macht dass einen einfach fertig. Es brennt einen aus weil es dass Gefühl gibt alles falsch zu machen, was auch immer man tut.