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  1. #1

    Ich werde mich ändern... - ein geschlechtsspezifisches Missverständnis?


    Für diese Diskussion sind jegliche Minderheiten-Klausel und Ausnahmen deaktiviert. Es wird immer nur von Frauen und Männern im allgemeinen gesprochen - auch wenn dies nicht in jedem Satz explizit gesagt wird.

    "Ich werde mich ändern..."
    Irgendwie ist das ein Satz, das jeder Mann im Laufe (oder nach Ende) einer Beziehung seiner Angebeteten sagt. Und wir Männer wissen, dass diese Veränderung nur von kurzer Dauer sein wird und jeder Mann irgendwann wieder in seine alten Verhaltensstrukturen verfällt - Frauen wissen das aber offenbar nicht....O_o

    In diesem Thread möchte ich ein wenig darüber philosophieren und rumspinnen, ob es vom Geschlecht abhängt, ob sich jemand ändern kann oder nicht - und welche Folgen das hätte.


    Was mich angeht, so denke ich das Verhaltensveränderungen ein geschlechtsspezifisches Missverständnis sind:
    Frauen haben die Fähigkeit sich zu ändern und denken, dass Männer dieselben Skills haben. Auf der Einen Seite räumen sie ihren Partnern Chance um Chance ein, auf der anderen Seite reagieren sie enttäuscht, wenn sich dieser letztendlich sein Wesen nicht ändern kann. Oft machen sie sogar den Fehler an seinem Willen und seiner Liebe zu zweifeln - statt an seinen "Changing-Skills".

    Männer können sich nicht ändern, möchten sich selbst "Treu" bleiben und wundern sich, wenn ihre Partner sich wandeln. Von ihnen stammen Sätze wie "Du hast dich geändert!" und "Du bist nicht mehr die Frau, die ich heiratete!", weil sie bei Frauen die gleiche Unflexibilität wie bei sich selbst voraussetzen. Und weil sie genau dies denken, können sie sich auch nicht vorstellen, dass sich ihre Frau wieder zurück "verwandeln" könnte.


    Diese Denke hat implizite Auswirkungen auf die Wahl der Partner:
    Männer machen sich auf die Suche nach der perfekten Frau. Ihnen kommt weniger in den Sinn eine Frau zu finden, den sie (zumindest bezogen auf den Charakter!) nach ihren Vorstellungen modellieren können.
    Frauen dagegen suchen den Rohdiamanten, den sie auf 24 Karat schleifen können. Sie rechnen erst gar nicht damit, dass sie den "makellosen" Mann treffen - manche wollen einen solchen auch gar nicht treffen. (=> "langweilig")
    Man merke: Frauen suchen nicht "Mr.Perfect" sondern "Mr.Right"!

    Doch warum ist das so? Welchen (darwinistischen) Effizienzvorteil hat dieser geschlechtsspezifische Unterschied?

    Vielleicht brauchen wir für eine Antwort gar nicht soweit in die Vergangenheit zu blicken. Ein Blick auf die letzten Jahrtausende reicht aus und zeigt, dass es meistens Frauen waren, die in Familien einheirateten und aus ihrem Elternhaus rausgerissen wurden. Die Regel war, dass die Frau entweder mit zur Familie/auf dem Bauernhof/zum Haus/zum Stamm des Mannes zog oder mit ihm alleine weg zog.
    Sie war es, die sich jedes Mal auf ein völlig neues Leben einstellen musste, während die Männer oft in ihrem alten Umfeld blieben, ihre sozialen Strukturen behielten und die Aufgabe übernahmen die Tradition ihrer Vorfahren fortzuführen und zu ehren(=damit alles so bleibt, wie es ist).
    Womöglich ist das auch ein Grund, weshalb Männer traditionsgebundener und verschlossener sind, während Frauen neue Ideen offener gegenüber stehen.


    Männer reagieren genervt auf Änderungswünsche ihrer Frauen, weil sie dadurch Zweifel in ihrer eigenen Perfektion bekommen - warum hat die Frau ihn überhaupt geheiratet, wenn er soviel an ihm aus zu setzen hat?

    Frauen wiederum reagieren aufnahmefähiger auf jeden Kommentar. Sie versuchen oft zwischen den Zeilen zu lesen, um Kritikpunkte zu erspähen (um sich selbst zu "schleifen"?). Sie schlagen sich mit großen Selbstzweifel um und brauchen viel Bestätigung, damit sie glauben, dass sie genau das sind, wovon ihr Partner immer geträumt hat.

    Angenommen die obige Argumentation stimmt. Welche Implikationen hätte das für uns?

    ___________
    Alle Infos zum Ü18 und die Anmelde-Verfahren erfahrt ihr hier:
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    Geändert von Soheil (29.03.2006 um 18:13 Uhr)

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