Angesichts der langen und kriegerischen Geschichte Eropas und den Flüchtlingsströmen aus der Türkei, dem Balkan und der ganzen übrigen Welt bin ich mir sicher, nicht der einzige zu sein, dessen Familie noch historischen Ballast mit sich herumträgt. Drogendealer, vererbbare psychische Erkrankungen oder umfangreiche Kriminalhistorien sind natürlich auch willkommen.
Dann mache ich mal den Anfang:
Mein Großvater war bei der Waffen SS Panzerdivision Viking und ist bis zum heutigen Tage Anitsemit.
Mein Opa wollte zur SS. Peinlich ist mir dabei allerdings nur, dass er nicht genommen wurde. :\
Meiner auch, der n00b o.oZitat von Marc
Mein Opa wollte zur SS. Peinlich ist mir dabei allerdings nur, dass er nicht genommen wurde.
Don't mess with the puppet master!
Ein Thread um aufzuzählen, wessen Großeltern hier alle Nazis waren? o_O' Könnte lange dauern, werden sicher einige sein. OK, in der SS gewesen zu sein ist noch mal eine Stufe schlimmer, aber wen interessiert das heute noch? "Unter den Teppich kehren!" heißt die Devise, so kann man sogar Bundespräsident werden!
[/zynismus]
Und sonst: in meiner Familie gibt's eigentlich keine schrecklichen Geheimnisse, oder zumindest werden alle brav und patriotisch, nach echter österreichischer Tradition unter besagten Teppich gekehrt, sodass nicht mal ich sie kenne!Mein Opa ist noch etwas rassistisch, aber auch nicht so, dass er tatsächlich aggressiv gegen irgendwelche Ausländer o.ä. schimpft, ein bisschen halt. Bundespräsident war er trotzdem nie.
hmm...ich glaube das größte geheimnis meiner familie ist meine homosexualität. und die wird wohl auch ein geheimnis für alle außer meinen eltern und meinem bruder bleiben wenn ich meine lattent rassistische verwandschaft nicht ins grab bringen will...eigentlich 'ne coole idee
it's calling...
Mein Ur-opa war Deutscher U-Boot Kapitän im ersten Weltkrieg, ich hab sogar das Logbuch.
Kann man das als Schmutziges Geheimnis bezeichnen, angesicht dessen, das die Marine die ersten waren, die aus dem Krieg ausstiegen? ^^
Pff, keine Ahnung, alle erzählen hier von irgendwelchen Kriesgeschichten^^.
Mir müsste jemand nochmal den Sinn des Threads erklären; als ein "schmutziges Geheimnis" würde ich es nicht ansehen, dass der Großvater oder Ur-Großvater zur SS wollte/bei der SS war oder sonstwie aktiv für's NS-Regime war.
So eine große Sache ist das auch nicht; Millionen Deutsche waren Anhänger des Regimes und haben aktiv etwas dafür getan. Von daher ist es eher "normal", wenn die Großeltern oder Ur-Großeltern sich dafür engagiert haben. Es ist zwar ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte, aber als dunkles Familiengeheinmis würde ich das nicht abstempeln.
Das ist das, was Basti-kun geschrieben hat bei weitem "schmutziger" (obwohl es in der heutigen "ach so toleranten" Gesellschaft auch nicht mehr so das große Thema sein sollte, aber das steht wieder auf einem anderen Blatt geschrieben).
DJ n
Es ist Ok, solange genügend Leute mitmachen? Wunderbare Einstellung, wirklich.
Warum reißt du den einen Satz bitte aus dem Zusammenhang? Lies dir mal durch, in welchem Zusammenhang ich das geschrieben habe, dann fällt dir vielleicht auf, dass ich damit ganz und gar nicht meine Einstellung dazu geschrieben habe.
Es ging mir lediglich darum, dass ich es aus rein historischer Sicht sinnlos finde, wenn jetzt jeder sagt, "Ja mein Opa war bei der SS oder der SA blablubb", da es nicht wirklich etwas Besonderes ist, da viele Millionen Menschen damals aktiv die NSDAP unterstüzt haben.
Ein schmutziges Geheimnis ist das meiner Meinung nach nicht, da es dann danach so wäre, dass mindestens jede 3te Familie in Deutschland ein solches Geheimnis hat, weil ein Familienangehöriger da mitgemacht hat.
Aber das ist wohl eher die verschiedene Definition von "schmutziges Geheimnis"; aus meiner Sichtweise ist ein solches Geheimnis nicht eins, dass viele Millionen gemeinsam haben...
DJ n
Das hat Simon doch überhaupt nicht gesagt, einen Satz aus dem Zusammenhang reißen, bringt doch mal absolut gar nichts. Simon meinte, dass es eben nichts außergewöhnliches ist, wenn die Großeltern ob nun gewollt oder ungewollt beim Nazi-Regime mitgemacht haben. Die wenigstens von uns werden wohl wirkliche Freiheitskämpfer in den Familien haben. Aber eine persönliche Wertung, ob das nun gut oder schlecht ist, lese zumindest ich aus Simons Beitrag nicht heraus.
Freiheitskaempfer nicht, aber immerhin Waffenverweigerer ^^
Mein damals 14 oder 15jaehriger Opa sollte zu Kriegsende noch einberufen werden. Er ist hingegangen zu den freundlichen Leuten von der SS, sollte zur Übung oder was weiss ich (jedenfalls noch nicht an der Front, sondern noch in der "Heimat") ne Panzerfaust abfeuern und hat sich geweigert. Er war/ist christlichen Glaubens und wollte daher nichts mit Waffen zu tun haben (oder eher mit "toeten"), was zu den Zeiten damals zu Problemen fuehren konnte. Wie es eben so war, sollte er dann eben als Deserteur erschossen werden, irgendein halbwegs vernuenftiger Mensch hat ihn stattdessen nur fuer eine oder ein paar Naechte in den Knast gesteckt.
Ist zwar kein dunkles Familiengeheimnis, machte aber zusammen mit anderen Geschichten der Art ("und als der amerikanische Bomber hinter dem Haus abgestuerzt ist, sind wir alle hingerannt und haben nur noch die verkohlten Leichen der Amerikaner gefunden" oder "wir sind morgens die paar km zur Arbeit gegangen, als die Jagdflugzeuge kamen und angefangen haben, auf uns zu schiessen, zum Glueck waren wir schnell genug im Strassengraben" oder "das Haus neben unserem wurde zusammengebombt und meine Freundin ist dabei gestorben, weil sie nen Ziegelstein in die Brust abgekriegt hat") nen betraechtlichen Teil der Gutenachtgeschichten aus, die meine Oma so gerne frueher erzaehlt hat.
Davon abgesehen gabs/gibts keine Rassisten/Antisemiten/sonstige-extreme-Ansichten-Typen bei mir in der Familie, und niemand war bei was Gewalttaetigerem als der HJ oder BdM.
Als bekannter Schandfleck der Familie stehe bisher nur ich da, angeklagt wegen Ehebruch und Verlassen des geliebten Schwiegersohns/Schwagers.
Ansonsten gibts da noch die Sache meiner Schwester und eine Angelegenheit meines Bruders, die aber zum Glueck meinen Eltern nicht bekannt sind, und die bestimmt auch nicht sooo ganz astrein waeren.
Geändert von Ravana (25.03.2006 um 14:19 Uhr)
Mein Opa ist aus der Hitler Jugend rausgeflogen - weil er falsch den Hitlergruß angesetzt hat. Aber er meinte irgendwann ganz aufrichtig zu mir, dass er seinen Rausschmiss als Kind sehr wohl bedauert habe, immerhin war die HJ wohl eine angesehende Gemeinschaft mit tollen Jugendfahrten und so - und er durfte nicht daran teilnehmen.
Ansonsten: Jup, unsere Familie ist eindeutig psychisch endogen genetisch verseucht. Wir sind depressiv, agressiv, unbeherrscht und impulsiv. Und das zieht sich tatsächlich weiter durch die Familie, als wir anfangs geahnt hätten - aber irgendwann schaut man sich genauer um und sieht, dass dies wohl tatsächlich ein genetisches Problem ist (väterlichseits) und sogar schon zu Freitoden geführt hat. Mein eigener Vater ist seit ich mich erinnern kann in psychologischer Behandlung und bekommt seine Antidepressiva streckenweise sogar gespritzt. So was wird aber nach außen hin natürlich gerne totgeschwiegen.
Zweites genetisches Problem (mütterlichseits) ist eine Generkrankung, die sich in Autoimmunerkrankungen äußert, was so viel bedeutet, wie dass sich das eigene Immunsystem gegen den Körper wendet. Sprich: Meine Oma hatte autoimmun Multiple Sklerose, meine Tante eine Leberzyrrhose, meine Großcousine irgendwas autoimmunes am Darm, meine eine Schwester Trombozytopenie (= Immunsystem hat die eigenen Trombozyten gegessen) und die andere eine autoimmune Lupuserkrankung an der Niere (=Immunsystem knabbert die eigene Niere an), etc. etc.
Na ja, ist aber wohl weniger ein schmutziges Geheimnis als solches. Halt eine Generkrankung (die vor allem die Frauen unserer Familie betrifft).
Reicht das für's erste?
Mein einer Opa war bei der Marine und hat nach dem zweiten Weltkrieg Fisch aus Skandinavien und aus dem Mittelmeer nach Deutschland geschmuggelt. o.o
Sonst ist die Familie recht sauber.
Achja, meine eine Oma könnte durchaus eine Mutter Oberin in der Dunkelelfen-Gesellschaft sein, aber ich habe noch keine Beweise gefunden... ._.
Geändert von La Cipolla (10.07.2007 um 18:31 Uhr)
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mein opa ist oberfeldwedel gewesen.
kay
<--
Väterlicherseits:
Wenig bis Kein Kontakt mehr zur Väterlichen Familie. Cousine weggezogen, eine der Tanten ebenfalls. Und das waren die einzigsten zu denen mein Vater keinen Streit hatte. Der Restliche Kontakt ist von ihm aus abgebrochen worden.
Mütterlicherseits:
'richtiger' Opa abgehaun, als Tante geboren wurde, so um den Dreh.
Und rest weiß ich auch nicht.
Also ich könnte keine Schanden meiner Familie wissen, geschweige denn erfahren
Kann man seh'n wie man will, kann ja sein das Der Opa oder Uropa oder whatever bei der SS war, oder kA
"Opa war Sturmführer bei der SS... lalala Bei der Panzerdivision war Opa einst dabei...lala"
Ne, mein Opa warn Infanterist bei den Nazis und is im Krieg abgehaun und nach Hause gerannt. ^^
Find ich auch besser so, dann is er nich verreckt und andere Leute mit Familie
auch nicht durch seine Kugel.
Gruß
Dave-d
Genau das hat mein Uropa mütterlicherseits nicht gemacht. Tja und der ist im Krieg gefallen :0
Mein einer Urgrossvater väterlicherseits hat Deutschland verraten und hat mit den Amis zusammengerarbeitet. Dafür wurde er Deichgraf und Bürgermeister^^"
Mein Großvater väterlichseits war Fallschirmspringer in Kreta und Soldat aus Leidenschaft, jedoch kein Freund der deutschen Judenpolitik, angeblich soll er immer von Rommel geschwärmt haben.
Als der Krieg auf Kreta zu Ende ging, hat er einfach die Waffen gestreckt und sich in Kriegsgefangenschaft begeben.
Mein Grioßvater mütterlichseits war Zeuge Jehovas und lange Zeit in einem normalen Gefängnis inhaftiert, kam jedoch am Kriegsende frei.
Schmutzig ist daran allerdings Nicht das Geringste, und richtige Skandale gibt es in meiner Familie eigentlich nicht.
Patch 1.1.4 in Arbeit...!
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