Der blaue Gargoylejunge und seine beiden Begleiterinnen brauchten eine knappe Viertelstunde, bis sie die Burg hinter sich gelassen hatten und fast eine weitere, bis sie die ersten Anzeichen der Schlacht in einiger Entfernung vor sich ausmachen konnten - die Schlacht tobte wild unter ihnen, und die Schlachtschreie der Krieger drangen auch aus dieser Höhe an ihre Ohren. Über dem Kampfgetümmel schossen die Gargoylekrieger wild umher, verteilten Prankenschläge, packten Römer und warfen sie durch die Luft.
"Ach du meine Güte", flüsterte die Rote lauter, als sie wollte.
"Also gut", rief der Blaue, drehte im Flug um und umrundete kurz seine Freundinnen, "ich will dann mal. Wenn ihr unseren tapferen Soldaten seht", - er meinte den Grünen - "dann sagt ihm, ich bin der Gargoyle, der die meisten Römer auf links gezogen hat!" Lachend zog er die Flügel ein und stürzte sich in die Schlacht.
Kurz dachten die Weiße und die Grüne, ihr Freund wäre abgestürzt, aber als er kurz über dem Boden seine Schwingen wieder ausbreitete und wie eine Windböe über den Köpfen der Menschen hinwegschoss, wussten sie, dass er nur Spaß gemacht hatte. Dann mussten sie sich ja keine Sorgen mehr um ihn machen - zumindest nicht für die nächsten zwei Sekunden, denn soeben hatte sich der Blaue einen Römer rausgepickt, den er in einen Nahkampf verwickeln wollte.