[FONT="Century Gothic"]Die Schlacht vom Teutoburger Wald

Die drei jungen Gargoyles zogen ohne große Vorkommnisse ihre weiten Bahnen am rot erleuchteten Himmel – sie würden ohne Probleme den Ort der Schlacht ausmachen können.
Inzwischen brach der grüne Jung-Gargoyle aus der donnernden Wolkendecke in einem rasanten Steilflug auf das Schlachtfeld zu :
„YEEEEEEHAW! JETZT GEHT ES RUND!“ Euphorisch schrie er aus vollem Halse, sodass selbst die etwas weiter entfernten Gargoyles seinen naiven Aufschrei bemerkten.

Habukóz war der erste, der ihn am Himmel ausgemacht hatte:
„War ja klar,“ er seufzte theatralisch, als er einen Römer am Kragen packte und ihn mit aller Macht gegen die heranstürmenden Soldaten schleuderte, „ ha, für euch hab ich auch noch was!“ Man konnte dem falken-ähnlichen Gargoyle ansehen, wie viel Freude es ihm bereitete die Menschen mit seinen Klauen zu bearbeiten. Doch auch Rabitz war der Schrei nicht entgangen. Der Alpha stieg gerade mit zwei leblosen Körpern in die Lüfte, nur um sie im nächsten Augenblick von oben herab auf die berittene Kavallerie des römischen Heeres zu schmeißen. „Narr, du bringst uns alle in Gefahr!“ Doch auch er wusste, das Nichts und Niemand mehr etwas an der Tatsache ändern konnte, das der Jüngling sich seinen Befehlen widersetzt hatte.

Regen und Donner machten beiden Parteien schwer zu schaffen.
„Seht! Odin schaut uns zu! Schlagt die Hunde nieder!,“ Bjorn, der Anführer der Sachsen zeigte mit seinem Streithammer in den Himmel empor, welcher eine ungewöhnliche blau-grüne Färbung annahm. Auch die restlichen Krieger der anderen Stämme, sowie Arminius sahen das Zeichen der Götter. Selbst die Nachhut der Römer vermochte nun nicht mehr die Kriegslust der Germanen zu bremsen – es war, als erwachten ganze Kraftreserven in den Nordmännern. Wer gerade noch zu Boden ging, erhob sich wieder unter den qualvollen Schmerzen – die Götter schauten zu - die Stämme explodierten praktisch voller Energie und drängten die römischen Heere immer weiter zurück, bis diese schließlich mit dem Rücken zum Forst von Teutoburg standen.

Starker Wind gesellte sich nun zu dem strömenden Regen und dem Donner hinzu, was es den Gargoyles in der Luft schwer machte, ihre Bewegung zu koordinieren – eine ungewöhnliche Dunkelheit legte sich über das Schlachtfeld.
„Was zum…?!,“ Rabitz geriet ins Trudeln, als ihm plötzlich unter den Schwingen die tragende Luft ausblieb und er wie ein Pfeil gen Erde raste. Ein gewaltiger Sturm brach los…

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