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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Die Schlacht vom Teutoburger Wald
Wie ein Berserker hackte Arminius sich durch die Reihen der römischen Legionäre, die Haare durch Schweiß und Blut verklebt. Völlig außer Atem umklammerte Er seine gewaltige Streitaxt und schnaufte wie ein schwer beladener Esel, der fast unter seiner Last erdrückt wird. Das Schlachtfeld war ein reines Chaos, überall lagen Tote und Verwundete und diejenigen, die noch das große Glück hatten, am Leben zu sein, fochten einen erbitterten Krieg auf ihren Körpern aus – einige der Germanen wagten es sogar, ihre Äxte, Speere und Schwerter siegreich in die Luft zu recken, ob der Tatsache das die Gargoyles am Ende doch noch ihr Wort halten konnten und ihnen zur Hilfe eilten – für Arminius’ Geschmack viel zu voreilig.
Eine dunkle Gestalt galoppierte durch die tobende Menge der Krieger, Axt und Schild hoch erhoben, ließ er seine Waffe herausfordernd kreisen und schickte mit jedem Treffer zu seiner Linken und Rechten einen weiteren Römer zu Boden. „DIE NORDFLANKE,“ der Alte auf dem schwarzen Teufel ritt an Arminius vorbei, „DER FEIND BRICHT DURCH! VERGISS DEINE MANNEN IN DER MENGE, SIE SIND DEM TODE GEWEIHT – RETTE WAS ZU RETTEN IST!“ Arminius schaute dem Schamanen hinterher und überlegte für einen Augenblick die Worte, die er ihm entgegen warf. „Meine Leute im Stich lassen? Niemals! Was für ein Anführer wäre ich, wenn ich meine Mannen einfach so zurücklasse!“ Seine Augen wirkten glasig, als er seine Gedanken nach einer rettenden Lösung durchforstete – und sie auch fand!
„THORWALD – DIE FLANKEN,“ er machte einen Satz über einen weiteren Leichenberg und spurtete durch die kämpfende Menge, „DIE NACHHUT! JETZT!“ Eine gewaltige Flammensäule schoss am anderen Ende des Schlachtfeldes in den Himmel empor – und erwischte um ein Haar den Alpha der Gargoyles. „Was zum…?!,“ Rabitz schlug einen weiten Bogen um die Rauchsäule und fixierte Arminius. „Du überrascht mich immer wieder aufs Neue, Mensch…,“ ein kurzes, kehliges Lachen wich dem Mund des Gargoyles als er sich wieder ins Schlachtfeld herabstieß. Unterdessen ballte Thorwald seine Faust, als neben ihm die große Flammensäule in die Luft schoss: „Das Signal ist gegeben – Bjorn Hasgarsson, wir zählen auf dich!“ Schon bald drang ein lautes Gebrüll aus dem riesigen Wald, neben dem sich die Schlacht ereignete – die Sachsen betraten das Schlachtfeld der Ehre – nein, sie betraten es nicht, sie stürmten es, hunderte von Kriegern schlugen eine gewaltige Schneise in die gegnerische Front und überrannten die römischen Offiziere und einige Zenturios. „Bei Odin, jetzt schlagen wir zurück!,“ Thorwald wollte sich gerade abwenden, als er dem Gesicht eines jungen Römers, keine 20 Sommer alt, gegenüberstand und in seiner Bewegung verharrte – ein Gefühl der Übelkeit schoss in ihm hoch, so als müsste er sich übergeben – ungläubig starrte der Hüne den Südländer an, als Blut an seinen Mundwinkeln herausquoll und langsam an seinem Kinn heruntertropfte – der Römer fasste noch einmal nach und schob die Klinge noch tiefer in den Unterleib des Germanen, bis dieser schließlich ihn verfluchend und röchelnd zu Boden sank …
Anderorts:
Wie von einem Affen gebissen sprintete der grüne Gargoylejüngling entlang der Wiesen und Felder, solange, bis auch der Hort nicht mehr in Sichtweite war und sich vor ihm die Schlacht in einem goldgelben Flammenmeer aufzeigte. „Jetzt ist meine Zeit gekommen, nun werde ich Rabitz und Habukóz zeigen, das ich es wert bin…,“ Er bohrte seine Klauen in den morschen Baum und kletterte bis in die Baumkrone, nur um sich gleich wieder fallen zu lassen – weit spreizte er die Flügel, nutzte den günstigen Aufwind und ließ sich von seinen Schwingen in den Kampf tragen!
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