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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Die Schlacht vom Teutoburger Wald
Schwerter und Äxte krachten gegen die Schilde, bohrten sich in weiches Fleisch und brachten Knochen zum splittern. Wie hart die Germanen auch kämpfen würden, wie viele Feinde sie auch besiegen und zu Fall bringen würden, niemals würde ihre schiere Anzahl ausreichen um dem Heer Roms siegreich trotzen zu können.
Langsam zogen die dichten Wolken weiter und gaben einen vollen Mond preis, der das Schlachtfeld nun hell erleuchtete. Dunkle Flecken erschienen am Horizont, eine Vielzahl kleiner Punkte hoch oben am Firmament. Ein markerschütternder Schrei echote in weiter Ferne – ein Schrei der von keinem Menschen stammen könnte. Entsetzen breitete sich bei den römischen Soldaten aus, als sie die Kreaturen der Heiden am Himmel erblickten – es schien so, als ob sich eine ganze Armee der geflügelten Wesen auf sie zubewegen würde. „Cen-Centurio! Seht, dort oben am Himmel,“ der Soldat hielt in seiner Bewegung inne und zeigte mit der freien Hand gen Osten. „Nicht möglich! Wir haben doch alle vernichtet…“ Um ein Haar wäre der Schädel des Centurios gespalten worden, hätte er sich nicht rechtzeitig aus der Reichweite seines Gegners bewegt.Sein Gladius krachte gegen die Axt.
„Wir teilen uns ins zwei Gruppen auf und nehmen sie in die Mangel,“ Rabitz schlug heftig mit den Schwingen als er in weiter Ferne das Schlachtfeld sondierte. „Die Schlacht ist fast vorüber, wir sind zu spät…,“ leichtfüßig glitt Habukóz neben seinen alten Freund. Ein dritter Gargoyle schloss zu den beiden auf. „Gibst du etwa schon auf?! Wenn du Angst hast, kannst du immer noch umkehren,“ der tiefblaue und offensichtlich weibliche Gargoyle verzog spöttisch die Mundwinkel. „Pah, ich und Angst? Vor Menschen? Niemals!“ Der weibliche Gargoyle zwinkerte Rabitz heimlich zu und auch der Alpha verzog unwillkürlich die Mundwinkel nach oben. „Hey, hab ich was verpasst,?“ Habukóz starrte nacheinander Rabitz und die Blaue an, ehe er aus der Formation ausbrach und einen Zug Gargoyles hinter sich herzog. „Wie leicht er doch zu manipulieren ist,“ sie grinste feixend. „Er ist ein stolzer Gargoyle, wer will es ihm verübeln?“ Rabitz lächelte zufrieden, ehe sich seine Miene wieder verhärtete: „Du und der Rest, ihr werdet von der Seite angreifen, während Habukóz und ich sie in die Mangel nehmen – lass dir nicht zuviel Zeit.“ – „Natürlich nicht,“ sie zwinkerte ihm noch ein letztes Mal frech zu und brach dann aus der Formation los, als sich die Gargoyles mit lauten Kriegsschreien in die Schlacht stürzten…
Unterdessen schlich sich der giftgrüne Jüngling leise durch die dunklen Tunnel, die nur hin und wieder von einer einzelnen Fackel erleuchtet waren, die Flügel eng um seinen Körper umschlungen, nahezu schleichend. Er würde sich seine Sporen schon verdienen, den anderen Erwachsenen zeigen, das er ein vollwertiger Gargoyle war. Sicher, vielleicht hätte er den anderen von seiner Idee erzählen sollen, doch er hörte schon ihm Geiste die tadelnden Worte seiner Brutschwester. Die Weiße wäre sicherlich ebenso wenig erfreut gewesen und würde ihm die Ohren volljaulen. Selbst seinem besten Freund konnte er es nicht erzählen, war er sich doch nicht sicher, ob dieser einen realen Kampf tatsächlich überstehen würde. „Besser so,“ murmelte er als er Tunnel schließlich in gemauerten Fels überging – jetzt musste er sich aber beeilen…
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Drachentöter
Als die Weiße und die Rote in Richtung Höhleneingang liefen, erschien plötzlich der Blaue vor ihnen. Er hing kopfüber vom Sturz des Höhleneingangs, die Fußkrallen fest in den Stein verankert. Die Rote schrak leicht zurück, als er so plötzlich erschien und sich zu allen Seiten umsah. Nachdem die Rote, die Rechte beruhigend an die Brust gelegt, sich wieder gefangen hatte, fragte sie: "Bursche, trag gefälligst eine Glocke um den Hals!"
"Ja, ja", entgegnete der Blaue, irgendwie geistig abwesend. Er schaute sich immer noch zu allen Seiten um, bevor er sich mit einem Satz nach oben zog und auf den Sturz hockte, wo ihn die Weiße und die Rote noch sehen konnten. "Tut mir leid, dass ich mich länger nicht gemeldet hab, ich hatte viel um die Ohren. Ist er schon weg?"
Ohne ihn erwähnt zu haben, wussten die Mädchen, dass er den Grünen meinte. Die Weiße sagte: "Er ist schon weg, denke ich mal. Die sind ja alle schon vor einer Weile verschwunden. Was willst du denn von ihm? Wo warst du überhaupt?"
"Pst", zischte der Blaue, "nicht hier, nicht jetzt." In seinen Augen - oder seinem Auge, sein Haarschopf ließ immer nur eines sichtbar sein - glühte ein Ausdruck, den die Mädchen bei ihm bisher noch nie zu sehen geglaubt hatten. "Kommt mit!"
"Wohin?" wollte die Rote wissen.
"Frag nicht, kommt einfach!"
Der Blaue huschte den Turm, der über der Bruthöhle stand, hoch. Er war der am wenigsten verfallene Teil der gesamten Ruine, und der Blaue bohrte nicht seine Krallen in den maroden Stein, um ihn zu erklimmen, sondern sprang vielmehr von Absatz zu Absatz und warf sich an Simsen hoch, bis er an der flachen Spitze des Turms angelangt war, wo er sich hinter die Brüstung hockte, die Augen in Richtung des großen Turms am anderen Ende der Burg, wo die zurückgebliebenen Gargoyles Wache schoben.
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Ehrengarde
Kopfschüttelnd folgte die Weiße ihrer Freundin und dem blauen Gargoyle. Sie hegte gemischte Gefühle für diese waghalsige Aktion. Einerseits widerstrebte es ihr den Gesetzen von Rabitz keine Folge zu leisten, andererseits glich das Warten im Hort immer einer Tortur.
'Vielleicht machen wir ja auch nur einen Ausflug irgendwo hin.' dachte sie und musste so gleich lächeln. Sie wäre ganz schön naiv wenn sie das wirklich glauben würde.
Seufzend schwang sie sich dem Blauen hinterher, bis sie neben ihm platz nahm, während die Rote sich auf die andere Seite setzte.
"Dann erzähl mal deinen glorreichen Plan. Ich nehme an er hat etwas mit Ablenkung der Wachen zu tun." sagte die Weiße, während das gewohnte angenehme Prickeln sich in ihrem Bauch breit machte.
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Drachentöter
"Ach, Quatsch", meinte der Blaue sehr leise, vermutlich leiser, als eigentlich nötig. Die Rote jedenfalls beäugte das ganze etwas argwöhnisch. "Wenn wir das richtig machen, so wir ich mir das vorstelle, dann muss da niemand abgelenkt werden. Also, die Wachen schauen eigentlich immer gen Wald, wo die Schlacht tobt, und achten fast gar nicht auf die gegenüberliegende Seite. Wenn wir uns beeilen, können wir in die entgegengesetzte Richtung fliegen, eine große Schleife machen, dass die uns nicht sehen, und den anderen im Wald Gesellschaft leisten, und vielleicht ein paar Römer vermöbeln.
Was haltet ihr davon?" Erwartungsvoll blickte der Blaue in die Runde. Die Rote hatte einen etwas nichtssagenden Gesichtsausdruck aufgelegt und schielte zur Weißen. Der Blaue wechselte den Blick zu ihr. "Was meinst - ähem - meinst du?"
Als er den Satz das erste Mal ansetze, klang seine Stimme unnatürlich hoch, deswegen räusperte er sich und setzte nochmal an.
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Ehrengarde
Die Weiße hörte ihrem Freund schweigend zu, als er seinen Plan erklärte. Ihr Blick wich niemals von den Wachen auf dem Turm. Als der Blaue sie nach ihrer Meinung fragte, seufzte sie merklich auf. Sie lehnte sich leicht vor und blickte zur Roten. Diese sah sie unvermittelt und neutral an, doch die Weiße kannte sie schon viel zu lange um nicht zu wissen was sie insgeheim dachte.
"Jetzt haben wir uns schon rausgeschlichen. Wir können da ja schlecht wieder rein. Und irgend jemand muss ja auf diesen Nichtsnutz aufpassen." Damit war der Grüne gemeint.
"Also, wann geht's los?" fragte sie munter.
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Alphawolf
Von einem Hügel aus blickte der Alte auf das Kampfgeschehen , über ihm hinweg glitten die Gargoyles mit lauten Geschrei hinweg und schossen in Gruppen geteilt hinab in den Fleischwolf des Todes, dem Schlachtfeld und auch wenn diese Bestien der Nacht viele Südländer töten würden so war der Ausgang noch lang nicht entschieden. Eine dunkle Mine zog sich über das Gesicht des Alten , als er die Südländer weiter vordringen sah und die Germanischen Horden stellenweise zurück gedrängt wurden ," Wir müssen eingreifen , Fynn ...lass uns wie in alten Zeiten SChädel spalten ," er lachte kurz und wirbelte die langstielige Axt zwischen seinen Finger," ....was haben wir zu verlieren ...das Leben ?" Ein weiteres amüsiertes Lachen hallte vom Hügel als er dem Pferd die Sporen gab und in die Reihen der Feinde preschte.
Köpfe rollten , Speere brachen , Schilde zerbersteten unter der Wucht der Axt ,die der Alt gut zu führen wüßte. Er genoss es wie ihm das Blut des Feindes ins Gesicht spritze , die Lauten schreie des Schmerzes und des Todes ....es sporte ihm noch mehr an , die Römer mussten sterben , ALLE !
"ARIMIUS ....die Nordflanke..," noch im vorbeireiten erkannte er den Germanenführer und brüllte ihm mit der Axt auf die Stelle zeigend , die er meinte ," ...Lass die Pfeile hageln , der Feind stößt durch ...vergiss die paar armen Seelen unserer Brüder in der Menge. Der Feind muss gestoppt werden ...unter jeden Preis," der Alte blickte Arminius ernst an, seine blass weißen Augen stachten kalt aus dem Blut verschmierten Gesicht in Richtung des Germanenführers , " TU ES ....oder willst das die Römer durchbrechen und uns in den Rücken fallen !"
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Die Schlacht vom Teutoburger Wald
Wie ein Berserker hackte Arminius sich durch die Reihen der römischen Legionäre, die Haare durch Schweiß und Blut verklebt. Völlig außer Atem umklammerte Er seine gewaltige Streitaxt und schnaufte wie ein schwer beladener Esel, der fast unter seiner Last erdrückt wird. Das Schlachtfeld war ein reines Chaos, überall lagen Tote und Verwundete und diejenigen, die noch das große Glück hatten, am Leben zu sein, fochten einen erbitterten Krieg auf ihren Körpern aus – einige der Germanen wagten es sogar, ihre Äxte, Speere und Schwerter siegreich in die Luft zu recken, ob der Tatsache das die Gargoyles am Ende doch noch ihr Wort halten konnten und ihnen zur Hilfe eilten – für Arminius’ Geschmack viel zu voreilig.
Eine dunkle Gestalt galoppierte durch die tobende Menge der Krieger, Axt und Schild hoch erhoben, ließ er seine Waffe herausfordernd kreisen und schickte mit jedem Treffer zu seiner Linken und Rechten einen weiteren Römer zu Boden. „DIE NORDFLANKE,“ der Alte auf dem schwarzen Teufel ritt an Arminius vorbei, „DER FEIND BRICHT DURCH! VERGISS DEINE MANNEN IN DER MENGE, SIE SIND DEM TODE GEWEIHT – RETTE WAS ZU RETTEN IST!“ Arminius schaute dem Schamanen hinterher und überlegte für einen Augenblick die Worte, die er ihm entgegen warf. „Meine Leute im Stich lassen? Niemals! Was für ein Anführer wäre ich, wenn ich meine Mannen einfach so zurücklasse!“ Seine Augen wirkten glasig, als er seine Gedanken nach einer rettenden Lösung durchforstete – und sie auch fand!
„THORWALD – DIE FLANKEN,“ er machte einen Satz über einen weiteren Leichenberg und spurtete durch die kämpfende Menge, „DIE NACHHUT! JETZT!“ Eine gewaltige Flammensäule schoss am anderen Ende des Schlachtfeldes in den Himmel empor – und erwischte um ein Haar den Alpha der Gargoyles. „Was zum…?!,“ Rabitz schlug einen weiten Bogen um die Rauchsäule und fixierte Arminius. „Du überrascht mich immer wieder aufs Neue, Mensch…,“ ein kurzes, kehliges Lachen wich dem Mund des Gargoyles als er sich wieder ins Schlachtfeld herabstieß. Unterdessen ballte Thorwald seine Faust, als neben ihm die große Flammensäule in die Luft schoss: „Das Signal ist gegeben – Bjorn Hasgarsson, wir zählen auf dich!“ Schon bald drang ein lautes Gebrüll aus dem riesigen Wald, neben dem sich die Schlacht ereignete – die Sachsen betraten das Schlachtfeld der Ehre – nein, sie betraten es nicht, sie stürmten es, hunderte von Kriegern schlugen eine gewaltige Schneise in die gegnerische Front und überrannten die römischen Offiziere und einige Zenturios. „Bei Odin, jetzt schlagen wir zurück!,“ Thorwald wollte sich gerade abwenden, als er dem Gesicht eines jungen Römers, keine 20 Sommer alt, gegenüberstand und in seiner Bewegung verharrte – ein Gefühl der Übelkeit schoss in ihm hoch, so als müsste er sich übergeben – ungläubig starrte der Hüne den Südländer an, als Blut an seinen Mundwinkeln herausquoll und langsam an seinem Kinn heruntertropfte – der Römer fasste noch einmal nach und schob die Klinge noch tiefer in den Unterleib des Germanen, bis dieser schließlich ihn verfluchend und röchelnd zu Boden sank …
Anderorts:
Wie von einem Affen gebissen sprintete der grüne Gargoylejüngling entlang der Wiesen und Felder, solange, bis auch der Hort nicht mehr in Sichtweite war und sich vor ihm die Schlacht in einem goldgelben Flammenmeer aufzeigte. „Jetzt ist meine Zeit gekommen, nun werde ich Rabitz und Habukóz zeigen, das ich es wert bin…,“ Er bohrte seine Klauen in den morschen Baum und kletterte bis in die Baumkrone, nur um sich gleich wieder fallen zu lassen – weit spreizte er die Flügel, nutzte den günstigen Aufwind und ließ sich von seinen Schwingen in den Kampf tragen!
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Die Schlacht vom Teutoburger Wald
Die drei jungen Gargoyles zogen ohne große Vorkommnisse ihre weiten Bahnen am rot erleuchteten Himmel – sie würden ohne Probleme den Ort der Schlacht ausmachen können.
Inzwischen brach der grüne Jung-Gargoyle aus der donnernden Wolkendecke in einem rasanten Steilflug auf das Schlachtfeld zu : „YEEEEEEHAW! JETZT GEHT ES RUND!“ Euphorisch schrie er aus vollem Halse, sodass selbst die etwas weiter entfernten Gargoyles seinen naiven Aufschrei bemerkten.
Habukóz war der erste, der ihn am Himmel ausgemacht hatte: „War ja klar,“ er seufzte theatralisch, als er einen Römer am Kragen packte und ihn mit aller Macht gegen die heranstürmenden Soldaten schleuderte, „ ha, für euch hab ich auch noch was!“ Man konnte dem falken-ähnlichen Gargoyle ansehen, wie viel Freude es ihm bereitete die Menschen mit seinen Klauen zu bearbeiten. Doch auch Rabitz war der Schrei nicht entgangen. Der Alpha stieg gerade mit zwei leblosen Körpern in die Lüfte, nur um sie im nächsten Augenblick von oben herab auf die berittene Kavallerie des römischen Heeres zu schmeißen. „Narr, du bringst uns alle in Gefahr!“ Doch auch er wusste, das Nichts und Niemand mehr etwas an der Tatsache ändern konnte, das der Jüngling sich seinen Befehlen widersetzt hatte.
Regen und Donner machten beiden Parteien schwer zu schaffen. „Seht! Odin schaut uns zu! Schlagt die Hunde nieder!,“ Bjorn, der Anführer der Sachsen zeigte mit seinem Streithammer in den Himmel empor, welcher eine ungewöhnliche blau-grüne Färbung annahm. Auch die restlichen Krieger der anderen Stämme, sowie Arminius sahen das Zeichen der Götter. Selbst die Nachhut der Römer vermochte nun nicht mehr die Kriegslust der Germanen zu bremsen – es war, als erwachten ganze Kraftreserven in den Nordmännern. Wer gerade noch zu Boden ging, erhob sich wieder unter den qualvollen Schmerzen – die Götter schauten zu - die Stämme explodierten praktisch voller Energie und drängten die römischen Heere immer weiter zurück, bis diese schließlich mit dem Rücken zum Forst von Teutoburg standen.
Starker Wind gesellte sich nun zu dem strömenden Regen und dem Donner hinzu, was es den Gargoyles in der Luft schwer machte, ihre Bewegung zu koordinieren – eine ungewöhnliche Dunkelheit legte sich über das Schlachtfeld. „Was zum…?!,“ Rabitz geriet ins Trudeln, als ihm plötzlich unter den Schwingen die tragende Luft ausblieb und er wie ein Pfeil gen Erde raste. Ein gewaltiger Sturm brach los…
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Die Schlacht vom Teutoburger Wald
Der Römer umklammerte mit eisernem Griff seinen schweren Speer und starrte den blauen Gargoyle grimmig entgegen. „Komm nur, du Ausgeburt der Hölle – mal sehen ob dein Körper auch meinem spitzen Speer standhält!“ Er spuckte spöttisch neben sich in den staubigen Boden und versuchte den Jüngling mit der Klinge aufzuspießen…
Unterdessen hatte Rabitz über dem Kampfgetümmel arge Mühe sich wieder zu fangen. Einige der anderen Gargoyles mussten mit entsetztem Gesicht mit anblicken, wie ihr Anführer steil gen Boden sank. „Welch Hexerei!“ der Rabe fluchte ungehalten und schlug heftig mit den Schwingen, doch wie kräftig er auch schlug – es brachte nichts. Der Himmel verdunkelte sich mehr und mehr und während Rabitz und der Rest des Klans, der sich noch hoch oben über den Wolken befand, ums überleben kämpften, krachten mehrere Blitze auf dem Schlachtfeld hernieder – der Wind schien nun geradezu orkanartig, wie etwas noch nie dagewesenes – und für nur einen winzigen Moment, befanden sich die restlichen Überlebenden in einer ihnen fremden Welt. Beide, Soldaten und Wikinger hielten inne, genauso wie jene Gargoyles am Boden und schauten sich verschreckt um – niemand wusste was hier vor sich ging, doch so schnell der Spuk gekommen war, so schnell war er auch wieder fort. Die letzten Überlebenden der Schlacht fielen wieder in das Schlachtgetümmel ein…
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Geändert von Louzifer (11.05.2006 um 05:59 Uhr)
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Kapitel I - Die Stadt der Engel
In einem einzigen, furiosen Manöver schlang der fallende Gargoyle seine mächtigen Schwingen wie ein Schutzschild um seinen Körper und raste, sich stets um seine eigene Achse drehend, gen Erde – der Aufprall schien unausweichlich und so biss Rabitz den Schnabel zusammen. Doch auch die restlichen Gargoyles, die gerade wie die Fliegen vom Himmel fielen, würde ein ähnliches Schicksal ereilen. Krachend bohrten sich die Körper der Titanen in den staubigen Boden und ließen nur zahlreiche Krater zurück. „Nein, das darf nicht sein!,“ der grüne Jung-Gargoyle ballte die Faust, als er vom Boden aus nur mit ansehen konnte, wie zahlreiche Mitglieder seines Klans in ihren Tod stürzten.„NEIN! Wieso fliegt ihr nicht! Fliegt! Fliegt…!“ Trauer und Wut ereilte ihn, als er feststellte, dass er ihnen nicht helfen konnte bis seine Stimme schließlich versiegte und ihm ein dicker Klos im Halse stecken blieb.
„Haha! Seht Maximus! Der Sturm nimmt den Kreaturen den Wind aus den Segeln, der Sieg wird unser sein.“ Der Reiter des weißen Schimmels, welcher ein rotes Tuch um seine Schulter geschlungen hatte, atmete insgeheim erleichtert auf. Die meisten dieser Monstren befanden sich während der Schlacht in der Luft und hatten so einen entscheidenden Vorteil gegenüber seiner Infanterie – umso angenehmer schien der Anblick zu sein, als er aus weiter Ferne mit ansehen durfte, wie seine ärgsten Feinde hilflos und jämmerlich in den Tod stürzten. „Nun, ich habe nicht einen Moment daran gezweifelt Marius Lucius Dimitius, ihr etwa?“ Er starrte den Tribun von oben herab an und zog die Augenbraue hoch. „Natürlich nicht Sire, natürlich nicht …“
Rabitz krümmte sich vor Schmerz. Sein ganzer Körper fühlte sich so an, als sei jeder einzelne Knochen in ihm gebrochen. Kopfschmerzen, von solch gewaltigem Ausmaße wie sie noch nie ein Mensch zuvor erlebt hatte, brachten ihn fast an den Rand des Wahnsinns. Blutbeschmiert und vom Schmerz benommen, sehnte sich der Alpha nach einem schnellen Tod. Die leblosen Körper, die den Sturz des schweren Kolosses abgefangen hatten, mochten zwar sein Leben gerettet haben, doch Rabitz wusste nicht in diesem Moment, ob er froh oder erzürnt über diese Tatsache sein sollte - dutzende seiner Freude hatten weit weniger Glück. Wie Meteoriten schlugen viele von ihnen auf den nackten Boden auf – und waren auf der Stelle tot.
Inzwischen verdunkelte sich der Himmel so sehr, das man nicht einmal mehr 5 Meter weit sehen konnte. Der Geruch von verbranntem Fleisch, frischem Blut und Tod lag in der Luft und jedes Mal, wenn einer dieser gewaltigen Blitze gen Erde fuhr, hallte ein tosender Lärm über das gesamte Land. In all dem Chaos sprang eine kleine, grazile Gestalt über die zahlreichen Toten auf dem Schlachtfeld. Die feuerrote Gargbestie hatte von weitem mit angesehen, wie Rabitz auf dem Boden aufschlug und instinktiv auf den Alpha Kurs genommen, ebenso wie der grüne Jüngling, der behände an den Kämpfenden Römern und Wikingern vorbeisprintete um nach Überlebenden seines Klans zu suchen – als plötzlich ein weiterer Blitz den Nachthimmel erhellte und er sich auf einmal in einer ihm Fremden Umgebung wiederfand.
Der Junggargoyle hielt sich schützend den linken Arm vor die Augen, als ein gleissendes Licht ihn zu blenden schien. „Was zum…“ Eine ohrenbetäubende Sirene nährte sich ihm und das Licht begann zu schlenkern – das Monster, welches ihn eben gerade noch angegriffen hatte, krachte gegen eine massive Säule aus Stahl und sonderte einen dichten Rauch ab. Ein Römer witterte seine Chance und versuchte dem Gargoyle-Jungen sein Gladius in den Rücken zu rammen.
Die Queensway Bridge verwandelte sich in ein wahres Schlachtfeld und wann immer ein neuer Blitz den Himmel durchfuhr, konnte man zahlreiche Gestalten erkennen, die auf der Brücke kämpften...
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Geändert von Louzifer (13.05.2006 um 19:34 Uhr)
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Anno 1986 - Queensway Bridge - Die Ankuft der Titanen der Nacht!
Viele der Autos hatten arge Mühe den dunklen Gestalten auf der Brücke auszuweichen und die nassen Straßen gekoppelt mit dem noch immer anhaltenden Sturm, taten ihr übriges. Einige der Römer wurden von einem herannahendem LKW zermalmt, andere wiederum ließen entgeistert ihre Klingen fallen und ergriffen panisch die Flucht, ebenso wie die restlichen Germanen, von denen einige versuchten, mit den heranrauschenden Bestien fertig zu werden.
Bjorn, der letzte der Sachsen die es in diese Zeit geschafft hatten, sprang beherzt auf eines dieser Ungetüme und wuchtete seine große Axt in die Frontscheibe. „HA! Seht her! Niemand – absolut niemand kann meiner Axt widerstehen.“ Als auch die anderen Germanen schließlich gesehen hatten, dass man die metallenen Ungetüme besiegen kann, schlossen sie mit Bjorn und Olaf auf und attackierten sie in einer geschlossenen Formation – umso verblüffter waren ihre Gesichter, als diese Bestien schließlich andere Menschen freigaben, die schreiend davonliefen.
Rabitz hielt sich den pochenden Kopf, als jemand seinen schwarzen Stiefel vor seine Nase setzte. Der Gargoyle riss seine Augen weit auf und versuchte einen Blick nach oben zu erhaschen, was ihm aber kaum gelang ob der Tatsache, dass er nun alles doppelt sah. Der Alte konnte aus den Augenwinkeln einen vorbeihuschenden Schatten erkennen, der im nächsten Moment neben Rabitz auftauchte und seine Zähne bleckte. Die scharlachrote Gargbestie neigte den Kopf leicht zur Seite und versuchte den verwirrenden, jedoch bekannten Geruch dieser alten Gestalt einzuordnen. „Ist, ist es vorüber…? Rabitz schüttelte ungläubig den Kopf. War er endlich tot? Nein… der dröhnende Schmerz – er schien ihm zu real. Verwirrt hielt der Alpha inne…
Unterdessen ließ der grüne Jüngling seinen Schwanz über den Boden peitschen, sodass der Soldat hinter ihm das Gleichgewicht verlor und krachend auf dem nassen Asphalt aufschlug. Der Gargoyle, nun völlig außer Kontrolle, drehte sich langsam um – sein Gesicht schien verzerrt, die Zähne blitzen im fallen Licht der Brücke und die Augen leuchtete in einem grellen weiß wie Scheinwerfer. Die Hand des Gargoyles umklammerte mit eisernem Griff den Hals des Soldaten und zog ihn mehr und mehr hoch, so das dieser schließlich in der Luft hin. Tiefe Knurrgeräusche entwichen der Kehle des Jünglings. „Dafür werdet ihr bezahlen, Mensch!“ Er drückte fester zu, sodass die Luft aus den Lungen des armen Menschen gepresst wurde und sein Kopf rot wie eine Tomate anlief – der Jung-Gargoyle gab sich seinem Zorn hin…
In weiter Ferne hörte man ein unnatürliches Rauschen – das geübte Auge würde das herannahende Objekt schnell als eine Art Helikopter identifizieren können, der direkten Kurs auf die Queensway Bridge nahm. Und zu allem Überfluß setzten in zahlreichen Gebieten der Stadt die Sirenen ein...
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Geändert von Louzifer (13.05.2006 um 19:35 Uhr)
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]5. Dezernat der L.A.P.D.
„Mh,“ der Mann am Fenster verzog unwillkürlich die Mundwinkel nach unten, als er wieder einmal wie so oft das krankhafte Verlangen verspürte. Wie oft hatte er bereits versucht davon los zu kommen? Fünfmal? Siebenmal? Und immer wieder kehrte er reumütig wie ein geschlagener Hund zurück zu seiner Sucht. Seine Hand begann schon leicht zu zittern, als er in der Innentasche seiner Jacke wühlte und eine zerknautschte Schachtel Kippen herauszog. „Na, die Letzte?,“ eine tiefe Stimme aus dem hinteren Raum ließ ihn leicht zusammen zucken. „Ach, weißt du was Leroy? Halt einfach dein Maul…,“ der Blondschopf am Fenster öffnete rasch die Verpackung, eine rote Marlboroschachtel, und steckte sich eine der Zigaretten in den Mund. „Schon gut, schon gut, Partner. Ich wollte dir nur behilflich sein…,“ der dunkelhäutige Mann trat zu ihm ans Fenster und schaute in die hell erleuchtete Stadt raus,“ man, das ist ein Wetterchen was? Da könntest du glatt zwei draus machen.“ – „Scheiße,“ fluchte der Typ mit der blonden Mähne, als er verzweifelt versuchte, sich die Kippe anzustecken,“ das Drecksding ist schon wieder alle…“ „Feuer gefällig?“ Der dunkelhäutige Mann mit der Jeanshose und dem weißen T-Shirt hielt ihm die Flamme fast direkt unter die Nase. Lucas hielt das Ende seiner Zigarette in das offene Feuer und nahm einige tiefe Züge, bis er den dichten Rauch inhalieren konnte. „Danke. Sag mal, was sagt eigentlich der Chief zu der ganzen Sache…?“ Lucas schielte verschwörerisch zu seinem Partner Leroy rüber, während er genüsslich an der Zigarette zog.
„Nun, du meinst abgesehen von der Tatsache, dass wir 4 schrottreife Polizeiautos, ein Dutzend Verletzte und einen flüchtigen Killer am Arsch haben…? „Ich würde das ganze nicht so Negativ ausdrücken,“ die wachen Augen des Cops folgten den bunten Lichtern, die wie eine ganze Armee aus dem Dezernat ausschwärmten. „Mh, was wird denn das…,“ er zog noch ein letztes Mal an der Zigarette, bevor er sie in einem Aschenbecher ausdrückte, als auch schon die Tür aufflog. „Detectives …,“ ein etwas korpulenter, dunkelhäutiger Mann kam in das Büro. Er trug eine weite Hose mit einem karierten Hemd und passenden Hosenträgern, als er eine dicke Akte auf den Tisch knallte. „Das, meine Herren, ist die größte Scheiße die ich seit meiner Dienstlaufbahn erlebt habe…“ Man merkte schnell, dass der Mann starke Probleme hatte, sich zurück zu halten. „Aber Chief, das war nicht…“ – „Klappe halten Detective Smith. Ich erwarte von ihnen beiden einen detaillierten Bericht und das morgen früh Punkt 7 Uhr auf meinem Schreibtisch! Habe ich mich klar ausgedrückt?“ „Ja Chief Hubbard,“ gab Leroy resignierend als Antwort und senkte missmutig den Blick. „Detective Schneider?“ Hubbard wandte sich Lucas zu und starrte ihn eingehend an. „Jawohl Chief…“ – „Fein, da das nun geklärt ist, wäre es überaus freundlich wenn sie beide ihre Hintern in ihr Dienstfahrzeug schwingen und dem Rest dieser rechtschaffenden Cops, die da draußen vorbildlich ihren Dienst tun, zur Hilfe eilen würden! Aber pronto!"
Lucas verdrehte leicht die Augen als er aus dem Büro des Chiefs spazierte. „Ach du Scheisse…“ Leroy wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn,“ ich dachte der Alte reißt uns gleich den Arsch auf…“ – „War doch nicht unsere Schuld,“ Lucas schlenderte mit beiden Händen in den Taschen Richtung Fahrstuhl. Das halbe Dezernat starrte den beiden nach, als sie die Büros verließen …
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Drachentöter
Der Blaue und die Mädchen tauschten fragende Blicke - was war hier los? Die Rote zuckte nur mit den Achseln, als plötzlich die Weiße auf einen Punkt unter ihnen deutete. Römer, die scheinbar immer noch nicht begriffen hatten, was hier geschah - wusste das überhaupt einer? -, griffen zu Wurflanzen und machten Anstalten, sie auf die drei Freunde zu werfen.
Schnell kletterten der Blaue und die Rote an den Trägern der Eisenbrücke nach oben, in sichere Entfernung, während sich die Weiße über die Feinde hinweg in Sicherheit schwang. An der Spitze verharrten sie einen Moment und ließen ihre Blicke durch die Nacht schweifen. In der Ferne leuchteten ihnen hohe Lichter im Mondschein entgegen, und ferne, befremdliche Geräusche drangen an ihre Ohren.
"Was ist das?" fragte der Blaue neugierig, ohne die Augen von den fernen Lichtern abwenden zu können. "Eine Stadt?"
"So groß?" entgegnete die Rote. "Du bist doch verrückt."
Die beiden beobachteten noch eine zeitlang die vermeintliche Stadt, bis irgendwann der Blaue meinte: "Wo hast du eigentlich deinen Bruder gelassen?"
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Alphawolf
Die Gestallt im Mantel und dem breiten SChlapphut schlug sich noch immer durch das Chaos auf der Strasse, die Gargoyles schienen genauso wenig wie die Römer oder German zu begreifen was hier geschah und doch musst der Alte es irgendwie begreiflich machen , jedoch war dies nicht die passende Zeit und vorallem nicht der richtige Ort für lange Geschichten.
Mit einer letzten kreisenenden bewegung stach er einen der wenigen noch stehenden Römer sein Stockdegen in den Hals, ehe er seine Waffe behände wieder in den Schaft steckte und zu den beiden Gargoyles dort am Brückengeländer blickte , " Ihr da ...kommt erst garnicht auf die Idee in die Stadt dort zu fliegen ....die Gegenrichtung ist eurer Ziel , falls ihr keinen weiteren Ärger am Hals haben wollt," der alte , noch immer sein Gesicht im Dunkel seines Hutes verborgen schien so langsam die Geduld zu verlieren, SO hatte er sich diesen Abend wahrlich nicht vorgestellt.
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Auf der Brücke
Die Augen des moosgrünen Gargoyles verengten sich zu schmalen Schlitzen, als sich sein Griff enger um den Hals des Römers schloss, der zappelnd versuchte, sich aus den Klauen dieses Ungeheuers zu befreien. Ein dröhnendes Geräusch drang an die Ohren des Jünglings und lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Flussseite der Brücke – ein fliegendes Monster mit leuchtenden Augen, schien sich langsam auf die Brücke zu zu bewegen – die leuchtenden Augen des Jung-Gargoyle erloschen plötzlich, als er seine Gedanken kreisen ließ. „Was geht hier vor…“ Ohne große Mühe schleuderte er den Menschen, der inzwischen das Bewusstsein verloren hatte, gegen einen Stahlträger der Brücke und begann sich eilig umzuschauen:
Etwas weiter hinten lag noch immer der pechschwarze Gargoyle, Rabitz, auf dem Rücken und hielt sich schwer atmend die Brust, während die rote Gargbestie nicht von seinem Platz wich. Etwas weiter entfernt konnte er sehen, wie ein Mann mit einem Stock gegen einen Römer kämpfte, während sein blauer Freund, zusammen mit seiner Brutschwester und der Weißen sich an einer dieser Stangen klammerten. Der Gargoyle schaute zur anderen Seite, wo er gerade die restlichen fliehenden Römer sah, während die Germanen vor ihm die anderen Monster aufs Korn nahmen. „Was, bei Odin, geht hier vor…? Was ist das für ein Ort und wo sind die Anderen…?“ Schleichende Angst kam in ihm auf, wurde aber jäh verdrängt, als er sich klar machte, dass er nicht alleine war.
Und während er auf Rabitz zulief, bemerkte er, wie am Ende der Brücke ein ganzes Geschwader dieser großen Monster sich ihnen näherte…
Lucas steckte sich eine weitere Zigarette an, während er versuchte etwas durch seine verregnete Fensterseite zu erkennen. „Wieso heizen wir eigentlich wie die Bekloppten durch die Straßen?“ „Kein Plan, Ich weiß genau soviel wie du. Auf den Funkspruch von vorhin komme ich nicht klar…“ Der blonde Cop nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und überlegte kurz – doch auch er konnte sich aus dieser Meldung keinen Reim machen…
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Ehrengarde
[FONT="Century Gothic"]Spiel auf Zeit.
Der pechschwarze Gargoyle stützte sich mit Mühe und Not auf dem nassen Asphalt ab, während er versuchte sich aufzurichten. Ächzend und stöhnend stand er schließlich wacklig auf den Beinen, der pochende Schmerz in seinen Schläfen raubte ihm beinahe den Verstand.
Das Gewitter, welches noch immer über der Stadt tobte, hatte bereits seinen Zenit erreicht und es regnete nun in strömen. Keuchend hielt sich Rabitz die linke Brust, die von einer tief klaffenden Wunde geziert wurde und ließ ungläubig seinen Blick über das Territorium schweifen. „Das ist nicht unsere Heimat,“ er drehte sich um seine eigene Achse und erblickte hinter sich die große Metropole – jene Stadt der Engel – hell erleuchtet. Überall ragten riesige Säulen in den Himmel. „Hexerei!,“ Rabitz musste schwer schlucken ob der Verzweiflung die in ihm aufkam und das atmen fiel ihm sichtlich schwer als er nun auf den alten Mann und die anderen Gargoyles zuhielt – und die rote Gargbestie folgte ihm gehorsam.
„Zauberer! Was geht hier vor sich? Wo habt ihr uns hingebracht,“ sichtlich erregt ging der hünenhafte Gargoyle auf den alten Mann mit Stock zu, der scheinbar genau wusste, was hier vor sich ging. Der grüne Jüngling eilte dem Pechschwarzen zur Hilfe und stützte ihn leicht an der Seite. „Wo sind die anderen…? Die Karminrote konnte indes ihre Augen nicht von der Stadt abwenden und ihre Augen weiteten sich aufgeregt. „Sprich, Alter Mann!“ Rabitzs’ Augen begannen hell zu funkeln und man merkte rasch, das seine Geduld am Ende war…
„Hier Team Charlie,“ der Pilot zog den Steuerknüppel höher ob der starken Böen, „die Sicht ist erheblich beeinträchtigt. Die Scheinwerfer reichen kam aus. Wir können nicht erkennen was da unten vor sich geht. Over.“ – „Roger Team Charlie. Verstärkung vom 5., 46. und vom 89 Dezernat sind auf dem Weg zu euch.“ „ Roger Control Tower, wir drehen eine Runde um die Brücke und versuchen einen besseren Blickwinkel zu kriegen. Man, dieser Sturm hat es in sich.“ Der Hubschrauber schien die kleine Gruppe für einen kurzen Zeitraum zu blenden, als er seine Bahnen um die Brücke zog.
Doch auch die Sirenen der herannahenden Polizei wirkten mit jeder Minuten bedrohlicher. „Lucas, halt die Augen offen – wir sind gleich an der Brücke.“ – „Alles klar Partner,“der blonde Cop griff in den Halfter an seiner Flanke und zog seine Dienstwaffe, „Locked and loaded.“
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Alphawolf
Der Alte Mann grinste in sich hinein als das Wort "Zauberer" hörte und wär wohl in gelächter ausgefallen , wenn die Situation nicht so tot ernst gewessesn wäre. Er schon sein Hut etwas aus dem Gesicht und offenbarte sein nicht wirklich altes Gesicht mit dem grauen Musketierbart ," Fragen könnt ihr später noch genug stellen , Rabitz alter Freund ..zuerst solltet ihr euch und eure Gefährten in Sicherheit bringen, diese Welt ist nicht sicher für solche wie euch." Die Stimme des Mann klang gefassst und doch sehr ernst ," ...doch zum fliegen rate ich euch nicht ," es war nicht schwer die Huubschrauber am Himmel zu bemerken und er fragte sich welch wahnsinn jene getroffen hatte die bei solch ein WEtter freiwillig in so eine Todesmaschine stiegen. Eines war jedoch klar , die Ankunft der Gargoyles lief alles andere als nach Plan , geschweige den im Geheimen. ER biss sich auf die Zähne ," Da stecken wir ja schön im Schlamassel ....nun gut ,passiert ist passiert," sich ein lächeln abgewinnend blickte er zu Rabitz," auf der anderen Seite der Brücke , ....dort im Dunkel liegt auf einer Anhöhe im Wald ein Herrenhaus , es ist beleuchtet ihr werdet es kaum verfehlen können. Versucht dort hin zu gelangen , ich werde dort auf euch warten .....wenn ihr schwimmen könnt springt ins Wasser und taucht zum Ufer und von dort in den Wald , wenn nicht fliegt knapp über den Autos ...ich mein ...diesen lärmenden Kästen in die Richtung wo ihr hin müßt ...verlasst in diesen Fall nicht die Brücke und fliegt nicht zu hoch ,sonst werden euch DIE dort entdecken ," damit zeigte er auf die Hubschrauber die versuchten mit ihren Scheinwerfer Licht ins Stürmische Dunkel diese Nacht zu bringn," ..nun LOS ..eilt euch, wenn euch eurer Leben lieb ist !"
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Ehrengarde
Yareth ging noch einmal die Meldung im Kopf durch, die sie soeben in einem der Fernsehbildschirme eines Elektrogeschäftes im vorübergehen gesehen hatte. „Ungewöhnliche Sichtungen auf der Golden Gate Bridge: Mehrere Autofahrer haben seltsame Wesen über der Golden Gate Bridge und darauf gesichtet. Nach mehreren Meldungen war auch die Polizei mit Hubschraubern vor Ort. Weitere wurde noch nicht an die Presse weitergegeben. Doch wir können ihnen ein Video eines Amateurfilmers zeigen, auf dem eines der Wesen zu erkennen ist.“ Die Aufnahme war mehr als nur verwackelt und durch den Regen und die Dunkelheit konnte man so gut wie nichts erkennen. Selbst Yareth hatte Probleme gehabt zu erkennen, was dort zu sehen war. Doch mit Unglauben musste sie feststellen, dass es sich um einen jungen garg0oyle handelte, der an den Stahlseilen hing.
Sie machte sich sofort auf den Weg zu der Brücke. Hoffentlich würde sie dort noch rechtzeitig ankommen. Sie hatte schon viel zu lange nicht mehr mit einem von ihrer Art gesprochen. Ja sie hatte sogar vermutet, dass sie der einzige Gargoyle in der Neuzeit war. Obwohl es ihr schwer fiel versuchte sie immer über den Wolken zu bleiben. Dazu musste sie zwar immer wieder an Hochhäusern hochklettern und sich dann wieder gleitend in die Luft werfen, aber sie wollte auf keinen Fall entdeckt werden. Es war schon genug Unruhe in der Stadt.
Sie war erst seit wenigen Wochen in LA, da sie von einem Millionär gehört hatte, der etwas über die Geschichte ihrer Art wusste. Von ihm hatte sie gehofft irgendwie erfahren zu können, was aus dem Rest geworden war. Jetzt würde sie anders an ihre Antworten kommen. Sie war sich eh unsicher gewesen, ob es klug war sich einem Menschen zu zeigen. Doch sie schob auch diese Gedanken wieder weit weg und konzentrierte sich darauf in der Luft zu bleiben. Der Wind nahm noch ein Stück zu und eine Böe hätte sie fast an eine Wand geweht…
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Mirokurator
"Oh Mann..."
Claudius beobachtete das Wasser unter ihm und die Regentropfen, die hinab fielen und unzählige Krater auf der Oberfläche entstehen ließen. Er hing mit seinen mächtigen Krallen kopfüber unter der Brücke, auf der die Gargoyles gelandet waren und hörte jedes Wort. Er war sich nicht ganz sicher wieso, eigentlich interessierte ihn das Ganze gar nicht, aber er hatte auch nichts Besseres zu tun.
"Ein Herrenhaus, eh? Ich kann mir nicht vorstellen, was ich da sollte."
Eine Weile hing er bewegungslos an dem Metall, dann schmerzten seine Kniegelenke langsam und er holte eine Münze aus seiner Tasche.
"Wieso tue ich das eigentlich?", fragte er genervt und schnippste das Geldstück in die Luft, was kopfüber keine unbeachtlche Leistung war. Routiniert öffnete er die Hand mit der Münze darin.
"War ja klar."
Zahl war das Zeichen, die Einwände des Kopfes außer Acht zu lassen. Claudius ließ sich ins Wasser fallen und tauchte durch die Fluten.
Was für eine nervige Angelegenheit.
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Ehrengarde
Geschockt und ungläubig hing die Weiße neben ihren Freunden und versuchte die Situation zu erfassen. Vor einem Augenblick hatten die Rote und sie noch die Schlacht beobachtet, die unter ihnen getobt hatte. Sie hatten mitansehen müssen wie die anderen Clanmitglieder zu Boden fielen, scheinbar nicht in der Lage in der Luft zu bleiben. Und plötzlich war da dieses weiße Licht gewesen ... Sie schüttelte den Kopf.
Nur mit halben Ohr hörte sie Rabitz und dem Alten zu, der ihr seltsamerweise irgendwie bekannt vorkam. Ihr Hauptaugenmerk war, im Gegensatz zu ihrer Freundin, allerdings auf das Chaos gerichtet, dass sich unter ihnen ausbreitete.
[i]'Was sind das nur für seltsame Biester? Sie scheinen aus Metall zu sein ... aber da scheinen auch Menschen drinnen zu sein. Was geht hier nur vor?'[/quote]
Etwas in der Stimme des fremden Mannes ließ sie aufhorchen und ihn anblicken. Es schien von äußerster Wichtigkeit zu sein, dass sie diese seltsame Brücke verließen.
Ihr Blick glitt zu den beiden Freunden. Sie nickten und ließen die Stahlseile los. Aus den Augenwinkeln, meinte die Weiße eine Bewegung wahrzunehmen, doch sie schob es auf den Sturm, der wohl irgendetwas hinfort geweht hatte.
Der Blaue schlang Rabitz anderen Arm um seine Schulter, so dass die beiden Gargoyle Jünglinge ihren Anführer stützen konnten.
"Mit dieser Wunde werden wir weder fliegen, noch schwimmen können." urteilte die Weiße besorgt und sah den alten Mann an.
"Gibt es keine andere Möglichkeit?"
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